Würzburg (POW) Für 40 Jahre im Dienst der Diözese Würzburg sind am Montag, 11. September, drei Mitarbeiterinnen geehrt worden: Doris Ehehalt, Büroleitung im Vorzimmer der Hauptabteilung Zentrale Aufgaben, Petra Schirmer, Angestellte in der Abteilung Finanzen des Kolpingwerk-Diözesanverbands, und Susanne Wald, Sekretärin von Weihbischof Ulrich Boom. „Ein 40-jähriges Dienstjubiläum ist etwas Gewaltiges“, sagte Ordinariatsrat Diakon Dr. Martin Faatz, Leiter der Hauptabteilung Zentrale Aufgaben, bei einer Feierstunde im Dompfarrsaal im Medienhaus des Bistums. Damals, im Jahr 1983, seien Helmut Kohl Bundeskanzler und Johannes Paul II. Papst gewesen. Acht Jahre nach der Würzburger Synode habe im Bistum eine „echte Aufbruchsstimmung“ geherrscht, unter anderem mit „Höchstzahlen“ bei den Jugendverbänden und Ministranten. Die Arbeit sei damals noch mit dem Telefon, der Schreibmaschine oder Papier und Stift erledigt worden statt mit Computern und Internet. Alle diese Veränderungen hätten die Jubilarinnen mitgemacht und mitgestaltet.
Faatz dankte Ehehalt für ihr „unglaublich strukturiertes Arbeiten“, ihre Fähigkeit, sich schnell in neue Aufgaben einzuarbeiten, und ihr „fantastisches“ Organisationstalent. Auch in hektischen Situationen sei sie souverän und nervenstark. Dank ihrer Arbeit als Mitglied der Protokollkommission seien Großveranstaltungen – wie die Verabschiedung von Bischof Dr. Friedhelm Hofmann, die Weihe von Bischof Dr. Franz Jung und die Konferenz der deutschsprachigen Generalvikare in Stockholm – „perfekt gelaufen“. Ehehalt dankte Faatz für die lobenden Worte und vor allem dem gesamten Team der Hauptabteilung Zentrale Aufgaben: „Ich bin in einem super Team und es macht richtig Spaß, mit den Kolleginnen und Kollegen zusammenzuarbeiten.“ Ehehalt, Jahrgang 1967, absolvierte nach der Mittleren Reife an der Sankt-Ursula-Realschule in Würzburg von 1983 bis 1986 die Ausbildung zur Bürokauffrau im Bischöflichen Ordinariat Würzburg. Im Anschluss arbeitete sie als verantwortliche Sachbearbeiterin für den Fachbereich „Meldewesen“ in der EDV-Stelle (heute Abteilung Informationstechnologie). Nach einer Elternzeit wechselte sie 2000 als Sachbearbeiterin in das Bischöfliche Bauamt und ein Jahr später in das Vorzimmer des Leiters des Kirchensteueramts. Ab 2016 arbeitete sie an den Projekten „Pastoral der Zukunft“ und „Ordinariat der Zukunft“ mit. Seit 2017 ist sie als Angestellte im Vorzimmer und seit 2022 als Büroleitung der Hauptabteilung Zentrale Aufgaben verantwortlich.
Für den Kolpingwerk Diözesanverband überbrachte Diözesanpräses Diakon Jens Johanni den Dank an Schirmer. „Wer Fragen oder Probleme hat, kommt zu Dir. Du hast seit 2002 alles im Blick. Wir sind froh, dass wir Dich mit halber Stelle haben.“ Der Verband werde das Dienstjubiläum noch gesondert feiern. Schirmer, Jahrgang 1967, absolvierte nach der Mittleren Reife von 1983 bis 1986 die Ausbildung zur Bürokauffrau im Bischöflichen Ordinariat Würzburg. Anschließend war sie als Sachbearbeiterin in der Finanzkammer tätig und ist seit 2002 als Angestellte in der Abteilung Finanzen des Kolpingwerk-Diözesanverbands Würzburg tätig.
„Sie haben in Ihrer Arbeit das Herz der Caritas gezeigt, und nun spüre ich es“, sagte Weihbischof Boom über die Zusammenarbeit mit Wald. Ihr Engagement und ihr Weitblick gingen über die reine Büroarbeit hinaus: „Ich danke Ihnen herzlich für Ihren Dienst.“ Sie habe immer gerne im kirchlichen Dienst gearbeitet, auch wenn sie oft mit gänzlich neuen Aufgaben konfrontiert worden sei, sagte Wald. „Auch ich sage herzlichen Dank für alles.“ Wald, Jahrgang 1965, absolvierte von 1983 bis 1986 die Ausbildung zur Bürokauffrau beim Caritasverband für die Diözese Würzburg. Anschließend war sie als Verwaltungskraft im Referat Pflegeberufe und im Sekretariat des Abteilungsleiters für Finanz- und Personalwesen tätig. Nach einer Elternzeit arbeitete sie ab 1995 zunächst als Verwaltungskraft in der Personalabteilung, ab 2002 zusätzlich in der Caritas-Schulen gGmbH. 2003 wechselte sie in das Generalvikariat. 2007 übernahm sie das Sekretariat für den emeritierten Bischof Dr. Paul-Werner Scheele. Seit Januar 2022 ist Wald als Sekretärin von Weihbischof Boom tätig. Zudem betreut sie seit 2023 einmal wöchentlich die Pforte des Kilianeums-Haus der Jugend in Würzburg.
Pastoralreferent Burkhard Pechtl überbrachte im Namen der Mitarbeitervertretung (MAV) Glück- und Segenswünsche. „Trotz aller Stürme und Veränderungen ist es uns immer wieder gelungen, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem man gerne bleibt, schwierige Zeiten meistert und neue Herausforderungen annimmt.“ Die drei Jubilarinnen seien „wichtige Vorbilder“, die zeigten, dass es sich lohne, bei einem Arbeitgeber zu bleiben.
sti (POW)
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