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Caritas qualifiziert Qualitätsbeauftragte

Zeugnisverleihung mit Caritaswissenschaftler Professor Heinrich Pompey – „Liebe braucht immer wieder Tankstellen“

Würzburg (POW) Zehn Qualitätsbeauftragte aus Einrichtungen der Caritas haben am Dienstag, 19. Juni, im Caritas-Seniorenzentrum Sankt Thekla nach sechs Monaten berufsbegleitender Weiterbildung ihre Abschlusszeugnisse erhalten: Manfred Köhler, Diözesan-Caritasverband, Heike Otto, Caritas-Seniorenzentrum Sankt Thekla Würzburg, Jasmin Zorn, Wilhelm-Löhe-Haus Schweinfurt, Rebecca Kesselring, Pflegezentrum Maininsel Schweinfurt, Georg Sperrle, Diözesan-Caritasverband, Lena Voll, Marienstift Schweinfurt, Ingo Nolte, Sozialstation Sankt Gregor Fährbrück, Eva Lawatsch und Anne Leven, beide Caritas Haus Sankt Hedwig Veitshöchheim, sowie Barbara Glückert, Seniorenresidenz Zellingen.

Unter Leitung von Arno Issing, Qualitätsbeauftragter und Auditor des Caritasverbands für die Diözese Würzburg, hatten Friedrich Nitsche und Dietmar Edelmann, beide Auditoren, Qualitätsbeauftragte und Pflegedienstleiter in Alten- und Pflegeheimen in Bad Kissingen und Gleichamberg, den Teilnehmern das Basiswissen modernen Qualitätsmanagements vermittelt. Gesetzliche Rahmenbedingungen und zunehmender Wettbewerb unter den Anbietern sozialer Dienstleistungen veranlassen Einrichtungen der Caritas dazu, sich immer mehr mit diesem Thema zu beschäftigen. Zum Qualitätsmanagement gehören neben der fachlichen Weiterentwicklung auch die Steigerung der Wirtschaftlichkeit und die Umsetzung von Werten und Leitbildern, die das Profil einer Einrichtung nach innen und außen prägen.

Mit dem Caritaswissenschaftler Professor Heinrich Pompey hatte sich die Runde einen prominenten Redner eingeladen. Pompey, der nach vielen Jahren an den Universitäten Würzburg und Freiburg heute im tschechischen Olmütz lehrt, beschrieb die vielfältigen Anforderungen und den christlichen Mehrwert der Caritaspflegedienste. Den Würzburger Diözesan-Caritasverband lobte er als bundesweiten Vorreiter in Sachen Qualitätsmanagement. Seit 15 Jahren setze der Verband sich in Kindergärten, Sozialstationen und Altenpflegeeinrichtungen dafür ein. Da sich private Pflegeanbieter vor allem zahlungskräftige Kunden heraussuchten, blieben den Wohlfahrtsverbänden immer öfter die weniger Begüterten und kostenintensiven Pflegefälle. Und dennoch fühlten sie sich dem hohen Anspruch des Helfens verpflichtet. Christliche Sozialarbeit stehe daher immer mehr vor der Aufgabe, Wirtschaftlichkeit und Menschlichkeit miteinander in Einklang zu verbringen.

„Nur wer sich selber liebt, kann andere lieben. Und man braucht immer wieder Tankstellen, um Liebe nachzutanken“, ermahnte der Caritaswissenschaftler die anwesenden Leitungskräfte. Das Betriebsklima, die Arbeitsmotivation und christliche Überzeugung seien neben einer guten fachlichen Ausbildung und einer guten wirtschaftlichen Führung entscheidende Faktoren für eine kundenorientierte und menschenfreundliche Arbeit mit pflegebedürftigen Menschen. Der christliche Dreiklang Glaube, Hoffnung Liebe ermögliche es selbst schwer leidenden Menschen, ein Lebens-Urvertrauen zu bewahren. Pflegekräfte müssten sich immer wieder an die Werke der Barmherzigkeit erinnern. „Die Lebens- und Leidenswelten der Menschen karitativ zu prägen und zu verändern, ist das Qualitätsziel christlicher Pastoral und Caritas. Darum nennen wir uns Caritas. Caritas ist ein Qualitätsprogramm. Zur Sicherung dieser menschenfreundlichen Qualität haben Sie sich ausgebildet und werden Sie heute für die Diözese Würzburg beauftragt“, gab Pompey seinen Zuhörern mit auf den Weg.

lh (Caritas)

(2507/0923; E-Mail voraus)

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