1. Dezember: Professor Siegfried Koesler, von 1971 bis 2002 Domkapellmeister an der Kilianskathedrale in Würzburg, stirbt in Würzburg im Alter von 74 Jahren. Die Würzburger Dommusik würdigt den Verstorbenen in einem Nachruf als Kirchenmusiker aus Leidenschaft und Berufung. Eine große Trauergemeinde nimmt am 5. Dezember in Würzburg vom Verstorbenen Abschied.
1. Dezember: Die Reliquien der Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan kehren um 18.18 Uhr unter dem vollen Geläute der 25 Glocken von Dom und Neumünster sowie unter den Klängen des Kilianslieds in den erneuerten Würzburger Dom zurück. Während der über 16-monatigen Innensanierung der Kathedralkirche waren die Häupter der Bistumspatrone im Neumünster aufbewahrt worden. Mit der Wiedereröffnung des Kiliansdoms haben sie wieder ihren angestammten Platz in der Reliquiennische des Altars im Dom gefunden. Über 1000 Menschen empfangen den Reliquienschrein im Dom.
2. Dezember: Der Würzburger Kiliansdom öffnet nach einer umfangreichen Innensanierung seine Tore wieder. Mit festlichem Geläute aller 20 Domglocken und einem Pontifikalamt am Nachmittag des Ersten Advents wird das größte und bedeutendste Gotteshaus der Diözese Würzburg nach über 16-monatiger Renovierung offiziell wiedereröffnet. Gleichzeitig verkünden die Bischöfe Hofmann und Bernardo Johannes Bahlmann die Partnerschaft zwischen ihren Diözesen Würzburg und Óbidos/Brasilien bei der Feier. „Viele haben den heutigen Tag sehnsüchtig erwartet. Jetzt haben wir den renovierten Dom wieder“, ruft Bischof Hofmann den über 1700 Mitfeiernden im Dom zu. Die Partnerschaft der Diözese Würzburg mit Óbidos am Amazonas sowie die seit über 20 Jahren bestehende Verbindung mit Mbinga/Tansania zeigten, dass Kirche in Lateinamerika, Afrika und Europa lebe und weltweit verbunden sei.
3. Dezember: Anlässlich des 50. Jubiläums des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) präsentieren Archiv und Bibliothek des Bistums Würzburg eine besondere Ausstellung im Bischöflichen Ordinariat: Briefmarken-Gedenksätze und Sonderstempel der vatikanischen Postverwaltung zur Eröffnung und zum Abschluss des Konzils. Die philatelistischen Kostbarkeiten stammen aus der Sammlung Hermann Wütschner.
3. Dezember: Unter dem Motto „Reiß doch den Himmel auf und steig zu uns herab!“ lädt Bischof Hofmann alle Gläubigen des Bistums Würzburg zur Feier des Hausgottesdienstes im Advent ein.
3. Dezember: Mit einem Gottesdienst in der Hauskapelle des Exerzitienhauses Himmelspforten und einem anschließenden Festakt werden die Gemeindereferenten Monika Achnitz, Monika Beile, Annedore Himmel, Erika Gerspitzer, Elisabeth Giegerich, Maria Platz, Margarete Schebler und Burkard Vogt sowie die Pastoralreferenten Dr. Armin Bettinger, Edith Fecher, Brigitte Hofstätter, Walter Lang, Marion Mack, Albert Otto, Brigitte Zecher und Wolfgang Zecher und Pastoraler Mitarbeiter Josef Gerspitzer für 25 Jahre im Dienst des Bistums Würzburg geehrt. Für 40 Jahre wird Gemeindereferentin Ingeborg Hart ausgezeichnet. Generalvikar Hillenbrand würdigt die langjährige Treue der Mitarbeiter zur Kirche.
4. Dezember: Zu einer Fortsetzung der Erneuerung der Kirche ruft der langjährige „Zeremonienmeister“ Papst Johannes Pauls II., Erzbischof Piero Marini, auf. „50 Jahre nach Beginn des Zweiten Vatikanischen Konzils ist es mehr denn je nötig, dass die Kirche vom Bewahren zur Mission übergeht, von der Interpretation zur Umsetzung des Konzils“, sagt Erzbischof Marini bei einem Vortrag im Würzburger Museum am Dom auf Einladung des Lehrstuhls für Liturgiewissenschaft der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität, der Katholischen Akademie Domschule und des Liturgiereferats des Bistums.
5. Dezember: „Familien- und Erwerbsarbeit sind gleichrangig und gleich wichtig!“ Das betont der Diözesanverband der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) in einem Brief an die Bundes- und Landtagsabgeordneten in Unterfranken. Der Verband fordert darin Anerkennung und Förderung der Familienarbeit durch ein steuer- und sozialversicherungspflichtiges Familiengehalt.
7. Dezember: „Die Diözese Würzburg freut sich auf die Sternsinger.“ Das erklärt Bischof Hofmann vor Medienvertretern im Kilianshaus in Würzburg. 1500 Sternsinger werden am 28. Dezember zur bundesweiten Eröffnung der 55. Aktion Dreikönigssingen in Würzburg erwartet. Tansania steht heuer im Mittelpunkt der Aktion. Die unterfränkische Domstadt ist nach 1987 zum zweiten Mal Gastgeber eines Sternsingerauftakts, den jedes Jahr ein anderes Bistum ausrichtet.
7. Dezember: Das Engagement der vielen – meist ehrenamtlichen – Mitarbeiter des Würzburger Diözesangeschichtsvereins würdigt Bischof Hofmann bei der Jahresversammlung in Archiv und Bibliothek des Bistums Würzburg. Aus der Hand von Professor Dr. Wolfgang Weiß, Vorsitzender des Diözesangeschichtsvereins, nimmt der Bischof den 75. Band der Würzburger Diözesangeschichtsblätter entgegen.
10. Dezember: Das neue katholische Gebet- und Gesangbuch für den deutschsprachigen Raum erscheint unter dem bekannten Namen „Gotteslob“ im Advent 2013. Die Bischofskonferenzen aus Deutschland und Österreich sowie der Bischof von Bozen-Brixen haben inzwischen ihr Einverständnis für die Drucklegung erteilt. Bischof Hofmann, Vorsitzender der Unterkommission Gemeinsames Gebet- und Gesangbuch der Deutschen Bischofskonferenz, sagt hierzu: „Ich freue mich sehr, dass wir nach zehn Jahren intensiver Arbeit endlich in die Zielgerade einmünden. Jetzt ist noch eine einjährige Vorbereitungsphase bis zum offiziellen Start des neuen Gotteslobs notwendig.“
12. Dezember: Sternsinger aus der katholischen Pfarrgemeinde Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz in Arnstein (Landkreis Main-Spessart) vertreten am 4. Januar 2013 das Bistum Würzburg beim Sternsinger-Empfang von Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin. Das gibt das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ bekannt.
12. Dezember: Im Alter von 93 Jahren stirbt Pfarrer i. R. Anton Lutz, zuletzt Hausgeistlicher im Kloster „Maria Schnee“ der Erlöserschwestern in Lülsfeld und langjähriger Pfarrer von Brendlorenzen, im Würzburger Elisabethenheim.
13./14./16. Dezember: Mehr als 3000 Frauen und Männer, die 25, 50 oder 60 Jahre verheiratet sind, kommen zu den drei Gottesdiensten der Ehejubilare im Kiliansdom mit Bischof Hofmann. Wegen der Domrenovierung wurden die Gottesdienste heuer von der Kiliani-Woche in den Advent verlegt. Die Ehejubilare zeigten, dass die Ehe kein Auslaufmodell in unserer Gesellschaft sei, sondern im Gegenteil Grundlage eines prosperierenden Gemeinwohls, betont Bischof Hofmann.
13. Dezember: Die erste Exklusivlieferung aus der Kaffeekooperative Mahenge im tansanischen Hochland bei Mbinga geht dieser Tage auf die Reise nach Deutschland. „Wir haben einen Vertrag über jährlich 20 Tonnen Rohkaffee der Premium-Qualität AA unterzeichnet. Das heißt: Ab sofort verkaufen wir fair gehandelten Kaffee mit einem Gesicht“, erklärt Karl-Heinz Hein-Rothenbücher, Vorsitzender des Vereins Würzburger Partnerkaffee, im Würzburger Kilianshaus.
16. Dezember: Die zentrale Aussendungsfeier der Diözese Würzburg für das Friedenslicht aus Jesu Geburtsstadt Betlehem findet in der Würzburger Marienkapelle am Unteren Markt statt. Unter dem Motto „Mit Frieden gewinnen alle“ können bei einer Wort-Gottes-Feier alle Besucher mit einer eigenen Kerze das Licht mit nach Hause nehmen. Zahlreiche Feiern schließen sich in den Regionen an.
18. Dezember: Pater Joseph Pottathuparambil, Pfarrvikar in der Katholischen Pfarreiengemeinschaft im Lauertal, Poppenlauer, feiert in seinem Wohnort Thundorf sein 40. Priesterjubiläum.
18. Dezember: Besonderes Jubiläum bei „Miteinander für das Leben“: 1000 Mal hat die im Jahr 1999 gegründete Stiftung unbürokratisch geholfen. Das gibt das Stiftungskuratorium, zu dem seit der ersten Stunde Generalvikar Hillenbrand, Elisabeth Patrzek und Anna Elisabeth Thieser gehören, in Würzburg bekannt. Mehr als 520.000 Euro wurden demnach seither auf Antrag an Frauen und Familien ausgezahlt, die durch eine Schwangerschaft oder nach der Geburt eines Kindes in Not geraten sind.
18. Dezember: Nach sieben Monaten findet das Kirchenasyl in der Katholischen Hochschulgemeinde Würzburg (KHG) ein positives Ende. Der Präsident des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, Dr. Manfred Schmidt, teilt Rechtsanwalt Joachim Schürkens und Hochschulpfarrer Burkhard Hose mit, dass das sogenannte Selbsteintrittsrecht der Bundesregierung gegenüber Malta ausgeübt werde. Ebrahim Akmel Temam droht damit nicht mehr die Abschiebung nach Malta, die durch das Kirchenasyl verhindert werden sollte. Der äthiopische Flüchtling befand sich seit 16. Mai 2012 in der KHG Würzburg im Kirchenasyl.
19. Dezember: Auf Vorschlag des Bayerischen Ministerpräsidenten zeichnet Bundespräsident Joachim Gauck den früheren Justitiar der Diözese Würzburg, Dr. Ernst Kastner, mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aus. Innenstaatssekretär Gerhard Eck überreicht die Auszeichnung im Fürstensaal der Residenz in Würzburg.
19. Dezember: Im Alter von 93 Jahren stirbt Kapuzinerpater Arno Fahrenschon in München-Nymphenburg. Mehrere Jahrzehnte wirkte er am Wallfahrtsort Mariabuchen bei Lohr am Main.
19. Dezember: Viel Positives, gleichzeitig aber auch sehr viel persönliches Leid wird Bischof Hofmann bei der Telefonaktion „Heißer Draht zum Bischof“ mitgeteilt. Insgesamt finden zwischen 15 und 18 Uhr Telefongespräche mit 33 Frauen und Männern statt, die aus allen Regionen des Bistums Würzburg kommen.
21. Dezember: In der Mehrzweckhalle der Justizvollzugsanstalt (JVA) Aschaffenburg feiert Bischof Hofmann mit Gefangenen und Bediensteten der JVA einen weihnachtlichen Gottesdienst.
21. bis 28. Dezember: Zur Vorbereitung auf den Eucharistischen Kongress, der 2013 in Köln stattfindet, macht die so genannte „Münchener Monstranz“ auf ihrem Weg durch die deutschen Diözesen Station im Bistum Würzburg. In der Anbetungskapelle der Neumünsterkirche in Würzburg lädt sie zur eucharistischen Anbetung ein.
24./25. Dezember: Bischof Hofmann ruft am Weihnachtsfest dazu auf, sich für den Frieden einzusetzen. „Mit dem Eintritt Jesu in unsere Welt wird uns die Ermöglichung des verheißenen Friedens selbst in die Hände gelegt“, sagt er in seiner Predigt in der Christmette in der Heiligen Nacht im Kiliansdom. Besonders mahnt er den Frieden im Heiligen Land an. Am ersten Weihnachtsfeiertag bezeichnet er die Geburt Christi als weltbewegendes Ereignis.
28. Dezember: Mit dem Zug von rund 2150 kleinen Königen unter weiß-blauem Himmel durch die Würzburger Innenstadt und einem Festgottesdienst im Kiliansdom wird die 55. Aktion Dreikönigssingen eröffnet. „Nehmt den Segen aus Würzburg mit!“, ruft Bischof Hofmann den Sternsingern aus zwölf deutschen Diözesen zu, die in bunten Gewändern und mit Kronen auf den Häuptern die bundesweite Eröffnung in Würzburg mitfeiern. Bischof John C. Ndimbo aus Würzburgs Partnerdiözese Mbinga in Tansania dankt den Kindern in der Landessprache Kisuaheli ganz herzlich für ihre Hilfen für Kinder in Not. Würzburg ist nach 1987 zum zweiten Mal Gastgeber eines Sternsinger-Auftakts, den jedes Jahr ein anderes Bistum ausrichtet.
31. Dezember: Bischof Hofmann stellt das Jahr 2013 unter das Psalmwort „Dein Angesicht, Herr, will ich suchen“. Das Motto für die Katholiken im Bistum Würzburg gibt er beim Gottesdienst zum Jahresabschluss im Würzburger Kiliansdom bekannt. „Möge uns dieser Psalmvers aus der letzten Ansprache des Kardinals und früheren Bischofs von Würzburg Julius Döpfner durch das kommende Jahr tragen und uns Ansporn und Ermutigung sein.“ 2013 jährt sich der Geburtstag Döpfners zum 100. Mal.
Zusammenstellung: Bernhard Schweßinger (POW)