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Bischof liest Franz Werfel: Gegner engstirnigen Stammesdenkens

Würzburg (POW) Vor über 30 Zuhörern hat Bischof Dr. Friedhelm Hofmann am Mittwochmittag, 7. Mai, in der Würzburger Stadtbücherei im Falkenhaus aus Franz Werfels Werk vorgelesen. Bischof Hofmann gab zu Beginn seiner Lesung eine kurze Einführung in Leben und Wirken des 1890 in Prag geborenen Autors, der in den 1920er und 1930er Jahren zu den meistgelesenen Schriftstellern deutscher Sprache zählte. „Für ihn können nur unabhängige, höhere Ideen wie das Christentum das Antlitz der Welt verwandeln – und keineswegs engstirniges Stammesdenken oder Nationalismus“, sagte der Bischof über Werfels Gedankenwelt.1938 emigrierte Werfel zunächst nach Frankreich, von wo aus er über Spanien in die USA übersiedelte, wo er 1945 starb. Die Aktion war Teil des Projekts „Denk-Pause“ der Stadtbücherei, in bei der Würzburger Persönlichkeiten Texte aus den Schriften „der verbrannten Dichterinnen und Dichter“ vorlesen und das an die deutschlandweiten Bücherverbrennungen von 1933 erinnert, die sich am 10. Mai 2008 zum 75. Mal jähren.

mh (POW)

(2008/0614; E-Mail voraus)

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