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Bischof Jung trifft Auszubildende

23 Auszubildende aus dem ganzen Bistum beim „Begrüßungstag“ im „Ausbildungszentrum & Priesterseminar“ – Bischof Jung diskutiert mit jungen Menschen über die Ausbildung und die Rolle der Kirche in der Gesellschaft

Würzburg (POW) Wie ist es, eine Ausbildung beim Bistum Würzburg zu machen? Darüber hat sich Bischof Dr. Franz Jung beim „Begrüßungstag für Auszubildende“ am Mittwoch, 14. September, im Würzburger „Ausbildungszentrum & Priesterseminar“ mit 23 jungen Menschen unterhalten. Sie kommen aus allen Lehrjahren und absolvieren beim Bistum eine Ausbildung als Kauffrau oder Kaufmann für Büromanagement, Mediengestalter für Bild und Ton, Fachinformatiker, Hauswirtschafterin sowie als Koch oder Köchin. Eine Stunde lang tauschten sie sich mit dem Bischof über ihre Erfahrungen und Erwartungen aus. „Ich finde es toll, dass wir junge Menschen ausbilden. Viele wissen gar nicht, dass die Kirche auch ein großer Ausbildungsbetrieb ist“, sagte Bischof Jung.

Viele berichteten, dass sie über Familienangehörige oder Bekannte von der Möglichkeit erfahren hätten, eine Ausbildung beim Bistum zu machen. Dieses „interne Netzwerk“ sei eine große Ressource, erklärte Valerie Diemer, Ausbildungsleiterin für Duale Berufe. An einer Pinnwand hatten die jungen Frauen und Männer auf bunten Zetteln die Erfahrungen der ersten Ausbildungswoche festgehalten. „Entspannt, lustig, produktiv“ war da zum Beispiel zu lesen, oder „weniger stressig als gedacht“. Eine junge Frau lobte die Möglichkeit, die Ausbildung auch in Teilzeit zu absolvieren: „Sie sind einer der wenigen Arbeitgeber, die das anbieten.“ Im Gespräch wurde schnell die große Motivation deutlich, welche die jungen Menschen mitbringen. „Ich konnte schon Aufgaben selber übernehmen“, sagte etwa ein angehender Kaufmann für Büromanagement. „Man kommt mit Kompetenzen und möchte diese auch einbringen“, erklärte eine junge Frau. Ein junger Mann gab zu: „Ich war erst skeptisch, ob ich das schaffe. Aber ich wurde echt schnell mit reingenommen.“ Für Diemer ist klar: „Wir stehen in einem Wettkampf um die Auszubildenden. Die Qualität der Ausbildung muss stimmen.“

Die Auszubildenden hatten sich auch selbst Fragen an den Bischof überlegt. So wollten sie unter anderem wissen, wie der Arbeitstag eines Bischofs aussieht. „Jeder Tag ist anders. Das macht es spannend, aber auch anstrengend“, antwortete Bischof Jung. Es sei ihm wichtig, auch Menschen außerhalb der Arbeit zu treffen. Deshalb engagiere er sich beispielsweise bei der Bahnhofsmission. Ob die Kirche denn politisch sei, lautete eine weitere Frage. „Ich glaube, Kirche und Glaube sind immer politisch“, erklärte der Bischof. Die Kirche setze sich beispielsweise für die Armen ein: „Für arme Familien kommt jetzt eine harte Zeit“, nahm er Bezug auf die steigenden Lebenshaltungskosten. Auch biete die Kirche zum Beispiel Schwangerschaftsberatung an. „Der Glaube an Jesus hat auch Auswirkungen auf das gesellschaftliche Leben“, war Bischof Jung überzeugt. Zum Abschluss des Gesprächs forderte er die jungen Menschen auf: „Wenn es Euch hier gefällt, dann macht Werbung. Wir brauchen in vielen Bereichen qualifiziertes Fachpersonal.“

Beim „Begrüßungstag“ lernten die Auszubildenden auch die Jugendvertretung und ihre Aufgaben kennen. Hierfür war die Jugend- und Auszubildendenvertretung mit Hannah Schuhmann, Tamara Bruckmeier und David Herrmann dabei. Johanna Och, Referentin für Personalgewinnung, stellte die Diözese als Dienstgeber vor. Auch Personalleiter Ordinariatsrat Robert Hambitzer begrüßte die Auszubildenden. Am Nachmittag wurden sie von Julia Lenz vom Sachgebiet Internet, Intranet und Social Media im Umgang mit dem diözesaninternen Mitarbeiterinformationssystem (MIT) geschult. Auf bunten Zetteln hatten die Auszubildenden zu Beginn ihre persönlichen Ziele sowie Wünsche an den Arbeitgeber formuliert. Demnach wünschen sich die jungen Menschen unter anderem einen fairen Arbeitgeber, der sie bei Problemen unterstützt. Als Ziel formulierte die Mehrheit: „Abschlussprüfung erfolgreich bestehen“.

Beim Bistum Würzburg gibt es derzeit insgesamt 32 Auszubildende. 17 Auszubildende haben dieses Jahr neu begonnen, davon vier Jahrespraktikantinnen für Ernährung und Versorgungsmanagement. Wer sich für eine Ausbildung beim Bistum Würzburg interessiert, findet im Internet unter https://ausbildung.bistum-wuerzburg.de/ weitere Informationen und eine Übersicht aller Ausbildungsberufe.

(3822/1036; E-Mail voraus)

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