Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Christentum ist keine Wellnessreligion

Kreuzprozession der Eucharistisch-Marianischen Männersodalität Aschaffenburg – Domdekan Putz: Jesus Christus ist die radikale Antwort Gottes auf die Geschichte des menschlichen Lebens

Aschaffenburg (POW) Rund 180 Teilnehmer haben am Sonntag, 7. April, bei sonnigem Frühlingswetter die Kreuzprozession der Eucharistisch-Marianischen Männersodalität durch Aschaffenburg begleitet. Immer am fünften Fastensonntag tragen die Sodalen ein großes Holzkreuz von der Sandkirche aus durch die Innenstadt und beten dabei die Stationen des Kreuzweges. Begleitet wurden Sie in diesem Jahr von Domdekan Prälat Günter Putz, Schulreferent des Bistums Würzburg, ihrem Präses Pfarrer Robert Stolzenberger und dem Aschaffenburger Dekan Wolfgang Kempf. Wegen des Frühlingsmarktes führte die Strecke dieses Jahr nicht über den Marktplatz, sondern durch die Treibgasse zur Kapuzinerkirche.

Dort stellte Domdekan Putz in seiner Predigt den gekreuzigten Jesus Christus in den Mittelpunkt. „Wir können ihn nicht hängen lassen“, lautete sein Aufruf am Ende der Prozession. Er verwies auf das große Holzkreuz, dass von den Teilnehmern mitgetragen wurde. So wie die Sodalität den Gottessohn heute mit der Prozession rituell ins Leben der Stadt geholt habe, müsse man ihn auch ins wirkliche Leben einlassen. „Und es gilt auch die andere Botschaft des Kreuzes: Gott lässt uns nicht hängen“, führte Putz weiter aus.

Die Passion Jesu Christi sei Zeichen der unendlichen Liebe und Leidenschaftlichkeit Gottes für den Menschen, betonte der Prälat. Das Christentum sei keine Wellnessreligion, sondern hielte dem Leben stand, so wie es ist – mit all den persönlichen Kreuzerfahrungen, von der Enttäuschung, über den Verrat bis zum Angeklagt-werden. „Jesus von Nazareth ist mit seinem Sterben am Kreuz die radikale Antwort Gottes auf die Geschichte des menschlichen Lebens“, sagte Putz. Das Leben sei da am schönsten, wo es sich verschenke. „Jesus Christus hat uns das vorgelebt: Reife Liebe verschenkt sich!“ Die Prozession endete mit dem Segen mit einem Kreuzpartikel.

Die Eucharistisch-Marianische Männersodalität Aschaffenburg hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Christsein im Alltag zu leben und christliche Traditionen zu pflegen. Neben der Kreuzprozession veranstaltet sie kurz jährlich nach Pfingsten eine Wallfahrt nach Walldürn und am ersten Sonntag im Oktober eine Sakraments- und Lichterprozession.

bv (POW)

(1519/0399; E-Mail voraus)

Hinweis für Redaktionen: Fotos abrufbar im Internet