3./4. März: Gemeinsam mit zahlreichen tschechischen Gästen feiert die Ackermann-Gemeinde im Bistum Würzburg den 60. Jahrestag der Gründung dieses ersten Verbandes von Heimatvertriebenen. Professor Dr. Rudolf Grulich aus Königstein erinnert an die weitblickenden, im Widerstand gegen die Naziherrschaft erprobten politisch, gewerkschaftlich und kirchlich engagierten Christen der Gründergeneration.
3. März: Bischof Dr. Friedhelm Hofmann, Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand und Bischöflicher Finanzdirektor Dr. Adolf Bauer verabschieden den Justitiar der Diözese Würzburg, Dr. Klaus Kemmer (61), im Bischofshaus und begrüßen seinen bisherigen Stellvertreter Roland Huth (51) als neuen Justitiar. Kemmer leitete die Rechtsabteilung der Diözese seit 1996.
3./4. März: Bischof Dr. Friedhelm Hofmann beginnt die Visitation des Dekanats Miltenberg. Zusammen mit Weihbischof Helmut Bauer besucht er an den Samstagen und Sonntagen im März und Anfang April die 18 Pfarreien und vier Kuratien des über 35.000 Katholiken zählenden Dekanats im Südwesten des Bistums Würzburg. Den Abschluss bilden am 14. Mai eine Konferenz mit allen hauptamtlichen pastoralen Kräften des Dekanats und den Mitgliedern des Dekanatsrats sowie ein Pontifikalgottesdienst. „Die Menschen haben den Bischofsbesuch voll Freude erwartet und angenommen. Weihbischof Helmut und ich haben uns vielen Fragen gestellt“, sagt der Bischof. Insgesamt sind Bischof Hofmann und Weihbischof Bauer zwölf Tage im Dekanat Miltenberg unterwegs.
4. März: Abt Odo Haas aus Gemünden wird 75 Jahre alt. Der Missionsbenediktiner ist seit fast 50 Jahren im Ausland eingesetzt. Von 1982 bis 2002 leitete er eine Abtei in Digos, auf der philippinischen Insel Mindanao. Seit 2005 engagiert er sich in der Benediktinerabtei Sankt Paul vor den Mauern in Rom.
5. März: Am Beginn der Fastenzeit ruft Bischof Dr. Friedhelm Hofmann die Katholiken im Bistum Würzburg auf, die Botschaft Jesu durch ihr Leben und ihre konkrete Hilfsbereitschaft einladend, aber nicht vereinnahmend sichtbar und erfahrbar werden zu lassen. „Unsere Gemeinden mit all ihren unterschiedlichen Gruppen und Verbänden sind nur dann zukunftsfähig, wenn sie den Menschen solche Räume eröffnen, in denen sie etwas von der Liebe Gottes erfahren können“, heißt es im Fastenhirtenwort. Das Schreiben „Kommt und seht“ wird am ersten Fastensonntag verlesen.
6. März: „Kommt und seht!“ lautet auch das Thema des Hausgottesdienstes zur Fastenzeit. Alle Gläubigen im Bistum sind zur Feier dieses Wortgottesdienstes im Familien-, Bekannten- und Freundeskreis eingeladen.
8. März: Auftakt der Fastenpredigten im Würzburger Dom: Die diesjährige Predigtreihe befasst sich mit dem Thema „Der Christ vor den Rätseln des Lebens“. Das Besondere im Jahr 2006: Die Prediger sind Experten, die von außerhalb des Bistums Würzburg kommen.
8. März: Am Würzburger Vierröhrenbrunnen beginnt die so genannte „Topfdemo“ am Internationalen Frauentag, die unter dem Motto „Brot und Rosen – Gerechtigkeit für Frauen“ steht. Im Anschluss führt der Protestzug zu Stift Haug. Zahlreiche katholische Verbände und Frauenorden sind bei der Veranstaltung vertreten. Schwerpunktthemen in diesem Jahr sind Sextourismus, häusliche Gewalt und Zwangsprostitution.
8. März: Pfarrer i. R. Ludwig Hornung (96), ältester Priester der Diözese Würzburg, begeht in Debring im Landkreis Bamberg das ganz seltene 70. Jubiläum seiner Priesterweihe.
10. März: Richtfest des neuen Caritas-Seniorenpflegezentrums Sankt Helena in Grafenrheinfeld: In nur acht Monaten wurde der Rohbau fertiggestellt. Das Haus ist auf 54 Pflegeplätze ausgelegt, davon 42 in Einzelzimmern. Eine spätere Erweiterung auf 72 Plätze ist möglich.
11. März: Aus Margetshöchheim und Hausen/Rhön kommen die Sieger des diözesanen Fußballturniers der Ministranten. Beim Wettkampf in Waldbüttelbrunn erringen die Ministranten aus Hausen in der Rhön in der Altersklasse bis 14 Jahre den ersten Platz. Den Sieg in der Gruppe ab 15 Jahren verbuchen die Ministranten aus Margetshöchheim für sich.
12. März: Der langjährige Abt der Benediktinerabtei Ndanda in Tansania, Siegfried Hertlein, feiert seinen 75. Geburtstag. Der 1931 in Schwanfeld geborene Ordensmann und Ehrenbürger der Gemeinde leitete die Abtei in Tansania von 1976 bis 2001. Heute arbeitet er in Ndanda vor allem im Archiv der Abtei.
12. März: Rund 740.000 Katholiken ab 14 Jahren sind im Bistum Würzburg eingeladen, neue Pfarrgemeinderäte zu wählen. Die Wahlen stehen bayernweit unter dem Motto „Aus Überzeugung“. In den Räten sind bistumsweit rund 8500 Frauen und Männer aktiv. Die Frauen stellen dabei die Mehrheit: Knapp 63 Prozent aller gewählten Mitglieder von Pfarrgemeinderäten sind weiblich. Die Wahlbeteiligung liegt bei über 33 Prozent.
13. März: „Stärken Sie Zusammenhalt“: Unter diesem Motto steht die Frühjahrssammlung der Caritas vom 13. bis 19. März. Über 6000 ehrenamtliche Mitglieder der Pfarrgemeinden gehen in der Diözese Würzburg von Haus zu Haus, um für die Caritasarbeit zu sammeln.
16. März: Mit einem Gottesdienst in der Amorbacher Pfarrkirche und einem Festakt im Schulgebäude wird der Neubau der Theresia-Gerhardinger-Realschule in Amorbach eingeweiht. Bischof Dr. Friedhelm Hofmann feiert zusammen mit Schülern, Vertreterinnen der Armen Schulschwestern sowie zahlreichen Würdenträgern aus Kirche, Schule und Politik. Träger der Schule ist die Diözese Würzburg. Das 9,5 Millionen Euro teure Bauwerk für rund 400 Schüler entstand in knapp vier Jahren auf dem Gelände des alten Schulkomplexes. Während der Abbruch- und Neubauarbeiten lief der reguläre Schulbetrieb weiter.
16. März: Den 65. Jahrestag seiner Priesterweihe begeht Pfarrer i. R. Otto Storg, langjähriger Seelsorger von Bischwind und Mönchstockheim, in Michelau im Steigerwald.
17./18. März: Ob in der Arbeitswelt, in der Schule oder in Ehe und Familie – christliche Werte müssen vor allem im Alltag gelebt werden. Darin sind sich die rund 100 Delegierten des Diözesanrats der Katholiken im Bistum Würzburg bei ihrer Frühjahrsvollversammlung in Würzburg einig. Erstmals vergibt das diözesane Laiengremium den „Lebensbaum-Preis für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung“. Erster Träger ist die Pfarrei Sankt Vitus in Langendorf. Bischof Dr. Friedhelm Hofmann und Vorsitzender Norbert Baumann würdigen das Engagement des Diözesanrats in der zu Ende gehenden Amtsperiode. Bischof Hofmann spricht sich dafür aus, die zahlreichen kleinen Pfarrgemeinden soweit wie möglich zu stützen. Gleichzeitig sollten aber die Kräfte vor Ort auf dem Weg in die größere Pfarreiengemeinschaft mobilisiert werden.
17. bis 19. März: Ein Zeichen gegen Diskriminierung, Beleidigung und rassistische Übergriffe setzt die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) bei ihrer Diözesanversammlung in Würzburg. Der Jugendverband tritt zum Ende der Versammlung dem Bündnis für Zivilcourage bei.
18. März: Unter dem Motto „Die Fülle des Lebens teilen“ eröffnet Weihbischof Manuel Eguiguren Galarraga aus Bolivien in Aschaffenburg die diesjährige Misereor-Aktion im Bistum Würzburg.
20. März: Der aus Karlstadt stammende Prälat Johannes F. Koch, Dompropst em. der Stockholmer Sankt Eriks-Kathedrale, stirbt im Alter von 85 Jahren in Stockholm. Der unterfränkische Priester hatte großen Anteil am Aufbau der kirchlichen Strukturen in Schweden und wirkte dort seit über 55 Jahren.
20. März: Im Alter von 67 Jahren stirbt Pfarrer i. R. Peter Müssig im Rodener Ortsteil Ansbach.
24. März: Bischof Dr. Friedhelm Hofmann eröffnet die Ausstellung „Hauptsache gesund?“ mit Lichtinseln zur Pränataldiagnostik in der Sparkasse Mainfranken in Würzburg. „Die Diskussion um die Pränataldiagnostik muss in der allgemeinen Öffentlichkeit geführt werden. Ihr muss ein größeres Gewicht zukommen“, betont der Bischof. Mit der Ausstellung vom 24. März bis 7. April und einer Fachtagung zur „Elternschaft im Zeitalter der Pränataldiagnostik“ am 8. April im Exerzitienhaus Himmelspforten stimmt die Diözese Würzburg auf die diesjährige „Woche für das Leben“ ein.
25. März: Ein Erziehungsgehalt, mit dem alle Eltern die Kindererziehung ihrer Wahl finanzieren können, fordern die Delegierten des Diözesanelternrats und des Diözesanfamilienrats im Bistum Würzburg bei ihrer gemeinsamen Frühjahrsversammlung in Würzburg. „Bündnisse für Familien – Chancen von Vernetzung“ lautet das Thema des Studienteils.
25./26. März: Das Kolpingwerk muss sensibel sein für die zentralen Probleme des Menschen. Dazu ermutigt Dr. Bernd Halfar, Professor für Soziales Management an der katholischen Universität Eichstätt, den katholischen Sozialverband bei dessen Diözesanversammlung im Haus Volkersberg. Halfar spricht in seinem Grundsatzreferat über Aufgaben und Herausforderung für das Kolpingwerk. Im Amt bestätigt wird Domvikar Stephan Hartmann als Diözesanpräses des Kolpingwerkes.
30. März: Die Förderung von Ausbildungsplätzen steht an erster Stelle bei der Ausschüttung des Solidaritätsfonds Arbeitslose der Diözese Würzburg. Die Mitglieder des Vergabeausschusses genehmigen bei ihrer Sitzung insgesamt 283.500 Euro, um 59 Ausbildungs- und Arbeitsplätze in Unterfranken zu schaffen und zu erhalten.
31. März: Die neoromanische Westfassade des Würzburger Kiliansdoms ist bis auf halbe Höhe freigelegt: Bei einer Presseführung zeigen Baudirektor Joachim Fuchs vom Staatlichen Hochbauamt Würzburg, Dompropst Weihbischof Helmut Bauer und Bau- und Kunstreferent Domkapitular Dr. Jürgen Lenssen den Fortschritt der Bauarbeiten hinter dem blickdichten Gerüst. Die nach Worten von Fuchs „erstaunlich gut erhaltene alte Fassade“, die bislang von einer schlichten Bimssteinmauer aus dem Jahr 1960 verdeckt wurde, war bei Voruntersuchungen für die Außenrenovierung des Würzburger Doms entdeckt worden.
31. März: Mit einem kompletten Vorstand geht die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) der Diözese Würzburg in das Jahr 2007, in dem das 100. Jubiläum der Pfadfinderbewegung gefeiert wird. Zur neuen Vorsitzenden wählen die 50 Delegierten der Diözesanversammlung in Leinach Alexandra Kunkel (31). Nachfolger von Marcus Schuck als Diözesankurat ist Pfarrer Christian Ammersbach.
Zusammenstellung: Bernhard Schweßinger (POW)