Würzburg/Aschaffenburg/Bad Kissingen/Haßfurt/Óbidos/Rückersbach/Schweinfurt (POW) Genau 384.350 Euro hat der Solidaritätsfonds Arbeitslose im Bistum Würzburg bei seiner jüngsten Sitzung vergeben. Insgesamt 115 Praktikums-, Ausbildungs- und Arbeitsplätze werden damit bis ins kommende Jahr und zum Teil bis in das Jahr 2018 hinein unterstützt. Besonders genehmigten die Mitglieder des Ausschusses unter Vorsitz des Bischöflichen Finanzdirektors Albrecht Siedler Fördermittel für Arbeitsplätze von Menschen, die auf dem regulären Arbeitsmarkt keine Beschäftigung finden.

Bereits im September 2015 begann für acht junge Frauen das einjährige Ausbildungspraktikum in verschiedenen Tagesstätten der Caritas-Schulen gGmbH. Der Solidaritätsfonds gibt hierfür einen Zuschuss von 20.000 Euro. Mit 18.000 Euro unterstützt das Bistum eine drei Jahre dauernde Ausbildung eines jungen Mannes zum Koch in der Seminar-Zentrum Rückersbach GmbH, die ebenfalls im September 2015 begann.

Ebenfalls noch für das Jahr 2015 genehmigte der Vergabeausschuss 25.000 Euro für die Stellen von vier Küchenhilfen mit Behinderungen im Integrationsprojekt „Gasthaus HandWerk“ der Kolping-Hotel GmbH in Schweinfurt. 7900 Euro erhält der Caritasverband für den Landkreis Haßberge für die Stelle einer Bürokraft in Teilzeit in der Verwaltung der Pflegeeinrichtung Sankt Bruno in Haßfurt. Ebenfalls für das Jahr 2015 erhält die Caritas-Einrichtungen Aschaffenburg/Miltenberg gGmbH 7250 Euro für die Stelle einer Küchenhilfe im Haus Maria-Regina in Miltenberg.

Die Vinzenz-Werke in Würzburg werden im Jahr 2016 mit insgesamt 155.800 Euro unterstützt. Die Vinzenz – gemeinnützige Serviceleistungen GmbH erhält 3200 Euro für einen Ausbildungsplatz im Bereich Garten- und Landschaftsbau. Die Förderung wurde damit auf das dritte Lehrjahr verlängert. Weiter werden die Arbeitsplätze von sechs älteren Mitarbeiterinnen mit körperlichen Einschränkungen mit 48.400 Euro unterstützt sowie vier Arbeitsplätze für Mitarbeiter mit sozialen Problemen und Defiziten mit 38.800 Euro. An die Vinzenz-Dienstleistungen GmbH fließen 34.000 Euro für die Arbeitsplätze von fünf älteren Mitarbeiterinnen mit körperlichen Einschränkungen sowie 31.400 Euro für Arbeitsplätze von vier Mitarbeiterinnen mit sozialen Problemen und Defiziten.

Verlängern kann die Kolping-Mainfranken GmbH das Projekt „Beschäftigungsinitiative Mainfranken“ in Aschaffenburg und Würzburg für 18 Menschen, die keinen regulären Arbeitsplatz finden. Neu geplant ist hier ein Lesecafé in Gerbrunn mit fünf Teilzeitstellen für alleinerziehende Mütter beziehungsweise Frauen, die lange Zeit arbeitslos waren. Der Vergabeausschuss unterstützt das Projekt mit insgesamt 95.000 Euro. Ebenso wird das Projekt „Ausbildungs- und Arbeitschance“ der Kolping-Bildungszentrum Schweinfurt GmbH in Bad Kissingen verlängert. Der Vergabeausschuss genehmigte hier 25.000 Euro für die Stellen zweier Betreuerinnen sowie für 20 Teilnehmerplätze. Ebenfalls mit 25.000 Euro wird zudem die Werkstatt Haßfurt für arbeitslose Menschen des gleichen Trägers gefördert. Hierbei kümmern sich vier Betreuer um bis zu 35 arbeitslose Menschen.

Im brasilianischen Partnerbistum Óbidos wird das Projekt „Aus- und Fortbildung von Katecheten/-innen und Aufbau der katechetischen Bildungsarbeit im Bistum Óbidos“ mit 5400 Euro unterstützt.

Mit diesen Maßnahmen hat der Solidaritätsfonds Arbeitslose seit seiner Gründung durch Bischof Dr. Paul-Werner Scheele im Jahr 1984 insgesamt rund 12,1 Millionen Euro vor allem für Ausbildungsstellen und Arbeitsplätze für Arbeitslose in Unterfranken gegeben. 3972 Frauen und Männern wurde und wird geholfen. Von 1984 bis 2015 unterstützte die Diözese Würzburg den Fonds mit insgesamt gut 9,6 Millionen Euro aus Mitteln der Kirchensteuer. Spenden und Zinserträge erbrachten in diesen Jahren rund 2,4 Millionen Euro.

Spenden für den Solidaritätsfonds Arbeitslose können eingezahlt werden bei: Liga Würzburg, IBAN DE70750903000003000044, BIC GENODEF1M05, oder bei der Sparkasse Mainfranken Würzburg, IBAN DE29790500000000090605, BIC BYLADEM1SWU.

sti (POW)

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