2. April: Bischof Hofmann weiht die heiligen Öle für alle Pfarreien, Kuratien und Filialen im Bistum Würzburg im Kiliansdom. Die für die ganze Diözese einmalige Feier findet im Rahmen des Oasentags für Priester, Diakone und Priesteramtskandidaten statt. Rund 300 Seelsorger feiern die Heilige Messe mit und bekunden vor dem Bischof erneut ihre Bereitschaft zum priesterlichen und diakonischen Dienst. Bischof Dr. Felix Genn aus Essen spricht beim Oasentag zum Thema „Gedanken zur Berufung“ in der Seminarkirche Sankt Michael. Er fordert die Priester und Diakone auf, sich ihrer eigenen Identität und Würde bewusst zu werden. Das Schreckbild vom so genannten Kultpriester müsse endlich aufhören.
2. April: Papst Benedikt XVI. verleiht fünf Priestern der Diözese Würzburg den Ehrentitel „Kaplan seiner Heiligkeit“. Bischof Hofmann überreicht die Urkunden während des Oasentags für Priester in der Seminarkirche Sankt Michael. Pfarrer Gottfried Amendt (Würzburg), Domkapitular Dr. Heinz Geist (Würzburg), Studiendirektor a. D. Pfarrer Reinhold Herbig (Zimmern), Domkapitular Hans Herderich (Würzburg) und Pfarrer i. R. Walter Holzheimer (Aschaffenburg) dürfen sich Monsignore nennen.
5. April: Mit großer Enttäuschung und Bestürzung reagieren die evangelische und die katholische Kirche in der Stadt Würzburg, aber auch alle Mitgliedskirchen der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (AcK) Würzburg auf die Entscheidung des Würzburger Stadtrats, den Abschluss der Frühjahrsmesse und des Frühjahrsvolksfestes ab 2008 in die Kar- und Ostertage zu verschieben. Verbittert sind die christlichen Kirchen vor allem angesichts des Abstimmungsverhaltens mancher christlicher Politiker und Politikerinnen, heißt es in einem vorab veröffentlichten Brief an Oberbürgermeisterin Dr. Pia Beckmann und alle Mitglieder des Stadtrats.
5. April: Bei der Feier der Abendmahlsmesse mit Fußwaschung am Gründonnerstagabend betont Bischof Hofmann, Gott schaffe das Heil für alle Menschen. Es müsse aber auch von den Menschen angenommen werden. Näher geht der Bischof dabei auf die im Jahr 2006 verkündete Änderung der Übersetzung der Einsetzungsworte Jesu im eucharistischen Hochgebet ein.
6. April: Der gekreuzigte Christus leidet mit allen Menschen, unterstreicht Bischof Hofmann am Karfreitagnachmittag bei der Feier des Leidens und Sterbens Jesu im Kiliansdom. „Im grauenvollen Sterben Jesu Christi fällt alles Leid der Welt zusammen. Keiner leidet für sich allein, ausgestoßen, verlassen und vergessen“, sagt der Bischof. Das könne über die Freude an der Erlösung der Menschen hinaus auch ein Trost des Karfreitags sein.
6. April: Professor Dr. Klaus Ganzer, von 1972 bis zu seiner Emeritierung 1999 Inhaber des Lehrstuhls für Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit an der Universität Würzburg, begeht das Goldene Jubiläum seiner Priesterweihe. Der Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande ist international als Mitherausgeber verschiedener wissenschaftlicher Publikationen bekannt, unter anderem des Lexikons für Theologie und Kirche (LThK).
6. April: Pfarrer i. R. Karl Boyer, von 1970 bis 1990 Pfarrer von Würzburg-Unsere Liebe Frau, stirbt in Ursensollen bei Amberg (Diözese Eichstätt) im Alter von 87 Jahren.
7./8. April: Der Schlüssel zur Überwindung allen Elends dieser Welt liegt in der Bereitschaft des Menschen, sich von der Liebe Christi einholen und aus der Wirklichkeit des Ostermorgens heraus in seinen heiligen Willen einbinden zu lassen. Das betont Bischof Hofmann bei der Feier der Osternacht im Würzburger Kiliansdom. Die nächtliche Feier wird wie im vergangenen Jahr von der Fernsehredaktion des Bistums Würzburg live im Internet übertragen. Im Pontifikalamt am Ostersonntag sagt der Bischof, dass die Auferstehungsbotschaft besondere Kraft für die Gestaltung der Welt gebe.
9. April: Mit einer Wanderausstellung und einem umfangreichen Rahmenprogramm feiert die Rhöner Marktgemeinde Oberelsbach ihren Sohn Johann Valentin Rathgeber, den vor 325 Jahren geborenen bekanntesten mainfränkischen Barockkomponisten. Weihbischof Bauer zelebriert in der Pfarrkirche Sankt Kilian in Oberelsbach einen Pontifikalgottesdienst. Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele kommt Anfang Juni in die Rhöngemeinde.
13. April: Dr. Paul Julian, Pfarrer von Waldbüttelbrunn und Roßbrunn mit Mädelhofen, feiert das Silberne Jubiläum seiner Priesterweihe.
15. April: Rund 9000 Kinder gehen im Bistum Würzburg in diesem Jahr zur Erstkommunion. Die meisten am Weißen Sonntag. 2005 gingen insgesamt 9271 Kinder zur Erstkommunion, 2004 waren es 9473.
16. April: Die Neumünsterkirche schließt ihre Tore. Der Innenraum der Grabeskirche der Frankenapostel wird in den kommenden drei Jahren generalsaniert. In zwei Bauabschnitten soll das Gotteshaus vom Mauerwerk über Altäre und Figuren bis hin zur Heizung erneuert werden, teilt Bau- und Kunstreferent Domkapitular Dr. Jürgen Lenssen mit. Die Kosten für die Innenraumsanierung schätzt das Bischöfliche Bauamt Würzburg derzeit auf rund drei Millionen Euro.
16. April: Als Mann des Dialogs, der jedes Gespräch mit den Geistesheroen dieser Zeit aufnehmen kann, würdigt Bischof Hofmann Papst Benedikt XVI. Bei einem festlichen Gottesdienst, den er am Geburtstag des Heiligen Vaters zusammen mit Weihbischof Bauer, dem indischen Bischof Sebastian Thekethecheril, den Mitgliedern des Domkapitels und rund 700 Gläubigen im Kiliansdom feiert, dankt er für das Geschenk des Papstes aus Deutschland.
16. April: Mit einem Vortrag des Pastoraltheologen Professor Dr. Ottmar Fuchs (Tübingen) zum Thema „Schuldig und erlöst zugleich? Der Mensch zwischen Bosheit und Güte“ eröffnen Katholische Akademie Domschule, Matthias-Ehrenfried-Haus, Rudolf-Alexander-Schröder-Haus und Palliativakademie der Stiftung Juliusspital in Würzburg die ökumenische Vortragsreihe „Das Rätsel Schuld – lösbar?“. Die Veranstaltungsserie steht unter der Schirmherrschaft von Regionalbischof Helmut Völkel und Bischof Hofmann. Bis zum 22. Mai wird das Thema Schuld beleuchtet.
17. April: Mit einer Soforthilfe in Höhe von 100.000 Euro unterstützt die Diözese Würzburg die am Karfreitagmorgen, 6. April, zum großen Teil niedergebrannte Benediktinerabtei Waegwan in Südkorea. Zusammen mit der Benediktinerabtei Münsterschwarzach werde die Diözese Würzburg darüber hinaus weitere Hilfen besprechen, sagt Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand.
17. April: Das Kapitel der deutschen Augustinerprovinz bestätigt Pater Raimund Klinke in seinem Amt als Provinzial. Er wird für weitere vier Jahre den Orden führen.
18. April: Unbürokratische Hilfe für Menschen ohne Ausbildung oder Arbeit bietet der Solidaritätsfonds Arbeitslose im Bistum Würzburg nach den Worten von Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand auch 2007. Die Mitglieder des Vergabeausschusses genehmigen bei ihrer Sitzung insgesamt 221.000 Euro für die Schaffung und Erhaltung von 64 Ausbildungs- und Arbeitsplätzen in Unterfranken.
18. April: Bei einer mehrtägigen außerordentlichen Versammlung im Bildungshaus Sankt Klara in Kloster Oberzell wählen die Dienerinnen der heiligen Kindheit Jesu eine neue Generalleitung. Für weitere sechs Jahre werden die bisherige Generaloberin Schwester Veridiana Dürr (68), ihre Stellvertreterin Schwester Agnella Kestler (65) sowie die Generalrätin Schwester Rosula Vollkommer (68) im Amt bestätigt. Neu in den Rat gewählt werden Schwester Katharina Ganz (36) und Schwester Birgit Scheder (37). Das 26. Generalkapitel der Oberzeller Franziskanerinnen steht unter dem biblischen Motto „Ich will euch Zukunft und Hoffnung geben“ und einem Leitwort der Gründerin „Vertraut! Nur Mut!“.
19. April: Bischof Hofmann und Würzburgs Oberbürgermeisterin Dr. Pia Beckmann geben am Domplatz den offiziellen Startschuss für die bundesweit einmalige Aktion „Deine SMS für Kids“ der Diözese Würzburg. Die Aktion „Deine SMS für Kids“ will für eine familienfreundliche Gesellschaft werben. Bis 17. Juni kann jeder eine Kurznachricht zum Motto „Kinder bringen Farbe ins Leben“ senden. Für jede SMS spenden Diözese und Unterstützer 20 Cent an Kinderprojekte in Unterfranken.
19. April: Die bayerischen Franziskaner wollen fünf von derzeit 13 Standorten auf alle Fälle halten. „Den Kreuzberg in der Rhön rechnen wir zum eisernen Bestand“, sagt Franziskanerprovinzial Dr. Maximilian Wagner am Rande des in Würzburg tagenden Provinzkapitels. Weiter halte der Orden an München-Sankt Anna, Vierzehnheiligen, Dietfurt und Füssen als Kernklöster fest. Diese Orte gelte es künftig gut zu besetzen. Von welchen der acht weiteren Klöster sich die Provinz in nächster Zeit „schweren Herzens“ trennen müsse, sei noch offen.
19. April: „Materialität, Formsprache und Aussage der Kunstwerke gehen mit dem Kreuzgang eine Symbiose ein“: So beschreibt Domkapitular Dr. Jürgen Lenssen, Bau- und Kunstreferent der Diözese Würzburg, die Ausstellung „Kavex“, die bis 1. Juli im Domkreuzgang und Innenhof des Kreuzgangs in Würzburg Stahlplastiken des Bildhauers Herbert Mehler zeigt.
20. April: Den päpstlichen Orden „Pro Ecclesia et Pontifice – Für Kirche und Papst“ überreicht Bischof Hofmann an drei verdiente Männer aus dem Bistum Würzburg im Bischofshaus. Die von Papst Benedikt XVI. verliehene Auszeichnung erhalten Georg Kempa (Würzburg), Hans Schöbel (Würzburg) und Robert Stahl (Höchberg).
25. April: Unter dem Motto „Mach dich stark für starke Kinder“ schreibt der Caritasverband für die Diözese Würzburg zum zweiten Mal seinen Vinzenzpreis aus. Die Aktion ist eingebettet in die über drei Jahre laufende „Befähigungsinitiative“. Mit dieser bundesweiten Kampagne will der Deutsche Caritasverband auf die Situation benachteiligter Kinder und Jugendlicher aufmerksam machen und sich für ihre Förderung, Wertschätzung und ihre Chancen am Arbeitsmarkt einsetzen. Der Vinzenzpreis richtet sich an unterfränkische Kommunen, Jugendgruppen und -verbände.
25. April: Über das spezielle Profil der über 40 kirchlichen Schulen in Unterfranken und deren Leitbild diskutieren auf Einladung des Caritasverbands und des Schulreferats der Diözese Würzburg Vertreter von über 30 Schulen im Markushof in Gadheim. „Das Bistum Würzburg hat angesichts der vielen Schulen in kirchlicher Trägerschaft eine große Verantwortung im Bildungsbereich“, sagt Winfried Schrödl, stellvertretender Schulreferent im Bischöflichen Ordinariat.
27. April: Folienrollen mit Texten zu Ängsten, Befürchtungen, Erwartungen und Hoffnungen rund um das Thema Europa übergibt die Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) auf dem Würzburger Marktplatz an Bundeswirtschaftsminister Michael Glos am Rande des Treffens der EU-Minister in Würzburg. Mehrere hundert Passanten haben zuvor auf dem Domvorplatz ihre Beiträge niedergeschrieben.
28. April: Zum Weltgebetstag um geistliche Berufe finden zwei Wallfahrten unter dem Motto „Mensch – Christ – Mut zu mehr!“ statt. Eine Wallfahrt führt von Thüngersheim nach Retzbach, in Herlheim beginnt die Wallfahrt durch den Wald nach Kolitzheim.
28. April: Pfarrer i. R. Franz Straub (77), bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand im Jahr 2002 Pfarrer von Rothenfels, begeht das Goldene Priesterjubiläum.
29. April: Ein „Highlight“ ökumenischer Anstrengungen vollzieht sich nach den Worten des Ökumenereferenten der Diözese Würzburg, Dr. Petro Müller, in Magdeburg: Erstmals und offiziell unterzeichnen Vertreter von elf verschiedenen Kirchen in Deutschland eine wechselseitige Anerkennung des Sakraments der Taufe. Damit sprechen sie sich gegenseitig die gleiche Basis im Grundsakrament der Taufe zu.
29. April: Mit einem Paukenschlag starten die Würzburger Diözesanvorsitzende der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB), Hermine Lang, und KAB-Geschäftsführerin Rita Metzger in Rottendorf die Unterschriftenaktion zum Schutz der Sonn- und Feiertage.
30. April: Diakon i. R. Otto Wächtler (Würzburg) stirbt im Alter von 75 Jahren.
Zusammenstellung: Bernhard Schweßinger (POW)