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Bischof Jung stellt sich der Mahnwache von „Maria 2.0“

Würzburg (POW) Den Unterstützerinnen und Unterstützern der Aktion „Maria 2.0“ hat Bischof Dr. Franz Jung sich am Donnerstagabend, 16. Mai, vor dem Würzburger Neumünster gestellt.

Nach Angaben des Katholischen Deutschen Frauenbunds (KDFB) empfingen rund 150 Teilnehmer einer Mahnwache den Bischof mit Rufen wie „Wir sind die Zukunft“, „Frauen in die Ämter“, „Mehr Vertrauen in die Frauen“ oder „Schluss mit dem Patriarchat“. Außerdem hielten sie Schilder mit Aufschriften in die Höhe, auf denen unter anderem stand: „Für Wunder muss man beten, für Veränderungen aber arbeiten.“ KDFB-Diözesanvorsitzende Edeltraud Hann erklärte gegenüber Bischof Jung, für eine zukunftsfähige Kirche sei es unerlässlich, Veränderungen anzustreben. Neben der Gleichberechtigung für Frauen und dem Zugang zu allen Weiheämtern für diese fordert der KDFB im Bistum Würzburg das konsequente Offenlegen und die strafrechtliche Verfolgung aller Missbrauchsfälle innerhalb der Kirche. Außerdem solle die kirchliche Sexualmoral an die Lebenswelt der Menschen angepasst werden und der Pflichtzölibat hinterfragt werden. „Die Weihe von Frauen zu Diakoninnen ist ein Gebot der Stunde und ein wichtiger erster Schritt“, betonte Hann. Bischof Jung sagte, er verstehe den Protest als Ausdruck echter Sorge um eine gute weitere Entwicklung der katholischen Kirche. „Die Frage der Weihe steht im Raum. Die theologische Diskussion muss geführt werden.“ Die deutschen Bischöfe nähmen im Rahmen des synodalen Wegs die Anliegen des Protests ernst, erklärte Bischof Jung. Zum Abschluss der Mahnwache beteten die Frauen gemeinsam, unter anderem um „Beweglichkeit für unser Herz, damit wir nicht immer nur an uns denken“. Hann dankte allen, die an der Mahnwache teilnahmen, darunter auch viele Jugendliche und junge Erwachsene, für das Engagement. „Wir haben mit drei Frauen gerechnet. Ich bin überwältigt“, sagte sie unter lautem Applaus.

mh (POW)

(2119/0551; E-Mail voraus)

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