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Kiliani-Wallfahrtswoche 2021

„Das Innerste aber ist doch Gott!“

Pontifikalamt in der Pfarrkirche Sankt Michael in Zeil mit Weihbischof Ulrich Boom – „Das Bistum ist nicht nur Würzburg“

Zeil am Main (POW) Das Gottvertrauen hat Weihbischof Ulrich Boom beim Pontifikalamt am Donnerstagabend, 8. Juli, den Gläubigen besonders ans Herz gelegt. Der Gottesdienst war ursprünglich im Freien am Zeiler Käppele geplant. Aufgrund des unbeständigen Wetters fand er mit rund
100 Gläubigen in der Pfarrkirche Sankt Michael in Zeil statt. Die Messe unter Coronavorgaben war Teil der Kiliani-Wallfahrtswoche. An der Seite des Weihbischofs zelebrierten Pfarrer Michael Erhart, Pfarrer i. R. Reiner Fries, Dekan Kurt Wolf und Matthias Strätz. Diakon Bernhard Trunk assistierte. Strätz ist in Zeil aufgewachsen und wurde in diesem Jahr im Bistum Regensburg zum Priester geweiht. Der Weihbischof erinnerte an den Kern des christlichen Glaubens: „Der Zuspruch der Nähe Gottes ist allen Menschen geschenkt.“

Abgeleitet von der Coronakrise sei auch gegen den Virus des Misstrauens ein Gegenmittel anzuwenden: der Impfstoff des Vertrauens. Denn „wo das Misstrauen die Übermacht gewinnt, ist zum Schluss die Hölle los“. Die Frankenapostel seien in dieser Hinsicht für persönliche wie globale Krisen Vorbilder. „Kilian und seine Gefährten müssen Menschen gewesen sein mit einem unerschütterlichen Vertrauen. Wir nennen es auch Gottvertrauen.“ Sie seien von ihren gesicherten Verhältnissen in der Klostergemeinschaft in Irland nach Unterfranken, in die Fremde, aufgebrochen. Bei ihrer Reise hätten sie sicher auch gezweifelt. „Aber sie müssen ein tiefes Vertrauen in sich gehabt haben, das sich gründet in einem Vertrauen in sich selbst und den Nächsten, aber noch viel mehr in den, den wir Gott nennen.“

Das Plus des christlichen Glaubens sei die Zusage Gottes: „Gott lässt uns nicht liegen und zurück, wenn wir am Ende, am letzten Ende sind.“ Die Taufe und die Firmung könnten als Bestätigung, als Impfungen dieser Zusage gesehen werden. Dem Weihbischof war es ein Anliegen, den Glauben wieder mehr in den Mittelpunkt zu rücken. Dabei nahm er, neben allen Gläubigen, besonders die Bischöfe in den Blick: „Wir gehen oft ungläubig voran, haben Vorbehalte und folgen zögerlich. Wir ordnen Strukturen und Finanzen, um dann zum Inhalt zu kommen. Das Innerste aber ist doch Gott!“ Das Leben der Frankenapostel ermutige, bei allen Krisen, die die Menschen in Kirche und Welt, im persönlichen und gesellschaftlichen Leben immer wieder einholten, den Blick auf Gott nicht zu verlieren.

Am Ende der Messe lobte Weihbischof Boom das „Blasorchester Sand“, das gemeinsam mit dem Organisten Ralf Hofmann den Gottesdienst mit stimmungsvoller Musik gestaltete. Er fände es schön zu sehen, dass die Pastoralen Räume auch beim musikalischen Austausch funktionieren. Außerdem betonte er, wie gelungen er die regionalen Pontifikalmessen der Kiliani-Wallfahrtswoche finde, denn „das Bistum ist nicht nur Würzburg“.

mar (POW)

(2821/0681; E-Mail voraus)

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