„Die städtischen wie die staatlichen und kirchlichen Institutionen bedürfen des Einsatzes der Bürgerinnen und Bürger und aller Gläubigen“, betonte der Bischof. Dieses Engagement sei Ausdruck gesellschaftlicher Mitverantwortung, die oftmals aus eigener Betroffenheit erwachse und damit umso wirksamer geleistet werden könne. Selbsthilfegruppen würdigte der Bischof als „eine ansteckende Form von Gesundheit“. Der Selbsthilfe gehe es darum, die Ehre des Patienten zu wahren und ihn in seiner Würde und Selbstwirksamkeit zu bestärken. „Zugleich will sie aber dem Krankenhaus zur Ehre gereichen, das erkannt hat, dass Selbsthilfe eine Lücke im Gesundheitssystem schließt, die weder durch den Patienten noch durch die Klinik abgedeckt werden kann“, sagte der Bischof. In der Selbsthilfe sei eine nicht-kommerzielle Private-Public-Partnership verwirklicht, die von den Krankenkassen unterstützt werde. Diese wüssten den Beitrag der Selbsthilfe auch im Blick auf finanzielle Entlastung längst zu schätzen.
(5020/1272; E-Mail voraus)