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„Das Beste, was man machen kann“

Für sechs Männer und drei Frauen hat die Ausbildung zum Pastoralreferenten begonnen – Gemeinsame Einführungstage für die (Erz-)Bistümer Bamberg, Eichstätt und Würzburg

Nürnberg/Würzburg (POW) Sechs Männer und drei Frauen aus den (Erz-)Diözesen Bamberg, Eichstätt und Würzburg haben im Caritas-Pirckheimer-Haus in Nürnberg an gemeinsamen Einführungstagen für die Pastoralassistenten teilgenommen. Nach Abschluss des Theologiestudiums hat für sie die drei- bis vierjährige praktische Ausbildung zum Pastoralreferent begonnen, die mit der Zweiten Dienstprüfung abschließt. Bei den Einführungstagen hatten sie Gelegenheit, sich Gedanken über das Berufsbild, ihre Wünsche, Anforderungen und eigenen Talente zu machen. Aus dem Bistum Würzburg nahmen an der Veranstaltung Agnes Donhauser, Lukas Greubel, Regina Krämer und Verena Sauer teil. Geleitet wurden die Einführungstage von Maria Lechner (Diözese Eichstätt), Valentin Weller (Erzdiözese Bamberg) und Johannes Reuter (Diözese Würzburg).

„Glaubenserfahrungen habe ich in meiner Heimatgemeinde gemacht. Und diese möchte ich weitergeben und anderen ermöglichen“, sagt Regina Krämer. Die 28-Jährige hat nach dem Studium der Theater- und Medienwissenschaft sowie der Kulturgeschichte des Christentums zur Theologie gefunden. „Bei mir ist es Berufung. Irgendwann war es so drängend, dass ich nicht mehr anders konnte.“ Für Lukas Greubel waren die vielen überzeugenden Theologinnen und Theologen, die er kennengelernt habe, der Anstoß. „Pastoralreferent ist von der Vielfältigkeit und den Herausforderungen das Beste, was man machen kann“, sagt der 26-Jährige.

Die Einsatzbereiche für Pastoralassistenten reichen vom pastoralen Team in den Pfarrgemeinden über Krankenhaus- und Gefängnisseelsorge bis hin zur Hochschul- oder Behindertenseelsorge. „Theologe zu sein heißt, das Leben zu deuten und Gott ins Spiel zu bringen“, erklärt Ausbildungsleiter Valentin Weller. Ferdinand Lenk aus dem Erzbistum Bamberg ist fasziniert davon, „ganzheitlich auf die Menschen zuzugehen“. Wichtig sei, an den Wendepunkten des Lebens Hilfestellung zu geben, aber eben nicht nur dort: „Wir sind immer für die Menschen da.“ Agnes Donhauser möchte „Teamplayer sein und gemeinsam mit anderen das Glaubensleben gestalten“.

In den pastoralen Veränderungsprozessen sieht Lukas Greubel „große Chancen mitzuwirken, dass Kirche zukunftsfähig wird. Vielleicht muss auch mal etwas sterben, damit wir Baumeister an der Zukunft der Kirche sein können.“ Laut Verena Sauer (25) seien Veränderungen in der Kirchengeschichte ganz normal. „Ich brauche eine Offenheit und einen Blick dafür, um zu sehen, was sich verändern muss.“ Dieses Vertrauen habe man auch in sie gesetzt, als sie in ihrer Zeit als Oberministrantin Ideen entwickeln und umsetzen konnte. Regina Krämer ergänzt: „Ich hoffe, dass es auch als Chance genutzt wird, die Zeichen der Zeit zu sehen.“ Paul Zete aus dem Bistum Eichstätt ist 35 Jahre alt und hat nicht nur Theologie studiert, sondern auch in verschiedenen Handwerksberufen gearbeitet. „Die Menschen in ihren unterschiedlichen Fähigkeiten zu fördern, damit wir gemeinsam die schönsten Sachen erleben, das ist das Schwierige und Schöne gleichermaßen an dem Beruf“, sagt er.

„Der Seelsorger der Zukunft muss mehr denn je als Person überzeugen“, sagt Ausbildungsleiterin Maria Lechner. Die Kirche überzeuge nicht mehr nur alleine durch ihre Existenz, sondern durch Personen und Menschen. Ihr Würzburger Kollege Johannes Reuter ergänzt: „Wir verlassen uns noch sehr stark auf unsere Heimspielstärke. Ich glaube aber, dass der Pastoralreferent ein Auswärtsspieler ist.“

Die Würzburger Pastoralassistenten beginnen ihren Dienst in folgenden Pfarreiengemeinschaften: Agnes Donhauser in der Pfarreiengemeinschaft „12 Apostel am Tor zum Spessart, Lohr am Main“, Lukas Greubel in den Pfarreiengemeinschaften „Mittlerer Kahlgrund, Mömbris“ und „Christus Immanuel, Krombach“, Regina Krämer in der Pfarreiengemeinschaft Hofheim und Verena Sauer in den Pfarreiengemeinschaften „Großlangheim-Rödelsee“, „Kirchschönbach-Stadelschwarzach-Wiesentheid“, „Maininsel, Sommerach“ und „Stadtschwarzach, Schwarzenau, Reupelsdorf“.

ep (POW)

(4017/1053; E-Mail voraus)

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