Die Karikaturen regten dazu an, das eigene Konsum- und Umweltverhalten kritisch zu hinterfragen und wenn nötig zu ändern, sagte Bischof Bahlmann. „Jeder von uns muss etwas tun, egal wo wir leben. Denn es ist alles miteinander verbunden.“ In der Ausstellung wagten 40 Karikaturisten in 99 Karikaturen humorvoll einen kritischen Blick auf die Herausforderungen der heutigen Zeit, schreibt das Hilfswerk Misereor in einer Pressemitteilung. Dabei würden die dunklen Seiten des westlichen Lebensstils beleuchtet, wie Klimawandel, Hunger, Menschenrechte oder Globalisierung. „Man wirft nicht mit Würstchen!“, ermahnt beispielsweise eine Mutter ihr Kleinkind. „Dafür musste ein Schweinchen ganz viel Soja fressen und viele arme Kinder mussten tagelang hungern!“ Eine andere Karikatur zeigt einen europäischen Grenzschutzpolizisten mit seinem Laptop auf einem Boot im Mittelmeer. „Wohnort? Beruf? Alter?“, fragt er die in Richtung Boot schwimmenden Flüchtlinge noch kurz vor dem Ertrinken. Die Ausstellung ist Teil der 58. Misereor-Fastenaktion. Brasilien ist das Beispielland der Aktion, die unter dem Leitwort „Das Recht ströme wie Wasser“ steht. Die Karikaturen sind bis 18. März in der Haupthalle der Missionsärztlichen Klinik zu sehen. Der Eintritt ist frei.
(0716/0196; E-Mail voraus)
Hinweis für Redaktionen: Fotos abrufbar im Internet