2. Oktober: Mehrere tausend Besucher kommen zur ökumenischen Nacht der offenen Kirchen in Würzburg. Bei der mittlerweile vierten Veranstaltung dieser Art gilt wieder das Motto: „Treffen Sie Gott und die Welt.“ Bis Mitternacht laden die christlichen Kirchen zu Musik, Licht, Meditation, Theater, Gespräch, Begegnung und Gebet in die Gotteshäuser der Innenstadt ein.
5. Oktober: Im Rahmen einer Kunstaktion will das Bistum Würzburg und der diözesane Caritasverband auf die Rechte von Menschen mit Behinderung in der Gesellschaft aufmerksam machen. Das Projekt „Nimm Platz“ läuft bis zum Dezember 2012. Behinderte sollen Holzstühle künstlerisch gestalten und so darstellen, wie sie sich eine integrierte Gesellschaft vorstellen, beziehungsweise wie sie aktuell ihren Platz in der Gesellschaft sehen, teilen die Verantwortlichen der Behindertenseelsorge und der Caritas-Behindertenhilfe im Kilianshaus in Würzburg mit. Schirmherren der Aktion sind Landtagspräsidentin Barbara Stamm, Bischof Hofmann und der Nationalspieler im Blindenfußball, Sebastian Schäfer.
7. Oktober: Pfarrer Siegfried Bauer, Kurseelsorger in Bad Bocklet, stirbt im Leopoldina-Krankenhaus in Schweinfurt im Alter von 66 Jahren.
8. Oktober: Pfarrer i. R. Monsignore Wilhelm Götzendörfer stirbt im Wohnstift Bürgerspital in Würzburg im Alter von 87 Jahren. Er war 33 Jahre lang Pfarrer in Wenigumstadt sowie von 1978 bis 1989 Dekan des Dekanats Aschaffenburg-West.
8.-10. Oktober: Mit der gegenwärtigen Situation der Kirche und deren Zukunft beschäftigen sich die Delegierte der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) bei ihrer Herbst-Diözesanversammlung am Volkersberg. Die Diözesanversammlung schreibt einen Brief an Bischof Hofmann, um darin ihre Sorgen zum Ausdruck zu bringen und die Bereitschaft zum Dialog zu signalisieren.
9. Oktober: Das Tagungszentrum Schmerlenbach begeht sein 25. Jubiläum. Bischof Hofmann feiert einen Festgottesdienst, ein Festakt schließt sich an. Mit den Feierlichkeiten wird auch die gelungene Erhaltung kirchlicher Gebäude gewürdigt, denen ansonsten der Verfall gedroht hätte. Heute präsentiert sich Schmerlenbach als moderne Bildungseinrichtung mit eigenem Programmangebot.
9. Oktober: Bei ihrer Diözesanversammlung in Gunzenbach wählt die Pfadfinderinnenschaft Sankt Georg (PSG) Barbara Stehmann (Würzburg) zur neuen Diözesankuratin.
10. Oktober: Diakon Matthias Eller aus Steinsfeld im Landkreis Haßberge wird zusammen mit fünf weiteren Diakonen aus deutschen Diözesen, die wie er Studenten des „Collegium Germanicum et Hungaricum de Urbe“ waren, in Rom zum Priester geweiht. Der Feier in der Kirche Sant'Ignaziosteht derSpeyererBischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann vor.
10. Oktober: Als einen Menschen, der sich um die ihm anvertrauten Menschen verdient gemacht, eine gewaltige Bauleistung sowie sich für eine Erneuerung des geistlichen Lebens eingesetzt hat, würdigt Bischof Hofmann den heiligen Bischof Adalbero. Anlässlich des 1000. Geburtstags des Heiligen feiert er einen Gottesdienst im Würzburger Kiliansdom.
12. Oktober: Im Rahmen ihres Diözesantages im Sankt Burkardus-Haus in Würzburg ehrt Domkapitular Dr. Helmut Gabel 14 Pfarrhausfrauen aus dem Bistum Würzburg für ihre Arbeit. Die Jubilarinnen sind zwischen 25 und 61 Jahre im Dienst.
14. Oktober: Anlässlich des 100. Geburtstags von Mutter Teresa rückt das Hilfswerk Missio im Monat der Weltmission Oktober Indien in den Fokus. Mit dem Appell „Geh’ und handle genauso“ zeigt das Werk, wie indische Ordensschwestern diskriminierte und ausgegrenzte Menschen stärken. Die Steyler Missionarin und Rechtsanwältin Ida Shanti Lobo besucht bis 21. Oktober die Diözese Würzburg und berichtet von der Menschenrechtssituation der Dalits, der „Kastenlosen“.
14.-16. Oktober: Im Rahmen des Projekts „Endspiel – Würzburger Apokalypse 2010“ wird die Kantate „… vom Anfang im Ende…“ von Gerhard Stäbler im Neumünster in Würzburg uraufgeführt.
15. Oktober: Der Krisendienst der Caritas und Diakonie in Unterfranken feiert sein 20-jähriges Bestehen in Würzburg.
15.-17. Oktober: Einen deutlichen Anstieg der Mitgliederzahlen auf jetzt 2700 Personen gibt die Katholische junge Gemeinde (KjG) bei ihrer diesjährigen Diözesankonferenz bekannt. Rund 50 Delegierte und Gäste aus dem gesamten Bistum nahmen an der Veranstaltung im KjG-Haus in Schonungen teil.
16. Oktober: Zwei Männer weiht Bischof Hofmann in der Seminarkirche Sankt Michael zu Ständigen Diakonen: Michael Friebel aus Mömbris-Niedersteinbach und Michael Nowak aus Wonfurt.
18. Oktober: Auftakt für die Vorbereitungsphase zur Seligsprechung des Märtyrerpriesters Georg Häfner (1900-1942) am 15. Mai 2011: Mit über 200 Seelsorgern feiert Bischof Hofmann den diesjährigen Priester- und Diakonentag in Oberschwarzach. Georg Häfner wirkte in der Gemeinde am Fuß des Steigerwalds von 1934 bis zu seiner Verhaftung und Einlieferung in das Konzentrationslager Dachau 1941 als Pfarrer. „Die Seligsprechung von Pfarrer Georg Häfner wird hoffentlich unsere Herzen erreichen und uns als Priester ermutigen, in der Nachfolge Christi von seinem Beispiel zu lernen“, sagt der Bischof beim Pontifikalamt in der Pfarrkirche Sankt Peter und Paul. Zuvor gibt der Provinzial der Karmeliten, Pater Dr. Ulrich Dobhan, Impulse aus der Spiritualität des Karmel.
18. Oktober: Besucher der Ausstellung „Weltreligionen – global, lokal, didaktisch“ im Würzburger Kilianeum-Haus der Jugend erhalten bis 19. November einen Einblick in die Welt der Religionen, unter anderem von Christentum und Judentum, aber auch von Islam, Buddhismus und Hinduismus. Veranstalter sind das Katechetische Institut und das Referat für Weltanschauungsfragen.
19. Oktober: Genau am 110. Geburtstag des Märtyrerpriesters Georg Häfner (1900-1942) starten Bischof Hofmann und Domdekan Putz die neue Internetpräsenz www.georg-haefner.de im Bischofshaus in Würzburg. Der Internetauftritt bietet Informationen und Materialien zu Leben und Sterben des künftigen Seligen und zur Vorbereitung auf die bevorstehende Seligsprechungsfeier am 15. Mai 2011.
20. Oktober: Bischof Hofmann ist ab sofort auf Deutschlandebene als bischöflicher Ansprechpartner für den deutschen Chorverband „Pueri Cantores“ zuständig. Nach Angaben des Chorverbands ist er „neue Stimme der Pueri Cantores in Deutschland“. In dieser Funktion vertritt er künftig den Verband im deutschen Episkopat.
20. Oktober: Der Haushalt der Diözese Würzburg für das Jahr 2010 wird aufgestockt. „Aufgrund der deutlich verbesserten konjunkturellen Situation wird das Kirchensteueraufkommen 2010 um zirka 7,6 Millionen Euro über den geplanten Werten liegen“, gibt Bischöflicher Finanzdirektor Siedler bei der Vorstellung des Nachtragshaushalts 2010 im Bischöflichen Ordinariat Würzburg bekannt. Waren ursprünglich rund 123,7 Millionen Euro Kirchensteuer für den Haushalt 2010 veranschlagt, so umfassen die Einnahmen aus der Kirchensteuer nunmehr insgesamt über 131,3 Millionen Euro. Das Haushaltsvolumen erhöht sich damit insgesamt von rund 141,1 auf knapp 148,7 Millionen Euro.
20. Oktober: Zum Gedankenaustausch über aktuelle politische Fragen trifft sich Bischof Hofmann mit unterfränkischen Bundestagsabgeordneten im Bischofshaus. „Es war ein sehr gutes Gespräch, ein vernünftiger Austausch unterschiedlicher Standpunkte. Dabei wurden auch viele kritische Themen angesprochen“, sagt der Bischof.
21. Oktober: Im Namen von Papst Benedikt XVI. zeichnet Bischof Hofmann verdiente Priester und Laien aus dem Bistum Würzburg aus. Bei einer Feierstunde im Bischofshaus erhalten Pfarrer Dr. Benno von Bundschuh und Pfarrer Professor Dr. Dr. Dieter Michael Feineis die Auszeichnung Monsignore. Zum Ritter des Silvesterordens wird Dr. Winfried Jestaedt ernannt. Den päpstlichen Orden „Pro Ecclesia et Pontifice – Für Kirche und Papst“ überreicht der Bischof an Karin Weber.
22./23. Oktober: Bei der konstituierenden Vollversammlung des Diözesanrats der Katholiken im Bistum Würzburg wird Karl-Peter Büttner als Vorsitzender bestätigt. Die Delegierten wählen den 63-jährigen Leiter des Bereichs Medien im Bistum Würzburg für die kommenden vier Jahre erneut an die Spitze des Laiengremiums. Bischof Hofmann ruft auf, die neu errichteten Pfarreiengemeinschaften mit Leben zu füllen und ihnen Ausstrahlung aus dem Glauben zu geben. „Die neue Organisationsstruktur soll dem Glauben und dem Leben aus dem Glauben, der Verkündigung und der Neuevangelisierung dienen“, sagt er vor den rund 100 Delegierten des diözesanen Laiengremiums in Würzburg.
22.-29. Oktober: Bischof Hofmann ist Schirmherr einer Wallfahrt nach Lourdes für Kranke und Gesunde. Die Zugwallfahrt wird vom Bayerischen Pilgerbüro und dem Pilgerbüro der Diözese Würzburg veranstaltet.
24. Oktober: Mit der Kollekte in allen Gottesdiensten sammelt das Hilfswerk „missio“ im Rahmen des Missionssonntags Geld für die ärmsten Diözesen der Welt. Bischof Hofmann erinnert in einem Aufruf zum Weltmissionssonntag an die vielen Ordensschwestern in Indien, die sich selbstlos für die Diskriminierten einsetzen. Sie würden ein glaubwürdiges Zeugnis für Jesus Christus ablegen. Die Gottesdienstbesucher bittet er um eine großherzige Spende für die Kirche in Afrika und Asien.
25. Oktober: Die Pfarrei Sankt Elisabeth im Würzburger Stadtteil Zellerau steht vor einer wegweisenden Entscheidung: „Reißen wir unsere Kirche ein, um sie kleiner neu aufzubauen, oder versuchen wir, die Kirche in dieser vorhandenen Größe zu erhalten?“ Pfarrer Werner Vollmuth, Leiter der Pfarreiengemeinschaft Heilig Kreuz und Sankt Elisabeth, stellt diese Frage in der Pfarrversammlung und bei einem Pressegespräch in Sankt Elisabeth. In der ersten Jahreshälfte 2011 soll die definitive Entscheidung über die Zukunft von Sankt Elisabeth fallen. Eine Realisierung des Projekts ist nach Angaben von Domkapitular Lenssen frühestens ab 2015 möglich.
26. Oktober: Aktuelle Ergebnisse aus der Bibelforschung schneller an Schüler vermitteln: Darauf zielt die Exegese-Werkstatt ab, eine neue Kooperation des Lehrstuhls für Neutestamentliche Exegese der Universität Würzburg mit Gymnasien. Die Robert-Bosch-Stiftung fördert das Projekt.
27. Oktober: Die Stadt Würzburg ist nach Hannover, Regensburg und Köln in diesem Jahr Gastgeber des Tags der Religionen. Bereits zum neunten Mal wird dieser Tag vom „Runden Tisch der Religionen in Deutschland“ veranstaltet. Unter dem Motto: „…und wie soll es weitergehen? Religionen als Hoffnungsträger“ gibt es neben Ausstellungen und Vorträgen auch ein Treffen des „Runden Tisches der Religionen“ in Würzburg.
27. Oktober: Das Silberne Jubiläum ihrer Weihe begehen drei Ständige Diakone der Diözese Würzburg. Bischof Scheele weihte Franz Hey, Josef Menzl und Wolfgang Schwaab vor 25 Jahren in der Würzburger Seminarkirche Sankt Michael.
27. Oktober: Edeltraud Hann aus Mömlingen ist neue Diözesanvorsitzende des Katholischen Deutschen Frauenbunds (KDFB). Sie folgt Elisabeth Stula nach, die nach achtjähriger Amtszeit als Vorsitzende die Aufgabe abgibt. Im Rahmen der Herbsttagung im Würzburger Sankt Burkardus-Haus wählen die rund 180 Teilnehmerinnen außerdem den KDFB-Vorstand.
28. Oktober: Das 60. Jubiläum ihrer Priesterweihe begehen vier Priester der Diözese Würzburg. Bischof Dr. Julius Döpfner weihte Pfarrer i. R. Elmar Albert, Pfarrer i. R. Josef Fleischmann, Pfarrer i. R. Rudolf Langhans sowie Pfarrer i. R. Anton Lutz 1950 in Würzburg.
30. Oktober: Über 1000 Haupt- und Ehrenamtliche aus den neuen Pfarreiengemeinschaften der Diözese Würzburg werden an vier Samstagen zu regionalen Studientagen erwartet. Die Veranstaltungen mit Bischof Hofmann, Weihbischof Boom, Generalvikar Hillenbrand sowie weiteren Mitgliedern der Diözesanleitung in Aschaffenburg am 30. Oktober, in Würzburg am 6. November, in Schweinfurt am 13. November und am Volkersberg am 20. November wollen zur Gestaltung der Seelsorge in den Pfarreiengemeinschaften beitragen. „Denn es gibt sicher eine Zukunft!“ lautet das Motto der Tage, das aus dem alttestamentlichen Buch der Sprichwörter entnommen ist.
30. Oktober: In der voll besetzten Franziskanerkirche in Würzburg weiht Bischof em. Scheele Bruder Bernhardin M. Seither zum Diakon.
30. Oktober: Der Bamberger Erzbischof Dr. Ludwig Schick spricht bei der Jahresvollversammlung der Gesellschaft zur Förderung der Augustinus-Forschungim Würzburger Exerzitienhaus Himmelspforten. In seinem Vortrag unter dem Titel „Der Gottesstaat Augustins – Maßgabe für unsere Staaten?“ hebt er das Gerechtigkeitspostulat des heiligen Augustinus hervor, dessen Standpunkt er auf die kurze Formel brachte: „Ein Staat ohne Gott ist für ihn eine Räuberbande“.
Zusammenstellung: Bernhard Schweßinger (POW)