4. Februar: Im Alter von 81 Jahren stirbt der Herz-Jesu-Missionar Pater Alfons Sattler in Bad Kissingen. Im Burkardus-Wohnpark verbrachte er die letzten Jahre seines Lebens.
5. Februar: Einen mehr als deutlichen Appell für einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Schöpfung sowie für ein nachhaltiges Handeln sendet der Würzburger Diözesanempfang 2013 an Kirche, Politik und Gesellschaft. Vor rund 1000 Gästen unterstreicht Bischof Hofmann in der Universität am Hubland, dass der Einsatz für die Schöpfung und ihre Bewahrung zum Kernbestand der jüdisch-christlichen Glaubenstradition gehörten. Festredner Bundesumweltminister a. D. Professor Dr. Klaus Töpfer mahnt, der Mensch bleibe bei all seinem Forschen an der Baustelle Natur und am Menschen Geschöpf und sei nicht Schöpfer. „Der Mensch muss verantworten, was er tut“, sagt der ehemalige Unter-Generalsekretär der Vereinten Nationen in seiner mit langanhaltendem Beifall quittierten Rede zum Thema „Der Mensch im Anthropozän – Verantwortung für die Schöpfung?“.
8. Februar: Im Alter von 84 Jahren stirbt Pater Simon Diepold von den Herz-Jesu-Missionaren in Bad Kissingen. Über zwei Jahrzehnte lang war er als Priester in der Jakobskirche und als Hausgeistlicher im Caritasheim Sankt Elisabeth tätig.
11. Februar: „Sehr, sehr überrascht“ zeigt sich Bischof Hofmann angesichts der Bekanntgabe des Rücktritts von Papst Benedikt XVI. Die Entscheidung des Papstes wertet er als „mutigen Schritt“, den Benedikt XVI. aus einer großen Verantwortung heraus tue. „Ich kann das nur respektieren“, sagt der Bischof in einer ersten spontanen Reaktion. „Wir verlieren mit ihm einen theologisch äußerst gebildeten Papst und einen hochangesehenen Intellektuellen auf dem Stuhl Petri.“ Mit Überraschung und Respekt reagiert Generalvikar Hillenbrand auf den Rücktritt. Dass der Papst gerade am 11. Februar, dem Welttag der Kranken, seinen gesundheitsbedingten Amtsverzicht bekanntgegeben habe, sei ein Stück Solidarität mit allen Menschen, deren Gesundheit beeinträchtigt ist.
13. Februar: Beim traditionellen Aschermittwoch der Künstler ruft Bischof Hofmann auf, sich immer wieder zu bekehren und das Wesentliche in den Mittelpunkt zu stellen. An der Wort-Gottes-Feier im Dom nehmen rund 270 Künstler und Kunstschaffende aus Unterfranken teil. Im Mittelpunkt des Aschermittwochs der Künstler steht die Bedeutung von Kirchenbauten. Im Anschluss an den Gottesdienst geht Gerhard Matzig, Leitender Redakteur bei der Süddeutschen Zeitung, der Frage „Brauchen unsere Städte Kathedralen?“ nach. Ein Gemeinschaftsprojekt mit einer außergewöhnlichen Vorgeschichte wird im Museum am Dom vorgestellt: Die Aufführung „Theresienstädter Tagebuch & Brundibár“ verbindet die Premiere der Kinderoper „Brundibár“ mit der Uraufführung des Liederzyklus „Theresienstädter Tagebuch“ von Wilfried Hiller.
17. Februar: Bischof Hofmann appelliert zu Beginn der Fastenzeit an die Katholiken im Bistum Würzburg, die christliche Hoffnungsbotschaft den Menschen innerhalb und außerhalb der Kirche weiterzugeben. Das könne nur gemeinsam gelingen, unterstreicht er in seinem Hirtenwort zur Fastenzeit 2013, das am ersten Fastensonntag in den Gottesdiensten in der Diözese Würzburg verlesen wird. „Kirche ist Volk Gottes unterwegs durch die Zeit. Nicht mit sicheren Antworten und festen Lösungen auf die Fragen und Probleme unserer Zeit, aber mit einer Botschaft, die unsere Hoffnung ist für die Welt.“ Das Schreiben des Bischofs erinnert besonders an Julius Kardinal Döpfner, der vor 100 Jahren geboren wurde und dem die Kirche vieles zu danken habe. Das Hirtenwort steht unter dem diözesanen Leitsatz 2013 aus Döpfners letzter Ansprache, dem Psalmwort: „Dein Angesicht, Herr, will ich suchen.“
17. Februar: Sechs Frauen und einem Mann aus der Diözese Würzburg erteilt Bischof Hofmann bei einer Wort-Gottes-Feier im Würzburger Neumünster die Zulassung zu Taufe, Firmung und Eucharistie. Der Bischof salbt die Hände der Taufbewerber mit Katechumenenöl. In der Osternacht oder in der Osterzeit werden die Erwachsenen in ihren Heimatgemeinden in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen.
18. Februar: Im Alter von 69 Jahren stirbt Benediktinerpater Dr. Basilius Doppelfeld nach langer, schwerer Krankheit in der Abtei Münsterschwarzach. Als Missionsprokurator gestaltete er von 1984 bis 2002 die Missionsaktivitäten der Abtei Münsterschwarzach.
19. Februar: 53.062,78 Euro hat die Diözese Würzburg im Jahr 2012 als Peterspfennig an den Heiligen Stuhl in Rom überwiesen. Im Jahr 2011 hatte die Diözese Würzburg insgesamt 57.879,88 Euro nach Rom geschickt, 2010 waren es 55.148,11 Euro. In einem Brief an Bischof Hofmann dankt Erzbischof Angelo Becciu vom vatikanischen Staatssekretariat für die Kollekte aus der Diözese Würzburg.
20. Februar: Einen ersten Einblick in das neue katholische Gebet- und Gesangbuch „Gotteslob“ gibt Bischof Hofmann bei der Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Trier. „Das neue ‚Gotteslob‘ ist ein Gemeinschaftswerk. Insgesamt 37 Diözesen aus Deutschland, Österreich und Südtirol haben sich an der Erarbeitung beteiligt und geben es nun jeweils als Diözesanausgabe heraus“, sagt Bischof Hofmann, der die Unterkommission „Gemeinsames Gebet- und Gesangbuch“ der Deutschen Bischofskonferenz leitet. Im Advent 2013 soll das neue „Gotteslob“ in den katholischen Gemeinden Deutschlands, Österreichs und Südtirols eingeführt werden.
20. Februar: Acht Priester der Diözese Würzburg feiern das 25. Jubiläum ihrer Priesterweihe. Bischof Dr. Paul-Werner Scheele weihte Manfred Endres (Bischofsheim/Rhön), Nikolaus Hegler (Johannesberg), Martin Heim (Aschaffenburg), Peter Herrmann (Würzburg), Günter Höfler (Traustadt), Wolfgang Kempf (Aschaffenburg), Erich Sauer (Haibach) und Dr. Hermann Steinert (Gerbrunn) 1988 in der Abteikirche Münsterschwarzach. Zwei weitere Männer, die damals mit geweiht wurden, sind aus dem priesterlichen Dienst ausgeschieden, ein weiterer ist gestorben.
20. Februar: Das im Vorjahr neu eröffnete „Schulungszentrum Energie – Schöpfung“ am Schullandheim und Jugendhaus Thüringer Hütte der Diözese Würzburg wird auf der Bildungsmesse didacta in Köln für die Jahre 2013 und 2014 als Projekt der „UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“ ausgezeichnet.
22. Februar: Ganz im Zeichen des von Papst Benedikt XVI. ausgerufenen „Jahr des Glaubens“ stehen die diesjährigen Fastenpredigten im Würzburger Kiliansdom. Sie finden heuer erstmals jeweils am Freitagabend statt. Bischof Hofmann, Bischof em. Scheele, Weihbischof Boom und die Lehrstuhlinhaberin für Altes Testament an der Universität Würzburg, Professor Dr. Barbara Schmitz, predigen über die verschiedenen Artikel des Großen Glaubensbekenntnisses, über den Heiligen Geist sowie die Kirche.
23. Februar: Bischof Hofmann visitiert bis 17. März zusammen mit Weihbischof Ulrich Boom das Dekanat Karlstadt. An 13 Tagen besuchen sie die zwölf Pfarreiengemeinschaften des rund 44.500 Katholiken zählenden Dekanats.
23. Februar: Archimandrit Augustinerpater Dr. Gregor Hohmann und Augustinerpater Ladislaus Duda begehen ihr Goldenes Priesterjubiläum. Hohmann war von 1993 bis 2009 Administrativer Direktor des Ostkirchlichen Instituts der Bayerisch-Deutschen Augustinerprovinz an der Universität Würzburg; seit 1993 ist er auch Nationalsekretär der „Catholica Unio“ in Deutschland. Duda ist Pfarrer von Opferbaum und Hilpertshausen mit Filiale Rupprechtshausen.
26. Februar: Der Amtsverzicht des Papstes: ein einmaliger Akt in der Kirchengeschichte der Neuzeit. Mit vielen Beobachtungen, Analysen und Einschätzungen aus Sicht eines namhaften Journalisten geht die Katholische Akademie Domschule – wenige Stunden vor dem Rücktritt von Papst Benedikt XVI. – dem Ereignis nach. Daniel Deckers, bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) für die Berichterstattung über die katholische Kirche in Deutschland zuständig, beleuchtet mögliche Gründe für den historischen Schritt des Papstes und zieht eine Bilanz des Pontifikats. „Benedikt XVI. ist einer der bedeutendsten Theologen des 20. Jahrhunderts. Einen Teil seines Erbes machen die großen Reden aus. Ihn wollte man hören, man wird ihn noch lange lesen. An den Texten des Papstes gibt es kein Vorbeikommen.“
27. Februar: In einem offenen Brief an alle unterfränkischen Bundestagsabgeordneten fordern Vertreter des Bistums Würzburg die Politiker auf, Position in Sachen Familienpolitik zu beziehen. Als Grund für ihr Schreiben nennen Weihbischof Boom, Caritas-Diözesanvorsitzender Domkapitular Clemens Bieber, Theresia Erdmann von der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) und Michael Kroschewski vom Familienbund der Katholiken (FDK) Presseberichte über angeblich fehlgeleitete und wirkungslose familienpolitische Leistungen.
28. Februar: Mit einem Pontifikalgottesdienst im Würzburger Kiliansdom dankt die Diözese Würzburg Papst Benedikt XVI. am Ende seines Pontifikats. Bischof Hofmann zelebriert die Feier. Zum Teil mit Tränen in den Augen, zum Teil kniend ins Gebet vertieft, sind die über 1000 Gläubigen am Ende des Dankgottesdienstes sichtlich ergriffen. Nicht nur von dem, was Bischof Hofmann über den scheidenden Pontifex gesagt hat: „Papst Benedikt XVI. war und ist ein brillanter Theologe, bei dem sich persönliche Bescheidenheit und Demut mit einer geistig-intellektuellen Brillanz und einer tiefen Gläubigkeit vereinen.“ Sondern vor allem von den Worten Benedikts selbst, die der Bischof aus einer Vielzahl von Büchern, Ansprachen und Predigten ausgewählt hat.
Zusammenstellung: Bernhard Schweßinger (POW)