Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Chancen und Risiken digitaler Arbeit

KAB-Seminar für Verantwortliche in der Verbandsarbeit – „Digitale Arbeit menschenwürdig gestalten“

Schmerlenbach (POW) Mehr als 30 Frauen und Männer der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Würzburg haben Mitte Januar am Seminar für Verantwortliche in der Verbandsarbeit mit dem Thema „Digitale Arbeit menschenwürdig gestalten“ in Schmerlenbach teilgenommen. Sie beschäftigten sich mit den Chancen, aber auch den Risiken der Digitalisierung, heißt es in einer Pressemitteilung des Bildungswerks der KAB.

Professor Dr. Georg Rainer Hofmann von der Hochschule Aschaffenburg informierte über Ergebnisse des Projekts „mainproject“ von Hochschule, KAB und IG Metall. Dabei wurden der digitale Wandel in der Arbeitswelt und seine Herausforderungen untersucht. Die digitale Transformation bringe unter anderem gläserne Beschäftigte, aber auch das Risiko der Selbstausbeutung mit sich. Fragen der Haftung seien nicht klar beantwortet, auch nicht die der Automatenhaftung. Einen Einblick in den digitalisierten Arbeitsalltag im Krankenhaus vermittelte Achim Bonatz, Betriebsratsvorsitzender des Klinikums Aschaffenburg-Alzenau. Informationen zum papierlosen Büro und zu Veränderungen in der Verwaltung gab es von Verwaltungsleiter Harald Mantel.

„Digitalisierung bringt viele Chancen mit sich. Sie muss aber kritisch begleitet werden. Datenschutz spielt eine zentrale Rolle, aber auch die Frage: Wem dienen Rationalisierungsgewinne?”, hielten die Teilnehmer fest. Offen sei für die KAB auch, wie beispielsweise künftig die Sozialversicherung gestaltet sein müsse. Evangelium und christliche Soziallehre seien bei all diesen Fragen eine gute Inspiration und Orientierung. „KAB ist für uns ein wichtiger Reflexionsort digitaler Hygiene. Aber es darf nicht beim Urteilen bleiben, wir wollen auch handeln”, sagten die Teilnehmer.

Später gingen die Teilnehmer mit kreativen Methoden an das Thema heran. So entstanden ein Theaterstück mit programmierten Menschen, Haikus und andere kurze Texte, aber auch eine collagierte Filmrolle und ein „3D-Modell“ zum Zusammenspiel der zentralen Akteure in einer digitalisierten Arbeitswelt: Produzenten, Konsumenten und Arbeitgeber müssten in einem ausgewogenen Verhältnis stehen – wenn nicht, kippe das Gleichgewicht. Das Seminar bot auch Gelegenheit, mit Aktiven aus anderen Ortsverbänden ins Gespräch zu kommen.

Die Erkenntnisse aus diesem Seminar wie aus dem Projekt und den Betriebsbesuchen fließen eine Konferenz am Samstag, 30. März, von 10 bis 17 Uhr im Kilianeum-Haus der Jugend in Würzburg ein. Das nächste Seminar für Verantwortliche in der Verbandsarbeit findet vom 10. bis 12. Januar 2020 in Retzbach statt. Mehr Informationen im Internet unter www.kab-wuerzburg.de.

(0419/0109; E-Mail voraus)

Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet