1. Mai: Mit einem Festgottesdienst in der Wallfahrtskirche Maria Limbach im Landkreis Haßberge eröffnet Generalvikar Hillenbrand das dortige Wallfahrtsjahr. Das Bayerische Fernsehen überträgt die Feier live. Insgesamt sehen bundesweit 190.000 Menschen den Gottesdienst am Bildschirm, bayernweit sind es 80.000 Fernsehzuschauer. Der Marktanteil beträgt 7,7 Prozent.
2. Mai: Katja Engert (29) ist neue Glockensachverständige im Bistum Würzburg. Bei einem Treffen im Bischöflichen Bauamt in Würzburg heißt Domkapitular Lenssen die Architektin willkommen und dankt gleichzeitig dem bisherigen Glockensachverständigen Siegfried Issig, der diese Aufgabe in den vergangenen 23 Jahren wahrgenommen hatte.
2./3. Mai: Einen ökumenischen Akzent setzt Bischof Hofmann bei der Priesterwallfahrt des Bistums Würzburg zum Heiligen Rock in Trier. 35 Priester und Weihbischof Boom nehmen daran teil. „Für uns heute ist es wichtig, den Leibrock Jesu als Symbol für die Einheit der Kirche zu sehen“, sagt Bischof Hofmann beim Wallfahrtsgottesdienst im voll besetzten Trierer Dom.
4. Mai: Die Ausstellung „Gott weiblich – Begegnungen mit einer verborgenen Seite des biblischen Gottes“ ist bis 25. August in der evangelischen Dekanatskirche Sankt Stephan in Würzburg zu sehen. Sie kombiniert die gleichnamige Wanderausstellung des Bibel+Orient-Museums in Fribourg/Schweiz mit zeitgenössischen Werken unterfränkischer Künstler. Initiatoren des Projekts sind das evangelische Bildungszentrum Rudolf-Alexander-Schröder-Haus und die Katholische Akademie Domschule in Zusammenarbeit mit dem Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK) Unterfranken.
5. Mai: Mit einem aussagekräftigen Zeichen erinnern evangelische und katholische Christen bei ihrer Wallfahrt zum Kreuzberg in der Rhön an die gemeinsame Taufe. Beim Gottesdienst vor der Klosterkirche zeichnen sie sich gegenseitig mit gesegnetem Wasser das Kreuz auf die Stirn. Ebenso wie die rund 400 Pilger bekreuzigen sich Regionalbischof Christian Schmidt vom evangelischen Kirchenkreis Ansbach-Würzburg und Bischof Hofmann gegenseitig mit dem Satz: „Du bist getauft!“ Die ökumenische Wallfahrt steht unter dem Motto: „Christen gemeinsam unter dem Kreuz – Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe.“
9. Mai: Auch Kinder und Jugendliche können sich für das Pilgern auf dem Fränkischen Marienweg begeistern. Das zeigt der zum zehnten Jubiläum des Marienwegs vom Verein der Freunde und Förderer des Fränkischen Marienwegs erstmals ausgeschriebene Jugendwettbewerb. Bei einer Feierstunde überreicht Marienweg-Initiator und Vorsitzender Pfarrer Josef Treutlein den ersten Preis an die Schüler des Würzburger Vinzentinums.
12. Mai: „Wir sind Wanderer zwischen zwei Welten. Unsere weltlichen Geburtstagsfeiern sind nur Atempausen, Zeiten der Besinnung und Anlass zum Danken.“ Das sagt Bischof Hofmann im Pontifikalamt zu seinem 70. Geburtstag im Neumünster in Würzburg. Im Anschluss an die Messe feiert der Bischof mit seinen Gästen ein fröhliches Fest im Priesterseminar.
13. Mai: Seit 25 Jahren gibt es Fatima-Feiern im Bistum Würzburg. Die Veranstaltungen des diözesanen Fatima-Apostolats stehen im Jubiläumsjahr 2012 unter dem Leitwort „Marias Gehorsam – Ursache unseres Heiles“.
15. Mai: Bei einem Gottesdienst zum Jahrestag der Seligsprechung von Pfarrer Georg Häfner in der Seminarkirche Sankt Michael in Würzburg segnet Bischof Hofmann eine bronzene Gedenktafel für den Märtyrer. Sie ist am Priesterseminar angebracht und wurde vom Wissenschaftlichen Katholischen Studentenverein Unitas-Hetania Würzburg gestiftet, dem Häfner einst angehörte.
15. Mai: Über 400 Gäste aus Politik, Justiz, Kirche und Gesellschaft würdigen bei einem Festakt der Diözese Würzburg in der Neubaukirche Bischof Hofmann anlässlich seines 70. Geburtstags. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, bezeichnet Bischof Hofmann als einen Seelsorger, Priester und Bischof, der den Menschen dient. Eine persönliche Festansprache hält der frühere Fuldaer Diözesanbaumeister und Kunstreferent Professor Peter Niehaus. Generalvikar Hillenbrand und Professor Dr. Wolfgang Weiß, Vorsitzender des Diözesangeschichtsvereins, überraschen das Geburtstagskind mit der 800-seitigen Festgabe „Reichtum des Glaubens“.
16. Mai: Die erste Ausgabe der neuen Heftreihe „heute.glauben.leben“ der Hauptabteilung Seelsorge des Bischöflichen Ordinariats Würzburg stellen Bischof Hofmann und Weihbischof Boom im Sankt Kilians-Haus vor. Das 44-seitige Heft soll zwei- bis dreimal im Jahr erscheinen und für Haupt- und Ehrenamtliche im Bistum Würzburg Themen der Seelsorge aufgreifen.
16. bis 20. Mai: Mit den Themen Energie und Schöpfung am Beispiel der Thüringer Hütte und des Franziskuswegs (Landkreis Rhön-Grabfeld) präsentiert sich das Bistum Würzburg auf dem 98. Deutschen Katholikentag in Mannheim. Bischof Hofmann ist am 18. Mai auf dem Katholikentag zu Gast. Gleich mehrfach wirkt Weihbischof Ulrich Boom mit.
18. bis 24. Mai: Was bedeutet es heute, ein Mann zu sein? Die Würzburger Männerwoche beschäftigt sich unter dem Leitwort „Un-verschämt Mann sein“ mit dieser Frage. Bei Vorträgen, Workshops und Begegnungen können interessierte Männer die Möglichkeiten des eigenen „Mannseins“ ausloten und sich über Männerthemen austauschen.
19. Mai: Mit der traditionellen Nepomuk-Feier und dem anschließenden Lichterschwimmen wird im Bistum Würzburg die Renovabis-Pfingstaktion 2012 gestartet. In diesem Jahr steht die Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa unter dem Motto „Und er stellte ein Kind in ihre Mitte“. Die Aktion endet mit der Renovabis-Kollekte in den Gottesdiensten am Pfingstsonntag. Hauptzelebrant beim Festgottesdienst in der Neumünsterkirche ist Monsignore Dr. Michael Slavik, der als Generalvikar des Erzbistums Prag auch Amtsnachfolger des heiligen Johannes Nepomuk ist.
20. Mai: Im Alter von 80 Jahren stirbt Schwester Antonita Weiß, langjährige Gemeindereferentin des Bistums Würzburg, in Heidenfeld.
22. Mai: Die Katholische Hochschulgemeinde (KHG) in Würzburg gewährt dem 21-jährigen Äthiopier Ebrahim Akmel Temam derzeit Kirchenasyl. Dem jungen Mann, der als 16-Jähriger aus seiner Heimat geflohen ist, droht die Abschiebung nach Malta. Dort erwarten ihn nach den Worten von Hochschulpfarrer Burkhard Hose und nach Einschätzung von Flüchtlingsorganisationen menschenunwürdige Verhältnisse. Einen Fall von Kirchenasyl gab es zuletzt im Jahr 1998 im Bistum Würzburg, als eine dreiköpfige Flüchtlingsfamilie in der Stadtpfarrkirche in Amorbach Schutz suchte.
24. Mai: Eine acht Personen starke Delegation aus Würzburg besucht bis 7. Juni das künftige brasilianische Partnerbistum Óbidos im Norden Brasiliens. Ziel der Reise ist das gegenseitige Kennenlernen. Der Reisegruppe gehören neben dem Diözesanratsvorsitzenden Karl-Peter Büttner (Würzburg) und Vorstandsmitglied Dr. Michael Wolf (Hösbach) Uta Deitert (Würzburg), Dr. Thomas Franz (Höchberg) und Nicole Arweiler (Würzburg) vom Sachausschuss Mission-Gerechtigkeit-Frieden an. Geleitet wird die Gruppe von Christiane Hetterich vom Referat Mission-Entwicklung-Frieden. Redakteurin Bernadette Schrama und Frank Schipper von der Fernsehredaktion des Bistums Würzburg dokumentieren die Reise.
24. Mai: Im Alter von 79 Jahren stirbt Scalabrini-Pater Giancarlo Cordani, langjähriger Leiter der Italienischen Katholischen Mission in der Diözese Würzburg, im italienischen Arco.
24. Mai: Generalvikar Hillenbrand nimmt die Religionslehrer vor mitunter illusorischen gesellschaftlichen Erwartungen in Schutz. „Manche fordern, der Religionsunterricht solle all das an Wertevermittlung leisten, was woanders ausfällt“, sagt er bei der Vollversammlung der Religionslehrer im Kirchendienst im Würzburger Schönstattzentrum Marienhöhe. Die Religionslehrer im Kirchendienst stellen mit 162 Personen nach den Priestern die zweitgrößte Berufsgruppe im Bistum dar.
24. Mai: Das Zentrum für Pastoralassistentinnen und -assistenten der Diözese Würzburg erhält zum 30. Geburtstag einen neuen Namen: Ab sofort heißt die Einrichtung „Zentrum für Theologiestudierende und zukünftige Pastoralreferentinnen und -referenten“. Die Änderung kam zustande, weil das Zentrum im neuen, modularisierten Studiengang Kooperationspartner der Universität Würzburg wurde.
25. Mai: Bischof Hofmann schließt im Beisein von Mariannhiller-Provinzial Pater Dr. Hubert Wendl und dem diözesanen Postulator Pater Wolfgang Zürrlein das diözesane Zusatzverfahren zur Prüfung des Martyriums von Pater Engelmar Unzeitig von den Mariannhiller Missionaren ab. Der römische Anwalt Dr. Andrea Ambrosi wird die Dokumente der römischen Selig- und Heiligsprechungskongregation übergeben, welche die gesamte Causa Unzeitig prüft und beurteilt.
26. Mai: Fünf Diakone aus dem Würzburger Priesterseminar und einen Benediktinerbruder weiht Bischof Hofmann in der Abteikirche Münsterschwarzach zu Priestern: Florian Herzog aus der Pfarrei Mariä Himmelfahrt in Werneck, Manfred Hock aus der Pfarrei Sankt Michael in Waldaschaff, Andreas Kneitz aus der Pfarrei Sankt Peter und Paul in Rimpar, Bruder Richard Maria Kuchenbuch aus der Abtei Münsterschwarzach, Jürgen Thaumüller aus der Pfarrei Sankt Bartholomäus in Stammheim und Bernd Winter aus der Pfarrei Sankt Peter in Großheubach.
26. Mai: Bereits zum fünften Mal öffnen insgesamt 17 Kirchen und kirchliche Räume ihre Türen für die Nacht der offenen Kirchen in Aschaffenburg. Die Besucher können anregende und ansprechende, herausfordernde und wohltuende Erfahrungen rund um Spiritualität und Glaube machen.
27. Mai: Als das Lebensprinzip schlechthin bezeichnet Bischof Hofmann am Hochfest Pfingsten den Heiligen Geist. Bei seiner Predigt in der Würzburger Neumünsterkirche betont er, dass die Menschen sich schon immer schwer damit getan hätten, das Wirken von Gottes Geist zu beschreiben. 159.513,48 Euro spenden die Katholiken im Bistum Würzburg bei der Kollekte für das Hilfswerk „Renovabis“.
28. Mai: In Richtung des französischen Wallfahrtsortes Lourdes brechen die über 700 Teilnehmer der Familienwallfahrt des Bistums Würzburg gemeinsam mit Bischof Hofmann auf. Die beiden Sonderzüge des Bayerischen Pilgerbüros werden am 29. Mai in Lourdes erwartet. Betreut werden die Wallfahrer von einem 38-köpfigen Leitungs- und Helferteam, das auch vor Ort in Lourdes Ansprechpartner ist. Die kranken Pilger werden von 30 Malteser-Pflegern und mehreren Ärzten betreut.
30. Mai: Im Alter von 76 Jahren stirbt Pfarrer i. R. Johann Pichler in Röttingen. Seit 2000 verbrachte der Priester der Diözese Linz dort seinen Ruhestand.
31. Mai: Der Leiter des Kirchensteueramts Würzburg, Oskar Hehn, tritt kurz nach seinem 65. Geburtstag in den dauernden Ruhestand. Nachfolgerin ist Heike Horn.
Zusammenstellung: Bernhard Schweßinger (POW)