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Caritas gedenkt jüdischer Mitbürger

Würzburg (POW) 173 Stolpersteine liegen bereits in Würzburg. Jeder einzelne erinnert namentlich an jüdische Mitbürger, die zwischen 1933 und 1945 von den Nationalsozialisten vertrieben, verschleppt und oftmals getötet wurden. Insgesamt 30 neue Stolpersteine verlegte der Kölner Künstler Gunter Demnig in seiner schon sechsten Aktion dieser Art in der Domstadt. Der neue Stolperstein in der Bronnbachergasse 1 erinnert an den jüdischen Metzger Isidor Stein, der 1942 im Alter von 72 Jahren in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert und am 23. September 1943 ermordet wurde. Bereits im Zuge der Reichspogromnacht 1938 war er das erste Mal verhaftet und ins Konzentrationslager Buchenwald gebracht worden. Nach seiner Entlassung im Dezember 1940 musste er aus seinem Haus in der Bronnbachergasse in das jüdische Altenheim in der Dürerstraße übersiedeln, von wo er im September 1942 endgültig deportiert wurde. Die Kosten dieses Steins übernahmen das Raphaels-Werk und der Diözesan-Caritasverband. Ein zweiter – privat gesponserter – Stein an gleicher Stelle erinnert an Isidor Steins Stieftochter Clothilde Fleischmann, die 1942 als 50-Jährige nach Lublin deportiert und dort umgebracht wurde.

(3908/1138)