2. Januar: Zum Wallfahrtsjahr 2011 richtet Pfarrer Josef Treutlein, Pilgerseelsorger für den Fränkischen Marienweg, ein Wort an die Pilger: „Lasst uns pilgern! Es ist Aufbruchszeit, Zeit des Neuanfangs!“
3. Januar: Sie gilt als eines der wichtigsten kirchlichen Ereignisse in Deutschland nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil: Vor 40 Jahren, am 3. Januar 1971, begann im Würzburger Dom die konstituierende Sitzung der Gemeinsamen Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland.
3. Januar: 55.148,11 Euro hat die Diözese Würzburg im Jahr 2010 als Peterspfennig an den Heiligen Stuhl in Rom überwiesen. In einem Brief an Bischof Hofmann dankt der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Dr. Jean-Claude Périsset, für die Spende aus der Diözese Würzburg.
4. Januar: Weihrauchduft, Segenswünsche und die Botschaft der Sternsingeraktion „Kinder zeigen Stärke“ bringen rund 40 Sternsinger aus der Diözese Würzburg in das Würzburger Rathaus. Der Empfang durch Bürgermeister Dr. Adolf Bauer im Wenzelsaal bildet zusammen mit den regionalen Aussendefeiern in Aschaffenburg, Bad Neustadt und Schweinfurt den Auftakt für die Sternsingeraktion 2011 im Bistum Würzburg.
5. Januar: Die Sternsinger Julia Kiesel, Sandra Kiesel, Simon Reis und Julian Schwarzkopf sowie Begleiter Markus Krebs aus der Pfarrei Sankt Margareta in Sulzbach am Main im Landkreis Miltenberg vertreten das Bistum Würzburg im Bundeskanzleramt in Berlin beim traditionellen Empfang der Bundeskanzlerin zur 53. Aktion Dreikönigssingen.
6. Januar: Die Sternsingeraktion steht unter dem Motto „Kinder zeigen Stärke“. Beispielland der Aktion ist Kambodscha. Insgesamt sammeln die rund 8500 Sternsinger auf teils spiegelglatten Wegen – so manche Sammelaktion musste an den folgenden Tagen nachgeholt werden – in 720 Gemeinden im Bistum Würzburg 1.262.657,21 Euro. Im Jahr 2010 kamen 1.292.940,29 Euro zusammen.
6. Januar: Bischof Hofmann entsendet eine Psychologin und zwei Kinderärzte in die Mission nach Tansania. Die Mitglieder des Missionsärztlichen Instituts in Würzburg werden in dem afrikanischen Land mehrere Monate lang im Einsatz sein und zum Teil auch ihre Kinder mitnehmen. Alle drei Fachkräfte verfügen über mehrjährige Erfahrungen als Entwicklungshelfer in armen Ländern.
11. Januar: Die neuen Sprecher der Gemeindereferenten der Diözese Würzburg sind die alten: Auf ihrer Vollversammlung im Würzburger Exerzitienhaus Himmelspforten bestätigt die Berufsgruppe Simone Büttner und Hubert Hemmerich für weitere zwei Jahre in ihrem Amt.
12. Januar: Prälat Hermann Scheipers besucht das Egbert-Gymnasium in Münsterschwarzach. Der 97‑Jährige war von 1941 bis 1945 im Konzentrationslager Dachau gefangen und lebte in derselben Stube wie Pfarrer Georg Häfner, der am 15. Mai im Würzburger Kiliansdom seliggesprochen wird. Vor den Schülern, die die Aufführung eines Oratoriums zu Häfners Leben vorbereiten, berichtet er von seinen schrecklichen Erlebnissen. Weitere Station Scheipers ist das Würzburger Priesterseminar.
14. Januar: Brigitte Hofstätter aus Rottendorf und Paul Scheiner aus Erlabrunn sind neue Sprecher der Berufsgruppe der Pastoralreferentinnen und Referenten im Bistum Würzburg. Sie werden bei der Vollversammlung der Pastoralreferenten im Würzburger Sankt Burkardus-Haus für die nächsten zwei Jahre ins Amt gewählt. Die beiden lösen Stefan Warmuth und Gabriele Michelfeit ab.
14. Januar: Caritasarbeit steht heute im Spannungsfeld zwischen sozialstaatlichen Rahmenbedingungen und der Politik, der Wirtschaft sowie kirchlicher Institution mit ihrer theologischen Programmatik und eigenen arbeitsrechtlichen Anforderungen. Das betont der Freiburger Religionssoziologe Professor Dr. Dr. Michael Ebertz beim Neujahrsempfang des Diözesancaritasverbands in Würzburg. Über 200 Gäste aus Kirche, Politik, Verbänden und der Wirtschaft nehmen teil.
14. Januar: Im Rahmen eines feierliches Gottesdienstes im Kilianeum-Haus der Jugend übergeben Diözesanjugendpfarrer Domvikar Thomas Eschenbacher und Matthias Zöller, Geistlicher Leiter des Bunds der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in der Diözese Würzburg, acht jungen Erwachsenen die Zertifikate über den erfolgreichen Abschluss des Ausbildungskurses „Geistliche Leitung in der Jugend(verbands)arbeit“.
19. Januar: Auf die Gemeinsamkeiten der verschiedenen christlichen Konfessionen weisen Vertreter christlicher Kirchen beim ökumenischen Friedensgebet der Gemeinschaft Sant’Egidio in der Würzburger Franziskanerkirche hin. Zu den Gästen zählt auch der Bischof der koptisch-orthodoxen Christen in Deutschland, Anba Damian. Er bedankt sich für die große Anteilnahme nach den Anschlägen auf Kopten in Ägypten zu Beginn des Jahres. In seiner Predigt ruft er dazu auf, „Gräben zwischen den Religionen zu überwinden und ein friedliches Miteinander zu fördern“.
21. Januar: Die Diözese Würzburg kann ihren Haushalt 2011 fast auf dem Niveau des Vorjahres halten. 146.751.300 Euro umfasst der Plan 2011, im Vorjahr waren es 148.685.600 Euro, inklusive Nachtragshaushalt. Die Entnahme von Rücklagen oder die Aufnahme von Krediten sind nicht notwendig. „Die Finanz- und Wirtschaftskrise scheint überwunden. Das Kirchensteueraufkommen 2011 nähert sich wieder dem Niveau vor der Krise an“, betont Bischöflicher Finanzdirektor Albrecht Siedler bei einer Pressekonferenz in Würzburg. Über 90 Prozent des Haushalts 2011 finanzieren die Kirchensteuerzahler. Als zentrale Aufgabe der Diözese bezeichnet Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand die Suche nach Prioritäten im kirchlichen Leben und Handeln sowie das Bemühen, auch bei mittel- und langfristig real sinkenden Kirchensteuereinnahmen eine pastorale und personale Verlässlichkeit zu schaffen.
21. Januar: Im Alter von 62 Jahren stirbt Pfarrer Ulrich Nölle, langjähriger Rektor des Würzburger Matthias-Ehrenfried-Hauses, nach schwerer Krankheit in Würzburg.
23. Januar: Bei einem Festgottesdienst in Oberschwarzach eröffnet Bischof Hofmann die intensive Vorbereitungsphase zur Seligsprechung des Märtyrerpriesters Georg Häfner. Der künftige Selige wirkte als Pfarrer in der Gemeinde am Fuß des Steigerwalds von 1934 bis zu seiner Verhaftung und Einlieferung in das Konzentrationslager Dachau 1941. In Dachau starb Georg Häfner am 20. August 1942 nach Folter, Hunger und Krankheit. In Oberschwarzach feiert man gleichzeitig das 400. Jubiläum des Sebastiani-Gelübdes mit dem Aufmarsch der Bürgerwehr, dem Totengedenken und einem Festakt.
25. Januar: Erstmals in deutscher Übersetzung ist das Dekret der römischen Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse zu Pfarrer Georg Häfner in einer erschienenen Sondernummer des Würzburger Diözesanblatts abgedruckt. „Großes, mit dem leidenschaftlichen Geist der Liebe verknüpftes Erdulden und vor allem nachdrückliches und fortwährendes Suchen nach dem Willen Gottes waren durchgängig hervorstechende Merkmale im Leben des Dieners Gottes und flossen dann letztendlich in seinem Martyrium als Beweis der höchsten Hingabe seiner selbst an den gekreuzigten Christus zusammen“, heißt es in dem Dokument.
27. Januar: Rund 400 Soldaten, Soldatinnen und Zivilangestellte der Bundeswehr aus den Bundeswehrstandorten Hammelburg, Hardheim, Veitshöchheim, Volkach, Walldürn und Wildflecken sowie deren Angehörige feiern anlässlich des 44. Weltfriedenstages einen Gottesdienst mit Weihbischof Ulrich Boom im Würzburger Kiliansdom. Papst Benedikt XVI. hatte den Tag unter das Motto „Religionsfreiheit, der Weg zum Frieden“ gestellt. „Sie stehen für die Freiheit unserer Nation und die Freiheit aller Menschen. Mit dieser Freiheit stehen Sie auch für die Religionsfreiheit und ein Land, das diese gewährt“, sagt Weihbischof Boom.
28. Januar: Der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Würzburg bittet in einem Brief an alle Mitglieder des Bundestags aus Unterfranken die Abgeordneten darum, bei der bevorstehenden Beratung und Abstimmung im Deutschen Bundestag für ein gesetzliches Verbot der Präimplantationsdiagnostik (PID) zu stimmen.
28. Januar: Nach zweieinhalb Jahren ist die Generalsanierung des Mädchenbildungswerks (MBW) der Kreuzschwestern in Gemünden abgeschlossen. Bei einem Festakt mit geladenen Gästen wird das Projekt offiziell abgeschlossen.
31. Januar: Pater Dr. Dr. Adalbert Heußinger, Mitglied der Deutschen Franziskaner-Minoriten-Provinz Sankt Elisabeth und langjähriger Beichtvater im Petersdom in Rom, stirbt in Graz im Alter von 87 Jahren. Heußinger stammte aus Bundorf im Landkreis Haßberge.
Zusammenstellung: Bernhard Schweßinger (POW)