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Bischof Jung weiht Altar in Rieden

Pontifikalgottesdienst zur Wiedereröffnung der Pfarrkirche Sankt Ottilia in Rieden nach der Innenrenovierung – „Die Kirche soll auch künftig im Dorf bleiben“

Rieden (POW) Mit einem Pontifikalgottesdienst hat Bischof Dr. Franz Jung am Sonntag, 20. September, die Pfarrkirche Sankt Ottilia in Rieden nach deren Innenrenovierung wiedereröffnet. Höhepunkt der Feier war die Altarweihe. Ein Altar sei „eine Quelle des erneuerten Lebens und des erneuerten Menschseins“, sagte Bischof Jung. „Wer mit dem Geist gesalbt ist, hat die Fülle des Lebens. Er weiß, dass er von Gott beschenkt ist. Er kann geben und freut sich am Glück der anderen. Er ist dankbar und froh über jeden, der den Ruf des Herrn vernommen hat“, legte der Bischof das Evangelium vom Gleichnis der Arbeiter im Weinberg aus. Aufgrund der Corona-Einschränkungen konnten nur wenige Menschen mitfeiern, schreibt die Pfarrei in einer Pressemitteilung.

Im Rahmen der Liturgie der Altarweihe wurden Reliquien des heiligen Urban, der heiligen Ursula und des seligen Liborius Wagner im Altar beigesetzt. Der Altar wurde mit Chrisamöl gesalbt und mit Weihrauch beräuchert. Gemeinsam mit Dekan Helmut Rügamer und Augustinerpater Edmund Popp sprach der Bischof am geweihten Altar erstmals die Wandlungsworte. Am Ende des Gottesdienstes entzündete der Bischof an der Osterkerze das Ewige Licht als Zeichen der andauernden Gegenwart Gottes.

Bei einem Künstlerwettbewerb hatte das Ehepaar Susanna und Bernhard Lutzenberger aus Bad Wörishofen den Auftrag bekommen, den Chorraum zu gestalten und die Einteilung vorzunehmen. Sie entwarfen den Altar, den neuen Ambo und den Ständer für die Osterkerze. „Der Altar ist die geistliche Mitte des Ortes, an dem die Menschen das Brot des Lebens empfangen“, sagte Bischof Jung über „diese Stätte des Friedens und der Eintracht in Rieden.“

„Die Form des Altars ist wie ein kostbarer Kelch, der sich nach unten verjüngt“, erläuterte Kirchenpflegerin Gabi Strobel. Sie erinnerte an den Verlauf der Innenrenovierung seit der Antragstellung im Jahr 2012 und den Beginn der Maßnahme im April 2019. Sie dankte allen „hilfsbereiten Leuten mit Geschick und Elan“ bei den ausführenden Firmen und den ehrenamtlichen Frauen und Männern. Die Eigenleistung im Dorf sei enorm gewesen. Strobel erinnerte auch an die Gottesdienste in der Sporthalle der DJK, im Historischen Rathaus und dem Riedener Pfarrgarten während der Renovierungszeit, die rund eineinhalb Jahre dauerte. Auch Architekt Benedikt Gerber war zur Wiedereröffnung gekommen.

Es sei ein „bedeutender Tag in Rieden“, betonte Bürgermeister Bernd Schraud. Er dankte den vielen Menschen, besonders bei der Kirchenverwaltung und dem Pfarrgemeinderat. In der Kirche würden nun wieder „Menschen ihren Glauben leben können“. Er habe den Wunsch, dass „hier viele schöne Begegnungen stattfinden“ und würdige Gottesdienste gefeiert werden.

Im Anschluss an die Eucharistiefeier spielte die Musikkapelle Rieden unter der Leitung von Benno Pfeuffer ein Standkonzert. Bischof Jung nutzte die Gelegenheit für persönliche Gespräche mit den Dorfbewohnern und für einen Spaziergang durch Rieden. Er sei immer wieder bewegt über den Zusammenhalt in kleinen Gemeinden und schätze die Energie, die die Gläubigen für ihre Dorfkirche aufbringen, sagte der Bischof. Er dankte für alle Anstrengungen. „Die Kirche soll auch künftig im Dorf bleiben“, betonte Bischof Jung. Deshalb seien er und die Diözese stets auf Kooperationen angewiesen.

(35 Zeilen/3920/0982; E-Mail voraus)

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