Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Bischof Jung: „Ich sage von Herzen Danke“

Rund 27 Prozent Wahlbeteiligung bei Kirchenverwaltungswahlen im Bistum Würzburg – Stellvertretende Finanzdirektorin Derr: „Für viele war aber dann wichtig, dass der eigene Kirchturm, die eigene Pfarrei auch in den eigenen Händen bleibt“

Würzburg (POW) „Wir dürfen feststellen, dass die Wahlen überaus erfreulich abgelaufen sind!“, sagt Bischof Dr. Franz Jung mit Blick auf die Kirchenverwaltungswahlen vom 24. November 2024. Damals waren die Katholikinnen und Katholiken in ganz Bayern aufgerufen, neue Kirchenverwaltungen zu wählen. Zwar seien noch nicht alle Räte konstituiert und somit keine abschließende Meldung möglich. Schon jetzt zeichne sich aber ein sehr erfolgreicher Ausgang ab. „Ich sage von Herzen den über 2150 Frauen und Männern Danke, die ihre Wahl in die Kirchenverwaltung angenommen haben. Danke den über 95.000 Katholikinnen und Katholiken, die ihre Stimmen abgegeben haben.“ Somit liegt die Wahlbeteiligung bistumsweit bei rund 27 Prozent, wohl auch, weil mehrheitlich Briefwahl angeboten wurde. Spitzenreiter waren die Landkreise Main-Spessart und Rhön-Grabfeld, wo jeweils mehr als 35 Prozent der Gläubigen an der Kirchenverwaltungswahl teilnahmen.

Nicht zuletzt dankt der Bischof den ungezählten Engagierten, die die Wahl in den 883 Kirchenstiftungen des Bistums ermöglicht haben. Sie alle gemeinsam hätten ein herausragendes Beispiel für lebendiges und verantwortungsbewusstes Ehrenamt geliefert, auf das Bischof Jung sehr stolz sei. „Ihr Engagement wird in den nächsten Jahren entscheidend sein für unsere Gemeinden und Pastoralen Räume.“

Einige wenige Kirchenstiftungen gehen laut Birgit Derr, stellvertretende Leiterin der Hauptabteilung Finanzen und Immobilien, Anfang April in eine Nachwahl. „Insgesamt sind es vier weitere Stiftungen, bei denen keine Wahl stattfand und bei denen gerade geklärt wird, wie eine Zukunft für diese aussehen kann.“ Die Diözese sieht nach den Worten von Generalvikar Dr. Jürgen Vorndran „die Wahl der Gremien als Gradmesser für ein lebendiges Gemeindeleben vor Ort. Wo niemand mehr Verantwortung übernimmt, müssen wir uns die Frage nach der Zukunft dieser Gemeinde in aller Ehrlichkeit stellen.“

Um diese Notfälle zu vermeiden, konnten durch die Möglichkeiten der Modellauswahl Mitverwaltungen entstehen, wo keine Kandidaten gefunden worden seien. Zum Beispiel, indem Pfarrkirchenstiftungen die Verwaltung der Filialkirchenstiftungen übernommen haben. „Das war aber die Ausnahme. Oft haben sich Frauen und Männer gefunden, die kandidierten, weil Unterstützungssysteme wie die Verwaltungsreferenten und der Buchhaltungsservice spürbar Entlastung gebracht haben.“ Claudia Santostefano von der Abteilung Bilanzierung habe auf diesem Feld viel Zeit und Energie in die Koordination investiert, erklärte Derr. Ebenso waren die Verwaltungsreferenten als direkte Ansprechpartner bei Kirchenverwaltungsfragen vor Ort.

Zurückgemeldet worden sei auch, dass es diesmal viel Aufwand erfordert habe, Kandidaten anzusprechen und zu überzeugen. „Für viele war aber dann wichtig, dass der eigene Kirchturm, die eigene Pfarrei auch in den eigenen Händen bleibt“, betont die stellvertretende Finanzdirektorin. Die Kirchenverwaltungen setzen sich nach Auswertung der Rückmeldungen aus den Kirchenstiftungen zu rund 70 Prozent aus Männern und knapp 30 Prozent aus Frauen zusammen. Die Erfassung der Daten habe sich durch die Umstellung bei der eingesetzten Software im Dezember diesmal verzögert.

mh (POW)

(0625/0156; E-Mail voraus)

Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet