Das teilt der Verband mit. Bischof Dr. Franz Jung hielt den Festvortrag zum Thema „Gottesfreundschaft“. Mit der Menschwerdung Jesu habe Gott sich dem Menschen zum Freund gemacht, sagte der Bischof. Dieses Geschenk sei ein unverdientes Glück, eine Gnade. Gottesfreunde seien dazu eingeladen, es ihm gleichzutun und auf andere Menschen zuzugehen. Die Freundschaft zu Gott beruhe weder auf Nutzen noch auf Annehmlichkeit, sondern sei eine Charakterfreundschaft, in der man den anderen an seiner Seite wisse, was auch immer kommen möge. Sie wolle „uns besser machen und uns neue Handlungsmöglichkeiten eröffnen, die wir sonst kaum wahrgenommen hätten“, sagte der Bischof. Für diese Freundschaft müsse man sich Zeit nehmen – im persönlichen Gebet, im Gottesdienst. Sie verlange danach, gefeiert zu werden. In der Eucharistie lade der Herr selbst seine Freunde zu Tisch und erinnere sie an den Grund der Freundschaft durch seine Lebenshingabe. Die Gottesfreundschaft ermögliche „eine Vertiefung unserer bundes- und cartellbrüderlichen Freundschaftsbeziehungen, ohne sich in Oberflächlichkeiten zu erschöpfen. Dann können unsere Verbindungen zu echten katholischen Lebensbünden werden, die uns dauerhaft tragen und halten“, schloss Bischof Jung. Johannes Wald, Ortsverbandsvorsitzender des Würzburger Cartellverbands, berichtete von einem erfreulich großen Zuwachs. Man stelle sich dem Auftrag, Würzburg weiterhin als Stadt zu erhalten, in der korporierte Studenten gern zu Hause seien.
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