2. März: Als Trägerin des Zertifikats „audit berufundfamilie“ benennt die Diözese Würzburg vier Familienbeauftragte. Sie sollen den Kommunikationsfluss zwischen der Steuerungsgruppe „audit berufundfamilie“ und den Mitarbeitern des Bischöflichen Ordinariats Würzburg und des Diözesan-Caritasverbands verbessern sowie einen niederschwelligen Informationsaustausch ermöglichen. Die Maßnahme ist Teil der 2010 begonnenen, dreijährigen Phase der Auditierung, bei der die Diözese als erstes bayerisches Bistum vertreten ist.
3. März: Gegen eine mögliche Veränderung der Ladenschlusszeiten und noch mehr verkaufsoffene Sonntage protestiert auf dem Domvorplatz in Würzburg ein Aktionsbündnis, dem unter anderem die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), die Betriebsseelsorge der Diözese Würzburg und die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di angehören.
4. März: Der Weltgebetstag der Frauen steht in diesem Jahr unter dem Motto „Wie viele Brote habt ihr?“. Die weltweite ökumenische Basisbewegung richtet dabei den besonderen Blick auf das Leben der Frauen in Chile. „In zahlreichen Gottesdiensten im Bistum Würzburg zeigen wir die Schönheit, aber auch die Probleme dieses Landes“, sagt Bereichsleiterin Andrea Kober-Weikmann von der Hauptabteilung Seelsorge der Diözese Würzburg.
5. März: Das Goldene Jubiläum ihrer Priesterweihe begehen sechs Priester der Diözese Würzburg. Bischof Dr. Josef Stangl spendete das Sakrament in Würzburg Gerhard Götz (Oberleichtersbach), Wendelin Lieb (Schmachtenberg), Raimund Merget (Lülsfeld), Norbert Waldhäuser (Wernarz), Heinrich Weth (Grafenrheinfeld) und Werner Wolfmeier (Holzkirchen).
9. März: Ganz im Zeichen der Musik steht der Aschermittwoch der Künstler in Würzburg. „Das scheint mir das Geheimnis von Musik zu sein: Sie stammt letztlich aus der Schöpferkraft Gottes, bringt unsere Seele zum Klingen und schenkt uns eine Ahnung von Unendlichkeit, ja Ewigkeit“, sagt Bischof Hofmann zu den rund 300 Künstlern und Kunstschaffenden aus Unterfranken. Erstmals feiert Bischof Hofmann den Aschermittwoch der Künstler in der Pfarrkirche Sankt Adalbero in Würzburg.
10. März: Pfarrer i. R. Ernst Helfrich stirbt im Alter von 89 Jahren im Sankt Theklaheim in Würzburg. Er wirkte unter anderem als Pfarrer von Steinfeld und Kuratus von Waldzell.
12. März: Würzburgs Partnerdiözese Mbinga in Tansania hat einen neuen Bischof: Papst Benedikt XVI. ernennt John Chrisostom Ndimbo, langjähriger Rektor am Knabenseminar der Diözese Mbinga in Likonde und zuletzt Beauftragter der Tansanischen Bischofskonferenz für das Katholische Erziehungswesen, zum 2. Bischof der 1986 errichteten Diözese Mbinga. Gleichzeitig nimmt der Papst das altersbedingte Rücktrittsgesuch des 1. Bischofs von Mbinga, Dr. Emmanuel Mapunda, an.
12. März: Auf eine bestens gelungene Uraufführung des szenischen Oratoriums „Häfner – Eine Entscheidung“ dürfen die rund 140 Beteiligten des Münsterschwarzacher Egbert-Gymnasiums blicken. Vor rund 400 Zuschauern feiert das Werk in der Pfarrkirche Oberschwarzach, Georg Häfners letztem Wirkungsort, Premiere. Bischof Hofmann und Abt Michael Reepen von der Abtei Münsterschwarzach fassen die Stimmung am Ende der Aufführung einhellig zusammen: „Wir sind tief beeindruckt!“
13. März: Bischof Hofmann ruft die Katholiken im Bistum Würzburg auf, voll Zuversicht auf Gottes Begleitung mit Gelassenheit und Vertrauen die Probleme dieser Zeit anzugehen. In Pfarrer Georg Häfner hätten die Gläubigen einen weiteren Fürsprecher im Himmel. „Möge sein Glaubenszeugnis im Martyrium zum Samen für neuen Glauben werden und uns in unserem Glaubenszeugnis stärken“, betont der Bischof in seinem Hirtenwort zur Fastenzeit 2011. Das Schreiben steht unter dem Wort aus dem Zweiten Korintherbrief: „Jetzt ist die Zeit der Gnade.“ Im gesamten Bistum findet während der Fastenzeit eine große Zahl von Veranstaltungen statt, die auf die Seligsprechung vorbereiten: Gottesdienste in den Dekanaten, Fastenpredigten der Bischöfe, Pontifikalämter an den Wirkungsorten Häfners, Kreuzwege, Aufführungen des Häfner-Oratoriums und das Domkonzert.
13. März: Domdekan Putz segnet ein Reliquiar des künftigen Seligen Georg Häfner in der Klosterkirche der Karmelitinnen in Himmelspforten. Das Reliquiar entstand 2009 in der Werkstatt des Würzburger Goldschmieds Michael Amberg und hat seinen Platz über dem Grabstein in der Klosterkirche.
13. März: Rund 350 Sängerinnen und Sänger aus 18 Chören nehmen am regionalen Kirchenmusiktag in Schweinfurt teil. Nach einer gemeinsamen Probe in der Heilig-Geist-Kirche feiern sie mit Bischof Hofmann unter dem Motto „Komm her, freu dich mit uns“ Eucharistie.
13. März: 35 erwachsenen Bewerberinnen und Bewerbern aus insgesamt 21 Pfarreien und Pfarreiengemeinschaften der Diözese Würzburg erteilt Bischof Hofmann im Würzburger Neumünster die Zulassung zu Taufe, Firmung und Eucharistie. Die diesjährigen Bewerber kommen aus Bad Bocklet, Bergrheinfeld, Burkardroth, Gerbrunn, Großlangheim, Hösbach, Krombach, Lohr am Main, Miltenberg, Münnerstadt, Niederwerrn-Oberwerrn, Oberleichtersbach-Schondra, Oberthulba, Ochsenfurt, Schweinfurt-Maria Hilf, Sommerkahl, Tückelhausen, Werneck, Würzburg-Dürrbachtal, Würzburg-Grombühl und Würzburg-Heuchelhof.
14. März: Die Diözese Würzburg stellt 30.000 Euro als erste Soforthilfe für die Opfer des Erdbebens und des Tsunamis in Japan bereit. Die Mittel werden aus dem Katastrophenfonds des Bistums genommen und an Caritas international weitergegeben.
16. März: Das 70. Jubiläum seiner Priesterweihe begeht Pfarrer i. R. Otto Storg, langjähriger Seelsorger von Bischwind und Mönchstockheim, in Gerolzhofen.
17. März: Professor Dr. Klaus Laubenthal, Ansprechpartner in der Diözese Würzburg für Opfer sexuellen Missbrauchs, legt anlässlich seiner einjährigen Amtszeit Bischof Hofmann eine Bilanz seiner bisherigen Tätigkeit vor. Demnach wurden ihm seit 19. März 2010 insgesamt 62 relevante Vorwürfe wegen Missbrauchshandlungen im strafrechtlichen Sinne und Grenzüberschreitungen unterhalb der Schwelle der Strafbarkeit gegen Priester und Mitarbeiter der katholischen Kirche übermittelt. „Die Aufklärungsarbeit unter dem Motto ,Mitgefühl und Sorgfalt‘ war im Bistum Würzburg die richtige Strategie“, betont er.
18. März: Bischof Hofmann würdigt bei einer Eucharistiefeier im Kloster Himmelspforten und einem Treffen im Exerzitienhaus Himmelspforten die Priesterjubilare des Jahres 2011. Den Seelsorgern der Diözese Würzburg, die vor 25, 30, 40 oder 50 Jahren geweiht wurden, überreicht er jeweils eine Urkunde. Die Goldjubilare erhielten zusätzlich das neu entworfene Priesterkreuz in Gold.
18. März: Bei der Mitgliederversammlung der katholischen Friedensbewegung Pax Christi in der Diözese Würzburg werden Geistlicher Beirat Pfarrer Stefan Redelberger (Schweinfurt) und Sprecherin Barbara Häußler (Rottendorf) nach langjährigem Engagement verabschiedet. Trotz intensiver Kandidatensuche können die Ämter nicht wieder besetzt werden und bleiben vorläufig für ein Jahr vakant. Zuvor berichtet der Erzbischof der irakischen Diözese Kirkuk, Louis Sako, über die Situation der Christen im Irak.
18. bis 20. März: Rund 1500 Teilnehmer kommen zum „4. Internationalen Kongress Treffpunkt Weltkirche“ des weltweiten katholischen Hilfswerks „Kirche in Not“ in das Congress Centrum Würzburg. Zum Auftakt bittet Bischof Hofmann um das Gebet für die Menschen in Japan und Libyen sowie für die weltweit verfolgten Christen. Für eine „strategische Allianz“ zwischen Russisch-Orthodoxer und Katholischer Kirche spricht sich der Außenamtsleiter des Moskauer Patriarchats, Metropolit Hilarion Alfejew, aus. Das Treffen steht unter dem Leitwort „Lasst euch vom Geist entflammen – ein neues Pfingsten für die Kirche“.
18./19. März: Mit dem Schwerpunktthema „Eine lebendige Kirche vor Ort“ beschäftigt sich die Frühjahrsvollversammlung des Diözesanrats der Katholiken im Bistum Würzburg im Exerzitienhaus Himmelspforten in Würzburg. „Das war ein erster Einstieg in den Dialog. Wir sollten uns offen auf den Gesprächsprozess einlassen“, sagt Vorsitzender Karl-Peter Büttner. Gleichzeitig fordert der Diözesanrat die Bundesregierung auf, rasch aus der Nutzung von Atomenergie auszusteigen und einen weiteren Ausbau regenerativer Energien und der notwendigen Infrastruktur im Rahmen eines gesamteuropäischen Energiekonzepts anzustreben. „Die Kernenergie ist kein Weg, eine nachhaltige und ökologisch verträgliche Energieversorgung zu gewährleisten“, betont der Diözesanrat in seinem Beschluss „Kehrtwende in der Energiepolitik“.
19. März: Pater Friedrich Bachert von den Oblaten des heiligen Franz von Sales, von 1994 bis 2002 Pfarradministrator von Wonfurt und Steinsfeld im Landkreis Haßberge, stirbt im Alter von 86 Jahren im Krankenhaus Waldsassen.
23. März: Eindeutig spricht sich der aus Kitzingen stammende Priester und Moraltheologe an der Katholisch-Theologischen Privatuniversität Linz, Professor Dr. Michael Rosenberger, für Änderungen in der weltweiten Atompolitik aus: „Wir müssen schon sorgfältig überlegen, welche Risiken wir uns und vor allem unseren Kindern und Enkeln zumuten dürfen“, sagt er im POW-Interview. Darin spricht er über die Katastrophe in Japan, über die weltweite Atompolitik, über das Moratorium der Bundesregierung und über nötige Änderungen im Lebensstil jedes Einzelnen.
24. März: Die Caritas-Don-Bosco-Berufsschule in Würzburg gehört zu den 15 besten Schulen Deutschlands. Eine Delegation von Schülern und Lehrern wird von der Jury des Deutschen Schulpreises 2011 zur Preisverleihung nach Berlin eingeladen. Das gibt die Robert-Bosch-Stiftung in Stuttgart bekannt.
24. März: Bei einem ökumenischen Fürbittgottesdienst in der evangelischen Sankt-Johannis-Kirche in Würzburg beten Gläubige christlicher Konfessionen gemeinsam für die Opfer der Flut- und Reaktorkatastrophe in Japan. Der evangelisch-lutherische Regionalbischof Christian Schmidt und Bischof Hofmann stehen dem Gottesdienst vor.
25. März: Die erste Ausgabe einer ausführlichen historischen Dokumentation zum Leben und Wirken des Märtyrerpriesters Georg Häfner stellt Archivoberrat i. K. Dr. Norbert Kandler im Diözesanarchiv Würzburg vor. Sie ergänzt die ebenfalls vom Diözesanarchiv erstellte Wanderausstellung, die seit Februar besteht und im laufenden Jahr in 25 Orten des Bistums gezeigt wird.
25. März: Auftakt für eine regelmäßige deutsch-italienische Zusammenarbeit: Im Museum am Dom in Würzburg ist bis 31. Juli die Ausstellung „Der heilige Augenblick – Il Santo Momento“ zu sehen. Zeitgenössische Malerei und Skulpturen aus Deutschland und Italien stehen sich dabei gegenüber. „Es ist spannend, Werke italienischer und deutscher Künstler im Gegenüber zu sehen. Dass wir die Werke erstmals in diesem Miteinander sehen, ist das Besondere dieser Ausstellung“, sagt Kunstreferent Domkapitular Dr. Jürgen Lenssen bei einem Gang durch die Ausstellung.
26. März: Mit Bildungsarbeit im Sinne von Adolph Kolping setzen sich 140 Teilnehmer bei der Diözesanversammlung von Kolping Mainfranken in der Würzburger Adolph-Kolping-Schule auseinander. Der ehemalige Kolping-Bundespräses Monsignore Alois Schröder erläutert in einem Vortrag das Bildungsverständnis des Verbandsgründers.
26. März: Michael Kroschewski bleibt an der Spitze von Diözesan-Familienrat und -Elternrat im Bistum Würzburg. 42 Stimmberechtigte wählen für weitere vier Jahre den Gymnasiallehrer aus Marktheidenfeld, der seit dreieinhalb Jahren an der Spitze des Familienbunds steht. Die Tagung des Familienbunds der Katholiken (FDK) und der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED) im Bistum im Jugendhaus Windrad in Würzburg steht unter dem Motto „Denn es gibt sicher eine Zukunft“.
26. März: Mit einem Doppelerfolg kehrt das Dekanat Bad Neustadt vom diözesanen Fußballturnier der Ministranten aus Karlstadt zurück. Bei den Wettkämpfen in der Erwin-Ammann-Halle in Karlstadt siegt in der Altersgruppe bis 14 Jahre die Mannschaft aus der Pfarreiengemeinschaft „Die Walddörfer“. In der Altersklasse ab 15 Jahren verteidigt Vorjahressieger Heustreu seinen Titel gegen Alzenau.
27. März: Pater Dr. Mani Panthalany von den Missionaren des heiligen Franz von Sales feiert sein 40. Priesterjubiläum in Bürgstadt. Seit 2010 ist er Pfarrvikar in der Pfarreiengemeinschaft Sankt Martin Miltenberg-Bürgstadt.
27. März: Eine Würzburger Erstaufführung bietet die Würzburger Dommusik als letztes großes Domkonzert vor der Domschließung in diesem Jahr. Frank Martins zeitgenössisches Oratorium „Golgotha“ ist erstmals im Kiliansdom zu hören. Das Werk gehört zu den eindrucksvollsten Passionskompositionen des 20. Jahrhunderts.
30. März: Einen neuen Vorstand hat der Deutsche Katecheten-Verein (dkv) im Bistum Würzburg. 175 von 325 Mitgliedern beteiligen sich an der Briefwahl. Pfarrer i. R. Ernst Bach wird zum Vorsitzenden gewählt. Sein Stellvertreter ist Klaus Becker, Referent für Gemeindekatechese und Katechumenat.
30. März: Über die Präimplantationsdiagnostik (PID) sprechen Vertreter aus Politik, Medizin, Theologie und Beratung bei einem Abend der Katholischen Akademie Domschule in Würzburg. Am Podium diskutieren der Bundestagsabgeordnete Paul Lehrieder, Professor Dr. Hans Michael Straßburg vom Frühdiagnosezentrum der Universitätsklinik Würzburg, Professor Dr. Herbert Schlögel von der Universität Regensburg als Vertreter der Theologischen Ethik sowie Anna Elisabeth Thieser von der Schwangerschaftsberatung des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF).
31. März: Seit 25 Jahren bietet die Ehe-, Familien- und Lebensberatung (EFL) der Diözese Würzburg in der Außenstelle Kitzingen Beratung an. Seit zehn Jahren tut sie das in der Moltkestraße 10, wo seither auch die Katholische Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen des Sozialdiensts katholischer Frauen (SkF) untergebracht ist. Professor Dr. Dr. Michael N. Ebertz spricht beim Festakt zum Thema: „Beratung in den Krisen der Gegenwartsgesellschaft“.
Zusammenstellung: Bernhard Schweßinger (POW)