Nach dem Festgottesdienst wird die Dreihostienmonstranz in feierlicher Prozession um den Berg getragen. Die Anfänge der Andechser Wallfahrt reichen bis ins elfte Jahrhundert zurück, schreibt das Kloster auf seiner Homepage. Die Heiligen Drei Hostien seien im zwölften Jahrhundert von Rom über Bamberg auf die Andechser Burg gelangt. Sie sollen auf die Päpste Gregor den Großen (um 540 bis 604) und Leo IX. (1002-1054) zurückgehen und bilden das Kernstück des Andechser „Heiltums“. Nach Zerstörung der Andechser Burg galten sie jahrzehntelang als verschollen. Ihre Wiederauffindung im Jahr 1388 habe großes Aufsehen erregt und die Wallfahrt neu belebt. Zu Beginn des 15. Jahrhunderts habe Herzog Ernst von Bayern den Bau der Andechser Wallfahrtskirche veranlasst. 1455 sei die Stiftung des Benediktinerklosters durch seinen Sohn, Herzog Albrecht III., erfolgt.
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