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Bildung als wichtiges Gut

Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Erwachsenenbildung tagte in Würzburg – Weihbischof Paul Reder: Bildung als Bildungspartnerschaft verstehen – „Würzburger Appell“ warnt vor Kürzungen im Bereich Erwachsenenbildung

Würzburg (POW) Um Themen wie Teilhabe, Künstliche Intelligenz und gesellschaftlichen Zusammenhalt ist es bei der Mitgliederversammlung der Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Erwachsenenbildung (KEB) am Montag, 23. Juni, im Würzburger Burkardushaus gegangen. Rund 60 Frauen und Männer aus ganz Deutschland nahmen an der Veranstaltung teil.

„Das Christentum hat von der ersten Generation an auf Bildung gesetzt und diese als wertvolles Gut gesehen, das auch zu schützen ist“, betonte Weihbischof Paul Reder, Mitglied der Kommission für Wissenschaft und Kultur der Deutschen Bischofskonferenz. Gerade in der immer komplexer werdenden Gegenwart sei Bildung entscheidend, um entscheidungsfähig zu sein. Zunehmend werde Künstliche Intelligenz Teil des Alltags. In der Erwachsenenbildung gehe es zum einen darum, wie sich diese gut in die Bildungsprozesse integrieren lasse. Zugleich mahnte Weihbischof Reder: „Bildung hängt in Zukunft immer mehr auch davon ab, dass die Menschen darauf vertrauen können, dass ihnen gute Bildung geboten wird.“ Vertrauen in gute Bildung sei in den aktuellen Fragen nach dem Wahrheitsgehalt von Nachrichten wichtiger denn je.

Bei einer Podiumsdiskussion mit Mitgliedern der KEB-Bundesarbeitsgemeinschaft buchstabierten die Beteiligten die Leitlinien der KEB durch: „Wir machen Sinn“, Wir setzen auf Bildung“, „Wir bilden ein Netzwerk“, „Wir übernehmen Verantwortung“ sowie „Wir lernen ein Leben lang“. So sei Offenheit der Angebote allein nicht ausreichend. Die Bildungsangebote müssten auch attraktiv sein. „Wichtig ist, dass wir Bildung als Bildungspartnerschaft verstehen“, sagte der Weihbischof. Elisabeth Vanderheiden, Bundesvorsitzende der KEB, erklärte, dass Offenheit auch bedeute: „Menschen mit Positionen, die auch nicht meine sind, sollen zusammenkommen können.“

Ordinariatsrätin Dr. Christine Schrappe, Bischöfliche Beauftragte für Erwachsenenbildung, begrüßte die Tagungsteilnehmenden zu Beginn der Veranstaltung auch im Namen von Bischof Dr. Franz Jung. Sie lud zum 104. Deutschen Katholikentag ein, der vom 13. bis 17. Mai 2026 in Würzburg stattfindet. „Wir freuen uns sehr darauf, weil Kirche hier ihre Bedeutung als Gesprächspartnerin in gesellschaftsrelevanten Fragen zeigen kann.“

Auf der Versammlung verabschiedeten die Delegierten zudem den „Würzburger Appell“. Er richtet sich an Verantwortungsträger in den deutschen (Erz-)Diözesen und betont die Bedeutung der Erwachsenenbildung für Kirche und Gesellschaft. Insbesondere spricht er sich gegen Überlegungen des Verbandes der Diözesen Deutschlands (VDD) aus, die Mittel für die KEB Deutschland erheblich zu kürzen.

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Erwachsenenbildung ist der Zusammenschluss der Träger der katholischen Erwachsenenbildung in Deutschland. Sie ist der zweitgrößte Anbieter offener, gemeinwohlorientierter Weiterbildung in Deutschland mit rund 500 Einrichtungen. 2023 gab es laut KEB-Statistik 2,41 Millionen Teilnahmen an 137.849 Angeboten.

mh (POW)

(2725/0668; E-Mail voraus)

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