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Bischof Jung weiht Altar

Wallfahrtskirche Sankt Agatha in Schmerlenbach nach zwei Jahren Sanierung feierlich wiedereröffnet – Festgottesdienst mit mehr als 400 Gläubigen – Gnadenbild auf neuer Stele platziert

Schmerlenbach (POW) Zwei Jahre lang war die Schmerlenbacher Wallfahrtskirche Sankt Agatha wegen Sanierungsarbeiten geschlossen. Am Sonntag, 24. März, hat Bischof Dr. Franz Jung sie bei einem Festgottesdienst wieder eröffnet. An der Feier nahmen 16 Priester und Diakone, rund 160 Gäste in der Kirche und etwa 250 weitere in einem Zelt hinter der Kirche teil, wohin der Gottesdienst per Video übertragen wurde. Im Mittelpunkt stand die Weihe des von der Landauer Bildhauerin Madeleine Dietz neu geschaffenen Altars. Von ihr stammen auch der Ambo und die Stele, auf der ab jetzt die Schmerlenbacher Pietà gezeigt wird.

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Für Bischof Jung war es die erste Altarweihe. In seiner Predigt ordnete er die Weihe des neuen Altars in die Tradition der Kirche und des Ortes Schmerlenbach ein, der in diesem Jahr sein 800-jähriges Bestehen feiert. Der Altar sei die Mitte der Kirche, zitierte er die Vorschriften für den Kirchenbau und folgerte daraus: Da er auch ein Symbol für den einen Christus ist, ist also Christus die Mitte der Kirche. „Hier ist der Ort, an dem sich Himmel und Erde berühren. Der Altar wird gewissermaßen zum Fluchtpunkt des Lebens, wo alles hinzieht, um in Gott Heil und Erlösung zu finden“, sagte Bischof Jung.

Dass man einen Altar weihe, mache deutlich, dass er aus dem irdischen Gebrauch herausgenommen und zum Handlungsort Gottes werde. Der Bischof verwies auch auf den Festtag „Verkündigung des Herren“, dessen Vorabend auf diesen Weihetag falle und der Maria mit in das Fest einbindet. „Wie Maria brauchen auch die Menschen, die an diesem Altar die heilige Kommunion erhalten werden, ein reines Herz, damit sie von innen her verwandelt werden“, erklärte der Bischof. Das Gnadenbild der Muttergottes von Schmerlenbach war am Vorabend in einer Lichterprozession zurück in die Wallfahrtskirche gebracht worden.

Im Rahmen der Liturgie der Altarweihe wurden Reliquien des heiligen Martin, des heiligen Burkard und der heiligen Hildegard von Bingen im Altar beigesetzt. „Sie erinnern uns daran, dass Menschen bereit waren, ihr Leben nach dem Vorbild Christi zu gestalten und ganz für ihn zu leben“, erklärte der Bischof. Das sei ein Zeichen der Hoffnung und des Trostes für die Christen. Außerdem wurde der Altar im Rahmen der Zeremonie mit Chrisamöl gesalbt und beräuchert. Nach der Weihe feierte der Bischof mit der Gemeinde zum ersten Mal an diesem Tisch die Eucharistie. Musikalisch wurde der Gottesdienst vom Chor „amicanta“ gestaltet. 

Noch vor Beginn des Gottesdienstes dankte Pfarrgemeinderatsvorsitzende Monika Wolf allen Unterstützern der Sanierung. Dabei gedachte sie auch des 2018 verstorbenen Kirchenpflegers Hubert Kunkel. Dieser hatte das Projekt noch mit ins Rollen gebracht.

Pfarrer Matthias Rosenberger, als Leiter der Pfarreiengemeinschaft Hösbach auch für die Kirche in Schmerlenbach zuständig, dankte am Ende der Feier allen, die zum Fest beigetragen haben. „Wir haben heute, genau neun Monate vor Weihnachten, bereits eine Art ‚Heiligen Abend‘ gefeiert“, sagte Rosenberger. Er lud alle Mitfeiernden zur Begegnung ins Tagungszentrum Schmerlenbach ein. Dort wurde im Kreuzgang auch die Ausstellung „Spuren“ eröffnet, die mit einigen Bildern und Texten den Werdegang Schmerlenbachs vom Benediktinerinnenkloster zum heutigen Tagungszentrum beschreibt.

bv (POW)

(1319/0341; E-Mail voraus)

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