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Bunt und fröhlich auf Kilians Spuren

Rund 500 kleine Wallfahrer aus Stadt und Landkreis Aschaffenburg ziehen von Würzburger Pfarrkirche Sankt Burkard in den Dom – Geschenke für den heiligen Kilian – Kinder interviewen Bischof Hofmann

Würzburg/Aschaffenburg (POW) Lautes, helles Stimmengewirr ist am Freitagvormittag, 8. Juli, in der Würzburger Pfarrkirche Sankt Burkard zu hören. Dicht gedrängt sitzen Kinder in den Bänken, aufgeregt flüstern sie ihren Nachbarn zu, schließlich geht sie gleich los: die Wallfahrt der Kindergärten im Rahmen der Kiliani-Wallfahrtswoche. Viele sind zum ersten Mal bei einer Wallfahrt dabei. Knapp 500 Kinder aus 22 Kindergärten und Horten aus Stadt und Landkreis Aschaffenburg sind mit ihren Erzieherinnen und Erziehern gekommen. Nach einer kurzen Begrüßung durch Domkapitular Clemens Bieber, Vorsitzender des Diözesan-Caritasverbands, ziehen die Kinder über die Alte Mainbrücke in den Dom, wo Bischof Dr. Friedhelm Hofmann sie erwartet.

Es ist eine bunte und fröhliche Wallfahrt in den Dom. Die Kleinen tragen farbige T-Shirts mit dem Namen des Kindergartens und oft auch mit einem Logo. Es wird laut gesungen und geklatscht. Sogar ein echter Kilian ist bei der Wallfahrt dabei. Er ist sechs Jahre alt und geht in den Kindergarten Sankt Martin in Hösbach. Domkapitular Bieber bittet ihn bei der Begrüßung nach vorn, doch sprechen möchte der kleine Kilian lieber nicht vor so vielen Besuchern.

Auf dem Weg in den Dom bleiben die kleinen Wallfahrer auf der alten Maibrücke vor der Statue des heiligen Kilian stehen. „Wir haben in der letzten Woche Geschenke für ihn gebastelt“, sagt der fünfjährige Justin. Er geht in den Kindergarten Sankt Cyriakus in Mömbris. Ein kleines Schwert aus Pappe legt er mit seiner Gruppe an der Statue ab. Andere Kinder haben Plakate und Bilder gemalt, Kränze gebastelt oder Windlichter gestaltet.

„Ich bin heute richtig früh aufgestanden, das muss nicht jeden Tag sein“, berichtet Emircan (9) aus dem Kinderhort Sankt Vinzenz in Aschaffenburg. „Trotzdem ist das alles eine tolle Sache hier. Spannend und mal etwas anderes“, sagt sein Freund Alexander (7). Beide haben sich in den vergangenen Tagen intensiv mit dem Leben des heiligen Kilian beschäftigt. Sie wissen jetzt, dass er aus Irland nach Franken gekommen ist und später für seinen Glauben sterben musste.

Im Dom begrüßt Bischof Hofmann die Kinder herzlich. Lilli ist sechs Jahre alt und hat einen Platz auf den Sitzkissen vor der ersten Bankreihe. „So weit vorne war ich noch nie“, sagt sie. Rote Kappe und blaues T-Shirt, darauf in weißer Schrift „Kindergarten St. Laurentius“. Zusammen mit ihrer Gruppe aus Kleinostheim kann Lilli nun hautnah miterleben, wie der Bischof am Altar von anderen Kindern interviewt wird. „Was finden Sie denn an Jesus so toll?“, möchte ein Junge wissen. „Ich finde es toll, dass wir durch Jesus Gott erkennen. Wenn ich gefragt werde, wo Gott sei, kann ich ihn nicht zeigen. Aber Jesus kommt von Gott, dadurch können wir ihn sehen“, antwortet Bischof Hofmann.

Zum Schluss gibt der Bischof den Kindern mit auf den Weg, dass Jesus der Weg, die Wahrheit und das Leben sei. „Denn er zeigt den Weg zu Gott, seine Worte sind wahr und im Leben ist er die größte Freude.“

(2811/0743; E-Mail voraus)

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