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Das Jahr 2013 im Bistum Würzburg: Juli

1. Juli: Bischof Hofmann ordnet im Zug einer Neuverteilung von Zuständigkeiten im Bischöflichen Ordinariat Würzburg das Bischöfliche Bauamt der Bischöflichen Finanzkammer zu. Der bisherige Leiter des Bau- und des Kunstreferats der Diözese, Domkapitular Lenssen, bleibt Leiter des Kunstreferats sowie der Museen im Bistum Würzburg. Weiter stärkt Bischof Hofmann die Mitverantwortung der Laien im Bistum institutionell: Personalleiter Thomas Lorey und Diözesanbaumeister Cesare Augusto Stefano werden zu Ordinariatsräten ernannt und haben damit Sitz und Stimme in der Ordinariatskonferenz, dem Allgemeinen Geistlichen Rat.

1. Juli: Bischof Hofmann setzt die Kunstkommission der Diözese Würzburg personell neu zusammen. Dem Gremium gehören für die Amtszeit bis 31. Juli 2017 an: Dr. Walter Zahner (Regensburg), Weihbischof Boom, Dr. Stephan Steger, Dr. Verena Friedrich, Professor Stephan Schmidt, Dipl.-Ing. (FH) Lukas Neuner, Karl-Peter Büttner und Pfarrer Robert Borawski. Kunstreferent Domkapitular Lenssen und Diözesanbaumeister Stefano haben einen ständigen Sitz in der Kommission.

1. Juli: Das 25. Jubiläum seiner Priesterweihe begeht Professor Dr. Hans Rechenmacher, Professor für Biblische Einleitung und Biblische Hilfswissenschaften an der Universität Würzburg.

3. bis 5. Juli: Die Tage der Ehejubilare im Vorfeld der Kiliani-Wallfahrtswoche erweisen sich erneut als großer Besuchermagnet: Insgesamt kommen rund 4300 Jubilare zu den drei Tagen der Ehejubilare. „Das allein ist schon ein ausdrucksstarkes Zeichen, das in eine Gesellschaft ausstrahlt, und den Wert und die bleibende Bedeutung von Ehe und Familie in unserer Zeit bekundet“, sagt Bischof Hofmann. Die christliche Ehe bezeichnet er als ein sichtbares Zeichen für die helfende Gegenwart Gottes. Am Ende der drei Gottesdienste erteilt er jeweils gemeinsam mit Mitgliedern des Domkapitels sowie weiteren Priestern und Diakonen den einzelnen Ehepaaren den Segen.

5. Juli: Beim „LandTag“ der Katholischen Landvolkbewegung (KLB) der Diözese Würzburg in Zusammenarbeit mit der KLB im Landkreis Rhön-Grabfeld in Merkershausen und Obereßfeld lässt sich Weihbischof Boom zusammen mit anderen Teilnehmern bei der Besichtigung eines Milchviehbetriebs, in einer Gesprächsrunde und bei einem Dorfrundgang die Auswirkungen der Veränderungen auf dem Land konkret vor Augen führen.

5. Juli: Generalvikar Hillenbrand beauftragt Julia Kopf aus Obernburg als Pastoralreferentin. Bei einem feierlichen Gottesdienst in der Jugendkirche im Kilianeum-Haus der Jugend überreicht er der Diplom-Theologin im Auftrag von Bischof Hofmann Urkunde und Bibel und segnet sie. Kopf wird zum 1. September mit jeweils halber Stelle Pastoralreferentin für die Pfarrei Lengfeld und Diözesankuratin für den Diözesanverband Würzburg der Pfadfinderinnenschaft Sankt Georg (PSG).

6. Juli: Die Kiliani-Wallfahrtswoche 2013 ist eröffnet. Bei einer festlichen Prozession werden bei herrlichem Sommerwetter die Schädelreliquien der heiligen Bistumspatrone Kilian, Kolonat und Totnan in einem Schrein von der Pfarrkirche Sankt Burkard über die Alte Mainbrücke in den Kiliansdom getragen. Dort sind die Häupter der Frankenapostel bis 14. Juli zur Verehrung aufgestellt. „Die Kiliani-Wallfahrt gehört zu den Höhepunkten unseres kirchlichen Jahres in Würzburg“, betont Bischof Hofmann bei der Eröffnung. Die Festwoche steht unter dem biblischen Motto „Dein Angesicht, Herr, will ich suchen“ und erinnert heuer besonders an den vor 100 Jahren geborenen Julius Kardinal Döpfner.

7. Juli: Drei Jubilare können in der Benediktinerabtei Münsterschwarzach auf 50 Jahre als Priester zurückblicken. Weihbischof Alfons Kempf weihte die Patres Rhabanus Erbacher, Edmar Greif und Dr. Gregor Hucke 1963 in der Abteikirche zu Priestern.

8. Juli: Eine Platte für Irland wird am Hochfest der Frankenapostel am Versöhnungsdenkmal der Nagelkreuzgemeinschaft am Wilhelm-Schwinn-Platz in Würzburg verlegt. Rund 80 Personen aus Deutschland und Irland nehmen an der Feier teil. „Gibt es einen besseren Tag und eine bessere Gelegenheit?“, fragt Weihbischof Boom. Versöhnung geschehe da, wo die Menschen alles verließen, was nicht heiße zu vergessen, und sich ganz auf einen Neubeginn einließen.

12. Juli: 63 Frauen und neun Männern verleiht Weihbischof Boom im Auftrag von Bischof Hofmann beim Kiliani-Tag der Verantwortlichen in Erziehung und Schule die Missio canonica. Gemeinsam mit Schulreferent Domdekan Prälat Günter Putz übergibt der Weihbischof den neuen Religionslehrern dieses Schuljahres die Beauftragungsurkunden.

14. Juli: 114 Kinder und Jugendliche stehen beim großen Finale der Kiliani-Wallfahrtswoche 2013 besonders im Mittelpunkt: Sie tragen den Namen Kilian, Kiliana oder Kolonat. Bischof Hofmann hat die Namensträger der Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan eigens zum Internationalen Familienfest ins Kilianeum-Haus der Jugend eingeladen. Rund 1200 Kinder, Jugendliche und Eltern feiern das bunte Familienfest mit. Insgesamt kommen während der Festwoche sowie an den vorgeschalteten drei Tagen der Ehejubilare über 18.000 Menschen zu den Gottesdiensten in den Kiliansdom. 19 Pontifikalgottesdienste finden in der Festwoche statt, denen sich meist Gespräche und Begegnungen mit den Wallfahrern auf dem Kiliansplatz anschließen.

14. Juli: Punktgenau zur Feier zu Ehren der heiligen Anna treffen die 74 Weltjugendtagspilger aus dem Bistum Würzburg in der brasilianischen Partnerdiözese Óbidos ein. Am Tag zuvor verabschiedet Bischof Hofmann die Jugendlichen mit einem Reisesegen im Würzburger Neumünster.

16. Juli: Diakon Peter Schubert begeht in Nordheim-Fladungen das 25. Jubiläum seiner Weihe zum Diakon.

16. bis 30. Juli: Erstmals besucht Bischof Hofmann das Partnerbistum Óbidos in Brasilien. Auf den Bischof wartet bis 22. Juli ein umfangreiches Programm in der jungen Diözese am Amazonas, ehe er dann vom 23. bis 29. Juli den Weltjugendtag in Rio de Janeiro mitfeiert. Insgesamt 74 Jugendliche und Erwachsene aus dem Bistum Würzburg sind mit Bischof Hofmann Gast beim Weltjugendtag und bei dem vorgeschalteten Aufenthalt im Bistum Óbidos. Neben der Begegnung mit Papst Franziskus und mit jungen Christen aus allen fünf Kontinenten beim Weltjugendtag steht das Kennenlernen der brasilianischen Partnerdiözese im Blickfeld der Unterfranken.

18. Juli: Das 60. Jubiläum ihrer Priesterweihe begehen Pfarrer i. R. Ludwig Gerhart (Schimborn), Pfarrer i. R. Hermann Glückler (Haßfurt), Pfarrer i. R. Ludwig Glückler (Haßfurt), Domkapitular em. Prälat Karl Rost (Kist) und Pfarrer i. R. Gregor Rügamer (Alitzheim). Bischof Dr. Julius Döpfner weihte sie am 18. Juli 1953 in der Neumünsterkirche in Würzburg. Das 60. Jubiläum seiner Priesterweihe begeht ebenfalls der Afrikamissionar Benediktinerpater Konrad Göpfert in Münsterschwarzach.

19. Juli: Sieben Priester der Diözese Würzburg begehen den 60. Jahrestag ihrer Priesterweihe. Bischof Dr. Julius Döpfner spendete 1953 in der Neumünsterkirche in Würzburg das Sakrament. Die Jubilare sind Pfarrer i. R. Leo Giegerich (Großostheim), Prälat Professor em. Dr. Joachim Gnilka (München), Pfarrer i. R. Erich Höfling (Würzburg), Prälat Professor em. Dr. Karl Mühlek (Würzburg), Pfarrer i. R. Karl Ring (Schweinfurt), Pfarrer i. R. Paul Schneider (Gerolzhofen) und Pfarrer i. R. Prälat Josef Zobel (Würzburg).

19. Juli: Künftig kann der selige Märtyrerpriester Georg Häfner (1900-1942) auch am Amazonas verehrt werden: Beim Aussendungsgottesdienst für die brasilianischen Weltjugendtagspilger aus der Partnerdiözese Óbidos und ihre Gäste aus dem Bistum Würzburg auf dem Platz vor der Sankt-Anna-Kathedrale in Óbidos überreicht Bischof Hofmann eine Reliquie des seligen Märtyrerpriesters Georg Häfner an Bischof Bernardo Johannes Bahlmann (Óbidos).

19. Juli: Die Deutsche Bischofskonferenz veröffentlicht in Bonn aus den Eckdaten des kirchlichen Lebens der 27 deutschen Erzbistümer und Bistümer sowie der Militärseelsorge die statistischen Daten des Jahres 2012. Im Bistum Würzburg lag die Zahl der Katholiken nach DBK-Angaben zum Jahresende 2012 bei 797.270 (2011: 805.000). Den Sonntagsgottesdienst besuchten durchschnittlich rund 115.000 Katholiken, 14,4 Prozent aller katholischen Gläubigen im Kiliansbistum. Getauft wurden 2012 im Bistum Würzburg 5515 Personen, etwas weniger als im Jahr 2011 mit 5618 Täuflingen. Zur Erstkommunion gingen im vergangenen Jahr 6837 Kinder (2011: 7090), gefirmt wurden 6646 Jugendliche (2011: 7418). Die Zahl der Trauungen hat mit 1781 kirchlichen Eheschließungen leicht zugenommen (2011: 1711). Katholische Bestattungen gab es 9146 (2011: 9128). Aus der Kirche ausgetreten sind im Bistum Würzburg im Jahr 2012 nach DBK-Angaben 3607 Katholiken (2011: 3900). Wiederaufnahmen gab es 158 (2011: 152) und Eintritte 37 (2011: 61).

19. Juli: Als eine profilierte Persönlichkeit bezeichnet Generalvikar Hillenbrand den scheidenden Bistumshistoriker Erik Soder von Güldenstubbe. Bei einer Feierstunde im Kilianeum-Haus der Jugend wird der 65-Jährige in den Ruhestand verabschiedet.

20. Juli: Den 50. Jahrestag ihrer Priesterweihe durch Bischof Dr. Josef Stangl feiern fünf Priester der Diözese Würzburg: Oberstudienrat a. D. Monsignore Karlheinz Frühmorgen (Rottendorf), Prälat Walter Hohmann (Würzburg), Pfarrer i. R. Ludwig Linker (Orenhofen), Studiendirektor a. D. Heinrich Schlereth (Breitendiel) und Oberstudienrat a. D. Hubert Wehner (Gemünden). Die Männer empfingen das Sakrament der Priesterweihe 1963 nicht in der Bischofsstadt Würzburg, sondern in der Hammelburger Stadtpfarrkirche.

20. Juli: Im Alter von 99 Jahren stirbt die Maria-Ward-Schwester Leokadia Hornung, langjährige Oberin in Aschaffenburg und Provinzialoberin der Unterfränkischen Provinz der Maria-Ward-Schwestern.

21. Juli: Drei Priester der Diözese begehen den 50. Jahrestag ihrer Weihe. Bischof Dr. Josef Stangl spendete Dr. Benno von Bundschuh (Stadtlauringen), Josef Hauck (Roßbrunn) und Erich Seitz (Euerfeld) am 21. Juli 1963 in Würzburg das Sakrament der Priesterweihe.

22. Juli: Das 40. Jubiläum ihrer Priesterweihe begehen die Benediktinerpatres Dieter Held und Meinrad Dufner. Weihbischof Alfons Kempf weihte die beiden am 22. Juli 1973 in Würzburg zu Priestern.

30. Juli: Eine bunte Wolke aus mehr als 1400 Luftballons schwebt zum Abschluss des Schuljahrs über der Sankt Ursula-Schule in Würzburg. Unter dem Motto „Bunt statt braun“ feiern Schülerinnen und Lehrer die Verleihung des Titels „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Mit den Luftballons steigen Postkarten in den Himmel, auf denen sich die Schülerinnen Gedanken zum Thema Rassismus gemacht hatten.

30. Juli: Das Bistum Würzburg ist Mitglied im neuen „Energieeffizienzpakt Bayern“. Die Bayerische Staatsregierung schließt den Pakt in der Bayerischen Staatskanzlei in München mit über 40 Vertretern aus Wirtschaft und Gesellschaft, Forschung und Wissenschaft, Umweltverbänden und Kirchen. Für die Freisinger Bischofskonferenz und somit auch für das Bistum Würzburg unterzeichnet Prälat Dr. Lorenz Wolf, Leiter der Katholischen Büros in Bayern, das umfangreiche Dokument.

31. Juli: „Es gab und gibt kein braunes Netzwerk und keinen braunen Sumpf im Priesterseminar Würzburg.“ Das stellt die externe Untersuchungskommission zur Aufklärung der Vorwürfe rechtsradikaler Vorgänge im Priesterseminar Würzburg als ein Ergebnis ihrer Untersuchungen vor. Gleichzeitig gibt der Vorsitzende der Kommission, Norbert Baumann, bei einer Pressekonferenz im Exerzitienhaus Himmelspforten bekannt, dass es Fehlverhalten und Fehleinstellungen einzelner Seminaristen gegeben habe. Von den belegten Vorwürfen seien im engeren Sinn zwei Mitglieder des Priesterseminars betroffen, ein weiterer Seminarist habe sich inakzeptabel zur Demonstration „Würzburg ist bunt – nicht braun“ geäußert. Bambergs Erzbischof Schick und Würzburgs Bischof Hofmann ziehen Konsequenzen aus dem Ergebnis: Zwei Seminaristen werden mit sofortiger Wirkung aus dem Priesterseminar entlassen. Bischof Hofmann hatte am 30. Mai 2013 im Einvernehmen mit Bambergs Erzbischof Schick die externe Untersuchungskommission eingesetzt.

Zusammenstellung: Bernhard Schweßinger (POW)