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„Churches for Future“ rufen zu Solidarität auf

Globaler Aktionstag #NoMoreEmptyPromises am 19. März

Kloster Oberzell/Würzburg (POW) Am Globalen Klimastreik und Aktionstag #NoMoreEmptyPromises am Freitag, 19. März, nehmen in Würzburg gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen von „Fridays for Future“ auch Frauen und Männer aus dem Bischöflichen Ordinariat Würzburg, Klöstern und kirchlichen Verbänden teil. Sie sind als „Churches for Future“ Teil des breiten Bündnisses, das die Forderungen von „Fridays for Future“ nach echter Klimagerechtigkeit und sofortigem und konsequentem Handeln der Politik unterstützt.

Bundesweit beteiligen sich Kirchengemeinden und kirchliche Initiativen mit verschiedenen Aktionen wie Andachten, dem Läuten von Kirchenglocken und musikalischen Beiträgen. Diese sind auf der Internetseite von „Churches for Future“ zu finden. In Würzburg werden kirchliche Akteurinnen und Akteure aus dem Bischöflichen Ordinariat Würzburg, Klöstern und Verbänden an der Kundgebung um 13.15 Uhr auf den Mainwiesen teilnehmen. „Weitere Mitstreiter*innen können sich gerne anschließen“, heißt es in einer Pressemitteilung. Vorab, um 11.40 Uhr, laden die Oberzeller Franziskanerinnen in ihrer Klosterkirche Sankt Michael zu einem gemeinsamen Klimagebet ein.

Mitglieder des Ökumenischen Netzwerks Klimagerechtigkeit haben „Churches for Future“ initiiert, mehr als 80 Landeskirchen, kirchliche Einrichtungen, Dienste und Werke haben diesen Aufruf bereits unterzeichnet. Dort heißt es: „Seit vielen Jahren setzen auch die Kirchen sich für Klimagerechtigkeit ein, aber wir bekennen, dass auch wir noch zu wenig tun und nicht konsequent genug sind in der Umsetzung unserer eigenen Forderungen. Wir beziehen daher den Ruf der jungen Menschen zur Umkehr auf uns und nehmen ihn ernst. Er erinnert uns an Kernaussagen des christlichen Glaubens zur Bewahrung der Schöpfung und zur Solidarität mit unseren Nächsten.“

Unter dem Motto „Wir sind viele und können Veränderung – Kirchen und Klimagerechtigkeit“ haben die Unterzeichner von „Churches for Future“ ein Video zur Mobilisierung produziert und laden gemeinsam mit den „Christians for Future“ alle Christinnen und Christen ein, selbstkritisch zu sein, sich für Klimagerechtigkeit einzusetzen und die Anliegen des Klimastreiks aktiv und laut zu unterstützen.

Mit diesen Aktionen werde der Blick auch schon auf die kommende Bundestagswahl gerichtet. Von Parteien und politischen Akteuren werde erwartet, Klimagerechtigkeit in den Fokus der Wahlprogramme, des Wahlkampfes und des Handelns zu stellen und die Dringlichkeit zur Umkehr aufzuzeigen.

„Die Fakten sind seit langer Zeit bekannt und genug Argumente ausgetauscht. Es geht darum, endlich vom Wissen ins Handeln zu kommen, um eine lebenswerte Zukunft für alle zu ermöglichen“, sagt Schwester Beate Krug, Nachhaltigkeitsbeauftragte der Oberzeller Franziskanerinnen. In Franken sei der Klimawandel durch zunehmende Trockenheit spürbar. In vielen anderen Ländern, vor allem des globalen Südens, litten Menschen und Mitgeschöpfe extrem an den Auswirkungen wie Dürre, Überschwemmungen, Hurrikans. Ihnen werde oft die Lebensgrundlage genommen. „Es sind dringend politische Weichenstellungen nötig, um einen sozial-ökologischen Wandel zu schaffen und globale Klimaneutralität zu erreichen. Darüber hinaus kann jede*r Einzelne – einschließlich Kirchen und kirchlicher Einrichtungen – bei sich selbst beginnen und das tun, was im eigenen Bereich möglich ist“, betont die Ordensfrau.

Nach den Worten von Christof Gawronski, Umweltbeauftragter der Diözese Würzburg, setzen sich im Bistum Würzburg viele Gemeinden und Einrichtungen für Umwelt- und Klimaschutz ein und nehmen ihre Schöpfungsverantwortung wahr. „Beim Klimaschutzaktionstag am 19. März werden sicher wieder einige davon bei den angekündigten Kundgebungen in Würzburg, Aschaffenburg und Bischofsheim vertreten sein oder sogar durch eigene Aktionen den Ruf nach Klimagerechtigkeit von ‚Fridays for Future‘ unterstützen.“ Für viele dieser Initiativen sei die Frage nach einer weltweiten Gerechtigkeit – sowohl ökologisch als auch sozial – die entscheidende Motivation. „Auch Papst Franziskus beschreibt diesen Zusammenhang ausführlich in seiner Enzyklika Laudato si' und steht deswegen an der Seite aller, die sich für ,Klimagerechtigkeit – jetzt!‘ einsetzen“, sagt Gawronski.

(1221/0282; E-Mail voraus)

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