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Das Jahr 2009 im Bistum Würzburg: Mai

1. Mai: Bischof Hofmann ernennt Johannes Fleck (38), Diakon mit Zivilberuf in der Pfarrei Sankt Bruno in Würzburg, als Diözesanreferent für die Ständigen Diakone der Diözese Würzburg und als Vertreter des Personalreferenten für das pastorale Personal. Fleck folgt Diakon Helmut Neuhaus (Alzenau) nach, der von 1999 bis Mai 2009 Diözesanreferent für die Ständigen Diakone der Diözese Würzburg und Vertreter des Personalreferenten für das pastorale Personal war.

4. Mai: Anlässlich des 100. Todestags des ehemaligen Würzburger Bischofs und späteren Erzbischofs von München und Freising, Franz Joseph von Stein, eröffnet Generalvikar Hillenbrand die Ausstellung „Zwischen Kirche und Staat“ über den früheren Bischof im Foyer des Generalvikariats. Am Tag zuvor würdigt Bischof em. Scheele seinen Amtsvorgänger bei einem Gottesdienst in Steins Geburtsort Amorbach als „Brückenbauer“ zwischen Kirche und Staat.

7./8. Mai: Die armen Länder leiden bereits unter den spürbaren Folgen der Weltwirtschaftskrise. Das betont der Generalsekretär der Föderation Asiatischer Bischofskonferenzen, Erzbischof Orlando Quevedo von den Philippinen, bei einer ökumenischen Tagung im Bildungshaus Schmerlenbach. Bei dem Treffen stehen die Menschenrechte im Mittelpunkt. Veranstalter sind neben dem diözesanen Bildungshaus das katholische Hilfswerk Missio, das evangelische Zentrum für Partnerschaft, Entwicklung und Mission sowie die Internationale katholische Friedensbewegung Pax Christi.

8./9. Mai: Würzburg steht ganz im Zeichen der Bayerischen Landesausstellung 2009 „Wirtschaftswunder und Wiederaufbau“ – und die Katholische Akademie Domschule ist mittendrin. Gemeinsam mit der Katholischen Akademie in Bayern veranstaltet sie am Eröffnungswochenende die Tagung „Jahre des Umbruchs“. Thema sind die Neuanfänge in Bayern nach dem Zweiten Weltkrieg.

9. Mai: Bischof Hofmann weiht Franziskanerbruder Engelbert Petsch in der Klosterkirche Kreuzberg zum Priester.

9. Mai: Offene Kirchenportale bis spät in die Nacht, Musik, Gebete sowie eine Bischofskatechese mit anschließender Möglichkeit zum Gespräch – all das erwartet Besucher während der erstmals in Würzburg stattfindenden Aktion „Nightfever“ in der Karmelitenkirche. Die Idee zur Aktion entstand nach dem Weltjugendtag 2005 in Köln und wurde erstmals in Bonn in die Tat umgesetzt. Mit „Nightfever“ sollen der Geist und die Freude des Weltjugendtags weitergetragen werden.

12. Mai: Domkapitular Lenssen, Kunstreferent der Diözese Würzburg, stellt die neu organisierte Dauerausstellung des Würzburger Museums am Dom der Öffentlichkeit vor. „Dank großzügiger Stiftungen und zahlreicher Neuerwerbungen gibt es viel Neues zu präsentieren.“

12. Mai: Ein neues Jugendhilfenetzwerk Würzburg wird im Würzburger Caritas-Don-Bosco-Berufsbildungswerk gegründet. Es soll Mädchen und jungen Frauen, die in Einrichtungen der Jugendhilfe leben, Hilfestellung bei der Berufsausbildung geben. Sie sollen damit gleiche Chancen bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz bekommen wie männliche Jugendliche. Drei stationäre Einrichtungen der katholischen Jugendhilfe bündeln hierzu ihre Kompetenzen und Ressourcen: Die Caritas-Don-Bosco GmbH mit dem Berufsbildungswerk Würzburg (BBW), das Antonia-Werr-Zentrum der Oberzeller Franziskanerinnen und das Würzburger Haus Sankt Lioba des Caritas-Fachverbandes In Via, katholische Mädchensozialarbeit.

12. Mai: Das Schulreferat der Diözese Würzburg verstärkt seine Begleitung der 170 Religionslehrer im Kirchendienst, die an unterfränkischen Grund-, Haupt-, Real- und Förderschulen unterrichten. Mit Beginn des Schuljahrs 2009/2010 sind Pastoralreferent Jürgen Engel (44) und Religionslehrerin i. K. Helga Kiesel (49) in der Unterrichtsorganisation und der Begleitung der kirchlichen Religionslehrerinnen und ‑lehrer tätig. Schulreferent Domkapitular Putz stellt die Neuerung im Bischöflichen Ordinariat vor.

14. Mai: Mit einem Festgottesdienst und einem Festakt feiert die fränkische Wohnungsgenossenschaft Sankt Bruno-Werk in Würzburg ihr 60-jähriges Bestehen. Vertreter von Kirche, Staat und Wohnungswirtschaft würdigen im Pfarrzentrum Heiligkreuz die Erfolgsgeschichte der Genossenschaft. „60 Jahre Sankt Bruno-Werk stehen für 60 Jahre Kontinuität, Verlässlichkeit und erfolgreiche Tätigkeit als fränkische Wohnungsgenossenschaft“, sagt Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer.

15. Mai: Die neuen Räume der Würzburger Dommusik über der Sepultur des Doms segnet Bischof Hofmann. Die Räume umfassen neben zwei großen Sälen auch Zimmer für die Stimmbildung, die musikalische Früherziehung sowie Aufenthalts- und Archivräume. Der große Probensaal mit Orgel wird während der Feier auf den Namen „Helmut-Bauer-Saal“ benannt, um die Verdienste des Weihbischofs „für die Dommusik und darüber hinaus“ zu würdigen, wie Domdekan Prälat Kurt Witzel erläutert.

15. Mai: Bereits seit Anfang des Jahres ist die Maria-Ward-Stiftung verantwortlich für rund 120 Kinder im Kindergarten und 580 Mädchen in der Maria-Ward-Realschule in Würzburg. Unter dem Motto „Freude – Hoffnung“ wird die Übergabe der Trägerschaft nun offiziell begangen. Schwester Angela Fries, Provinzoberin der Mitteleuropäischen Provinz, überträgt beim Festakt die Verantwortung für Schule und Kindergarten der Stiftung.

15. Mai: Für eine Globalisierung der Solidarität spricht sich der Bischof der flächenmäßig größten brasilianischen Diözese Xingu, Erwin Kräutler, in Würzburg aus. „Es kann nicht sein, dass uns das nichts angeht, wenn Menschen im Elend stecken und in ihrer Menschenwürde angegriffen werden. Wir sind mitverantwortlich für alle Menschen auf der Welt – besonders als Kirche“, sagt der Bischof aus dem Amazonasgebiet bei einer Pressekonferenz in Würzburg.

16. Mai: Bischof Erwin Kräutler aus dem Amazonasbistum Xingu ist Gast bei der Premiere des Tags der Weltkirche in Würzburg. Der weltweit bekannte Kräutler stammt aus Österreich und arbeitet seit 1965 als Missionar in Brasilien. 1980 wurde er zum Bischof der flächenmäßig größten Diözese Brasiliens ernannt. Der Tag der Weltkirche steht unter dem Motto „Sucht zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit“. „Diese Veranstaltung ist wichtig, um kleine Schritte für eine Globalisierung der Solidarität zu setzen“, erklärt Domkapitular Herderich, Leiter der Hauptabteilung Seelsorge.

16. Mai: Rund 500 Teilnehmer aus 21 Knaben-, Mädchen- und Jugendchören kommen zum 5. Kinderchortag des Diözesanverbands der internationalen Chorvereinigung „Pueri Cantores“ nach Miltenberg, um zu proben, zu singen, Gemeinschaft zu erleben und mit den beiden Weihbischöfen Bauer und Boom Gottesdienste zu feiern.

16. Mai: Bei einem Gottesdienst mit Bischofsvikar Karel Havelka aus dem tschechischen Leitmeritz in der Marienkapelle und einer Lichtfeier auf der Alten Mainbrücke gedenken Katholiken aus Deutschland und Tschechien des heiligen Johannes von Nepomuk. Konzelebranten sind die Generalvikare Hillenbrand, Johann Limbacher (Eichstätt) sowie Georg Kestel (Bamberg).

17. Mai: Domkapitular Geist, Personalreferent der Diözese, wird 70 Jahre alt. Gemäß den Statuten des Würzburger Domkapitels bietet er altersbedingt Bischof Hofmann seinen Rücktritt an. Generalvikar Hillenbrand widmet sein neues Buch „Geistliche Menschen – menschliche Geistliche“ dem Personalreferenten zum 70. Geburtstag.

20. Mai: Pfarrer i. R. Alois Schlör stirbt im Alter von 81 Jahren. Über 40 Jahre wirkte er als Pfarrer in Langenleiten in der Rhön.

21. Mai: Bischof em. Scheele feiert den Gottesdienst anlässlich des dritten Stadtkatholikentags in Schweinfurt.

22. Mai: Zur Wallfahrtskirche Maria Limbach im Landkreis Haßberge wallen Priester, Diakone und Seminaristen der Diözese Würzburg. Bischof Hofmann betont, dass aktuelle Belastungen und Attacken zum Leben der Kirche gehörten. „Zurzeit erleben wir eine permanente Unruhe, die sich auch in immer neuen medialen Attacken zeigt, die wir vor Ort auszuhalten haben“, sagt er in Maria Limbach. Mit Blick auf den heiligen Paulus werde überdeutlich, dass die aktuelle Situation keine Novität im Leben der Kirche sei, sondern gleichsam zum Alltag gehöre.

23. Mai. Ein Fest aus Anlass des 100. Jubiläums des Missionshauses Sankt Josef findet in Neustadt am Main statt. Bischof Hofmann feiert in der inzwischen als Pfarrkirche dienenden früheren Abteikirche die Eucharistie.

25. Mai: Das Annastift in Würzburg wird generalsaniert. Kran und Bagger rücken an, um das Gebäude zu entkernen. Bis Mai 2010 wird das Haupthaus erneuert und ein ergänzender Neubau in der Gartenanlage errichtet. Elf neue Wohnungen entstehen. Die Baukosten belaufen sich auf rund zwei Millionen Euro, wovon die Diözese Würzburg 1,2 Millionen Euro trägt. Bauherr ist die Caritas Einrichtungen gGmbH, hinter der die Diözese Würzburg und der Diözesancaritasverband stehen.

26. Mai: Über die Bedeutung der christlichen Werte für Staat und Gesellschaft spricht Bischof Hofmann bei den „Oerlenbacher Gesprächen“. Die Veranstaltung im Pfarrsaal in Oerlenbach steht im Zeichen des 60. Geburtstags des Grundgesetzes und des zehnjährigen Bestehens der „Oerlenbacher Gespräche“.

27. Mai: Diakon Gerhard Swoboda aus Bischbrunn stirbt nach schwerer Krankheit im Alter von 51 Jahren in Würzburg.

28. Mai: Ein positives Fazit zieht der Vorstand der Mitarbeitervertretung (MAV) im Bischöflichen Ordinariat Würzburg am Ende seiner Amtsperiode. Der Übergang von der Ära Rita Metzger, die dem Vorstand 38 Jahre angehörte und zwei Jahrzehnte das Amt der MAV-Vorsitzenden innehatte, sei gut gestaltet worden, sagt Dorothea Weitz. Sie steht seit 2008 an der Spitze der MAV, die knapp 2000 kirchliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bistum Würzburg vertritt.

28. Mai: Passend zum Pfingstfest stellt Bischof Scheele sein neuestes Buch „Friede und Freude im Heiligen Geist“ vor. Das Werk bringt 16 „Meditationen über den, der ganz Gabe und Liebe ist“.

28. Mai: Gegen Teams aus Südafrika darf in der nächsten Runde des Fußballturniers „Club der guten Hoffnung“ am 10. und 11. Juli die Mannschaft des Franken-Landschulheims Schloss Gaibach antreten. Die Elf vertritt dann die Farben der Diözese Würzburg, weil sie sich auf heimischer Anlage gegen die Staatliche Realschule für Knaben Aschaffenburg, die Wolfskeel-Realschule Würzburg sowie die Staatliche Realschule Haßfurt durchsetzt.

29. Mai: Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) und der Familienbund der Katholiken (FDK) im Bistum Würzburg unterstützen die Forderungen der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst nach einer Verbesserung der Rahmenbedingungen und einer angemessenen Entlohnung für deren Tätigkeit. So könne die wichtige Aufgabe der Erziehung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen gesellschaftlich endlich angemessen anerkannt werden, heißt es in einer Stellungnahme. Die diözesane Arbeitsgemeinschaft der Mitarbeitervertretung (MAV) im Bistum Würzburg (DiAG A) solidarisiert sich ebenfalls mit den Streikenden im Sozial- und Erziehungsdienst.

30. Mai: Fünf Diakone weiht Bischof Hofmann zu Priestern. An dem Pontifikalgottesdienst im Kiliansdom nehmen rund 1300 Mitfeiernde aus dem Bistum teil. Die Weihe empfangen Andreas Freund (Erlenbach am Main), Tobias Fuchs (Gützingen), Christoph Schnellbacher (Aschaffenburg-Sankt Kilian), Kai Söder (Sandberg) und Michael Weck (Mainberg). Mit der Priesterweihe werden keine Supermänner oder Superstars kreiert, sondern Menschen von Gott in den Dienst genommen“, erklärt der Bischof.

31. Mai: Als schöpferische Macht allen Lebens Gottes bezeichnet Bischof Hofmann am Pfingstfest den Heiligen Geist. Dieser „belebt alles, hält alles zusammen und lenkt alles auf das endzeitliche Heil hin“, sagt der Bischof beim Pontifikalgottesdienst zum Hochfest des Heiligen Geistes im Würzburger Kiliansdom. 214.315,73 Euro spenden die Katholiken im Bistum Würzburg bei der Pfingst-Kollekte 2009 für das Hilfswerk „Renovabis“. Die Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken unterstützt die Menschen in Mittel-, Ost- und Südosteuropa. 

Zusammenstellung: Bernhard Schweßinger (POW)