Beim „Dienst-Tag für Menschen“ machten gut 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Innenstadt mit Applaus und Bannern auf ihre Anliegen aufmerksam, schreibt die Caritas. Die insgesamt fünf „Dienst-Tage“ im Juni werden von unterschiedlichen Gliederungen der Caritas organisiert. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten – nicht nur wegen Corona – oft an der Grenze der Leistungsfähigkeit“, erklärte Georg Sperrle, Geschäftsführer der Caritas-Einrichtungen gGmbH (CEG), die vorrangig stationäre Pflegeeinrichtungen betreibt. „Wir stehen als Caritas voll und ganz hinter der Forderung nach fairen Löhnen, guten Arbeitszeiten und passenden Personalschlüsseln.“ Die Berichterstattung der zurückliegenden Monate habe manchmal den Eindruck erzeugt, die Caritas habe kein Interesse daran, die Probleme über ihren Bereich hinaus anzugehen. „Das Gegenteil ist richtig: Wir brauchen dringend Abhilfe bei diesen Themen, und zwar für das gesamte Pflegewesen“, erklärte Sperrle. Die aktuellen Problemlagen in der Pflegebranche seien zu großen Teilen auf einen wachsenden Kostendruck zurückzuführen. Seit September 2020 gehen Vertreter zahlreicher Träger aus Würzburg und Umgebung wöchentlich beim „Dienst-Tag für Menschen“ auf die Straße. Damit treten sie für konkrete Verbesserungen in den Bereichen Pflege, Gesundheitswesen und Behindertenhilfe ein. Die drei Kernforderungen lauten: faire Bezahlung und Arbeitszeiten, Bürokratieabbau und Digitalisierung sowie ein klarer Fokus auf die Menschen statt auf die Ökonomie. Mehr dazu im Internet.
km (Caritas)
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