Würzburg (POW) Um Spenden zur Unterstützung der Opfer des Zyklons in Birma und des Erdbebens in China bittet der Diözesan-Caritasverband Würzburg. Während ausländische Caritas-Mitarbeiter in Birma nach wie vor starken Beschränkungen bei der Erteilung von Visa und dem Zugang in das Katastrophengebiet unterlägen, können nach Angaben von Caritas international die lokalen Partnerorganisationen Nothilfe leisten. Derzeit werden rund 16.000 Menschen mit Hilfsgütern versorgt. In den birmanischen Regionen Pathein und Rangun sind zwei große Obdachlosenlager eingerichtet worden. Medizinische Teams mit Ärzten und Krankenschwestern leisten in mehreren Regionen Erste Hilfe. Für diese Nothilfe werden 750.000 Euro benötigt. Caritas international konnte bislang 150.000 Euro bereitstellen und arbeitet in Birma eng mit Malteser International zusammen. Unklar ist nach Angaben der Caritas, inwieweit es möglich sein wird, die lokalen Helfer-Teams per Luft oder See aus angrenzenden asiatischen Ländern mit Nachschub zu versorgen. Davon ist abhängig, ob die Caritas-Hilfe noch in der kommenden Woche auf mindestens 40.000 Menschen ausgedehnt wird. Sorge bereitet den Caritas-Experten die psychische Überforderung der Helfer der lokalen Partnerorganisationen: „Viele bergen jetzt seit einer Woche Leichen. Sie werden mit schrecklichsten Schicksalen konfrontiert und brauchen dringend selber psychologische Unterstützung", berichtet Karl Ammann, der als Katastrophenhelfer in Rangun ist.
In der chinesischen Provinz Sezuan sind ebenfalls lokale Partner der Caritas tätig und kümmern sich im Katastrophengebiet um die Verteilung von Hilfsgütern wie Lebensmittel, Trinkwasser und Zeltplanen. Ein deutscher Katastrophenexperte wird das Hilfsteam in Kürze vor Ort unterstützen. Caritas international, das Hilfswerk der deutschen Caritas, stellt 100.000 Euro als erste Soforthilfe bereit und kommt damit einem Hilfeappell seines lokalen Partners „Jinde Charities“ nach. „Jinde Charities“ kennt die Region gut und hat in dem Erdbebengebiet bereits in den vergangenen Jahren Nothilfe geleistet, zuletzt nach dem schweren Wintereinbruch des Jahres 2007. Christliche Hilfsorganisationen sind in der Lage, über ihre kirchlichen Strukturen vor Ort auch in den unzugänglichen Gebieten der Bergregion zu helfen. Viele Dörfer sind nach wie vor von der Außenwelt abgeschlossen und nur zu Fuß zu erreichen. Unzählige Opfer sind noch verschüttet und müssen dringend geborgen werden. Caritas international rechnet damit, dass die Opferzahlen weiter steigen werden.
Spenden unter dem Stichwort „Birma“ beziehungsweise „Erdbebenhilfe China“ werden erbeten auf: Spendenkonto 202, Caritas international, Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe, BLZ 66020500 oder online unter www.caritas-international.de sowie Spendenkonto 502707, Diakonie Katastrophenhilfe, Postbank Stuttgart, BLZ 60010070 oder online www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden.
(2108/0641; E-Mail voraus)