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Brasilianische Begeisterung im Gepäck

Delegation aus Partnerbistum Óbidos bereist Unterfranken – Zahlreiche Bäume als sichtbares Zeichen für zehnjährige Partnerschaft gepflanzt

Würzburg/Óbidos (POW) Jede Menge Begeisterung und Emotion – so fasst Alexander Sitter, Südamerikareferent von der Diözesanstelle Weltkirche, den Besuch der Delegation aus dem brasilianischen Partnerbistum Óbidos in Unterfranken zusammen. Von Montag, 10. Oktober, bis Dienstag, 25. Oktober, waren fünf Frauen und drei Männer, angeführt von Bischof Bernardo Johannes Bahlmann, im Bistum Würzburg unterwegs und absolvierten anlässlich des zehnten Jubiläums der Partnerschaft zwischen den zwei Diözesen ein umfangreiches Programm. „Es war viel Engagement für die Partnerschaft zu spüren, bei den Besuchern genauso wie bei den jeweiligen Partnerschaftsvertretern vor Ort“, sagt Sitter. Wie ein rotes Band habe sich der vertonte Satz aus der Synode für Amazonien durch alle Begegnungen gezogen, den die Besucher vortrugen: „Alles ist mit allem verbunden – als wäre es eins im gemeinsamen Haus.“ Pater Ademir Vicente de Paula habe es wiederholt auf die Formel „Was man liebt, das schützt man“ gebracht.

Untergebracht waren die brasilianischen Gäste hauptsächlich im Gästehaus der Abtei Münsterschwarzach. Von dort aus unternahmen sie gemeinsam oder in zwei Gruppen aufgeteilt ihre Besuche. In Gemünden zum Beispiel gab die Band aus Dualex de Sousa Amaral, Rian Sousa da Silva, Mônica de Andrade Matos und Scherla Gomes dos Santos ein Minikonzert in der Theodosius-Florentini-Schule. Gemeinsam mit Elcilene Nunes Ferreira, Pater Vicente de Paula und Ana de Lourdes Alves Figueira diskutierten sie mit den Schülerinnen und Schülern der 9. Klassen über die Lebens- und Glaubenserfahrungen in Deutschland und Brasilien. In Mittelsinn besuchte die Delegation vom Amazonas den schon gepflanzten Partnerschaftsbaum. Weitere Bäume pflanzten die Besucher mit örtlichen Vertretern während ihres Aufenthalts unter anderem in Gaukönigshofen, Zellingen, Münsterschwarzach und Aschaffenburg.

In Wittighausen besuchten die Gäste aus dem Regenwald einen Biohof, in Zellingen die dortige Grundschule. In Münsterschwarzach wirkten sie beim Weltmissionssonntag mit, an dem nach Angaben der Abtei insgesamt etwa 1500 Personen teilnahmen. Unter anderem waren Bischof Bahlmann und de Lourdes Alves Figueira beim Podium mit dem Titel „Von der Westkirche zur Weltkirche“. Vertieft worden seien durch den Besuch die Beziehungen, die schon mehrfach auf lokaler Ebene bestehen, beispielsweise zwischen Hammelburg und Juruti Velho. In Mellrichstadt gestalteten die brasilianischen Gäste einen Gottesdienst. Sprachbarrieren seien nicht zuletzt dank informativer Videoclips, die das Leben in den Gemeinden am Amazonas zeigten, leicht überwunden worden.

Vertreter aus dem Bistum Würzburg begleiteten die Delegation, als sie mit Bischof Bahlmann in dessen niedersächsischer Heimat Visbek bei einem Gottesdienst dessen 25. Priesterjubiläum nachfeierte. Sichtlich Eindruck hat nach Sitters Worten der Mittelsinner Bürgermeister Peter Paul auf die Besucher gemacht. „Dass ein Lokalpolitiker sich mit Herzblut für die Seinen einsetzt und nicht nur auf den eigenen Vorteil schaut, kennen wir so nicht“, hätten die überraschten Gäste konstatiert. Ähnliches hätten die Gäste nach einem Besuch beim Bürgermeister in Visbek formuliert.

„Es gab zudem Begegnungen der Besucher mit Hauptamtlichen oder Eine-Welt-Interessierten, bei denen es unter anderem um die Themen Synodalität und Umweltschutz ging. Da war viel gegenseitiges Interesse spürbar“, erklärt Sitter. Die Herausforderung sei es, diese Beziehungsbande und die Motivation für das wechselseitige Engagement in den jeweiligen Alltag hineinzutragen.

mh (POW)

(4422/1215; E-Mail voraus)

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