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Brückenbauer zwischen Kirche und Gesellschaft

Diakonenweihe im Kiliansdom - Bischof Hofmann weiht zwei Ständige Diakone, einen Priesteramtskandidaten und einen Redemptoristenfrater

Würzburg (POW) „Diakone sind besondere Brückenbauer zwischen Kirche und Gesellschaft.“ Das hat Bischof Dr. Friedhelm Hofmann bei der Diakonenweihe am Samstag, 24. Oktober, im Würzburger Kiliansdom betont. Die zwei neuen Ständigen Diakone Stefan Gehringer (39) aus Aschaffenburg, Ralf Hartmann (41) aus Großwallstadt, der Diakon Dr. Philipp Tropf (38) aus Albstadt und Redemptoristenfrater Martin Fehl (38) seien durch Jesus Christus als aktive Helfer auf dem Weg durch die Zeit berufen, sagte der Bischof. Er weihte die vier Männer unter Handauflegung und Gebet. Der Festgottesdienst stand unter dem Satz aus dem ersten Korintherbrief: „Einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist: Jesus Christus.“ An der Feier nahmen Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele, Generalvikar Thomas Keßler, Personalreferent Domkapitular Monsignore Dietrich Seidel, Regens Herbert Baumann, Redemptoristen-Provinzial Alfons Jestl, Pfarrer Albin Krämer, Geistlicher Begleiter der Diakone, zahlreiche Priester und Diakone sowie Verwandte, Freunde und Bekannte der neuen Diakone teil. Insgesamt feierten rund 900 Gläubige den Weihegottesdienst mit, darunter auch Vertreter der evangelischen Kirche.

In seiner Predigt betonte der Bischof, dass der allmächtige und unsichtbare Gott den Menschen in Jesus Christus nahegekommen sei und durch sein Erlösungswerk den Weg zum Himmel erschlossen habe. „Er ist der Grundstein, auf dem alles andere und zumal unsere Kirche gegründet sind.“ Durch Jesus erst hätten die Menschen Erkenntnis von Gott erhalten, wie sie kein Mensch habe wissen können. „Schon seine Zuhörer sagten sinngemäß: ‚Noch nie haben wir so etwas gehört. Er redet wie einer, der göttliche Macht hat und nicht wie unsere Schriftgelehrten.‘“

Alle Christen seien durch Taufe und Firmung dazu berufen, als lebendige Glieder am Leib Christi Kirche aufzuerbauen, das Wort Gottes zu verinnerlichen und durch Wort und Tat zu verkünden. „Darüber hinaus aber beruft Gott auch Menschen in das Amt des Diakons, Priesters und Bischofs, um sein Volk durch die Sakramente zu heiligen und zu leiten.“ Der verheiratete Diakon stünde im Spannungsdreieck von Familie, Beruf und Diakonat. „Ihre erste Bindung gilt der Familie.“ Zu den anderen drei Diakonen sagte der Bischof: „Ihr Versprechen der Ehelosigkeit ist kein Verzicht um des Verzichts willen, sondern um der Ganzverfügbarkeit Gott und der Kirche gegenüber. Sie dürfen darauf bauen, dass Gott diese Lebenshaltung mit seiner Gegenwart füllt. Voraussetzung dafür bleibt, dass Sie in einem lebendigen Austausch mit Christus als dem Mittelpunkt Ihres Lebens bleiben.“

Zu Beginn der Weihe wurden die vier Kandidaten einzeln aufgerufen. Sie versprachen, ihr Leben an Jesus Christus auszurichten und ihm besonders in Armen, Kranken, Heimatlosen, Notleidenden und allen Ausgegrenzten zu dienen. Dem Bischof gelobten sie Gehorsam. Gehringer, Tropf und Fehl erklärten außerdem ihre Bereitschaft, zukünftig zölibatär zu leben. Während der Anrufung der Heiligen lagen die Männer als Zeichen der Hingabe an Christus ausgestreckt auf dem Boden. Danach legte ihnen Bischof Hofmann schweigend die Hände auf und sprach das Weihegebet. Nach der Weihe wurden die Diakone mit Stola und Dalmatik bekleidet und bekamen das Evangelienbuch überreicht. Anschließend umarmten der Bischof und die Verantwortlichen für die Ausbildung der Ständigen Diakone, des Priesterseminars und der Redemptoristen die Neugeweihten als Zeichen der brüderlichen Verbundenheit. Hartmanns Ehefrau erklärte bereits zu Beginn der Messe ihre Bereitschaft, den Dienst ihres Mannes zu unterstützen. Mit ihren Kindern und Verwandten feierte sie die Weihe im Dom mit.

Am Ende des Gottesdienstes dankten die Diakone Gehringer und Hartmann im Namen der Neugeweihten allen, die an der Feier mitgewirkt und sie auf dem bisherigen Weg begleitet hatten. Musikalisch gestalteten Domorganist Professor Stefan Schmidt und eine Kantorin den Weihegottesdienst. Ein Empfang auf dem Kiliansplatz zwischen Dom und Neumünster schloss sich an. Die Kollekte des Gottesdiensts geht an die Stiftung „Miteinander für das Leben“. Mit den zwei Neugeweihten gibt es 203 Ständige Diakone im Bistum Würzburg. 67 von ihnen wirken hauptberuflich, 78 nebenberuflich, 58 sind im Ruhestand oder beurlaubt.

mh (POW)

(4415/1089; E-Mail voraus)

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