2. Juni: Im Alter von 86 Jahren stirbt Diakon i. R. Ewald Müller. Er war nebenamtlicher Diakon in der Lohrer Pfarrei Sankt Michael und engagierte sich besonders in der Krankenseelsorge.
2. Juni: Bischof Hofmann setzt eine externe Untersuchungskommission zur Prüfung der erhobenen Vorwürfe über rechtsradikale Umtriebe im Priesterseminar Würzburg ein. Den Vorsitz der Kommission übernimmt Norbert Baumann (Schweinfurt), Vorsitzender Richter am Oberlandesgericht Bamberg. Weitere Mitglieder sind Professor Dr. Thomas Weißer, Professor für Theologische Ethik an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, und der Würzburger Judaist und Neutestamentler Professor em. Dr. Dr. Karlheinz Müller. Die Kommission prüft die Details der im Mai bekannt gewordenen Vorwürfe und berichtet den zuständigen Bischöfen in Bamberg und Würzburg, Erzbischof Schick und Bischof Hofmann. Diese werden gegebenenfalls Konsequenzen ziehen. Die Seminaristen und die Hausleitung des Priesterseminars Würzburg distanzieren sich in einer Stellungnahme von jeder Form von politischem Extremismus, Antisemitismus, Rassismus und Ausländerfeindlichkeit. Der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Würzburg ist bestürzt über die in Presse und Rundfunk gemeldeten Vorkommnisse im Priesterseminar.
2. Juni: Julian Tokarski, Pfarradministrator der Pfarreiengemeinschaft „Communio Sanctorum – Sankt Laurentius, Leinach“, feiert das 40. Jubiläum seiner Priesterweihe.
2. Juni: Ein Höhepunkt im „Jahr des Glaubens“: Um 17 Uhr gibt es erstmals eine weltumspannende Eucharistische Anbetung. Auch die Diözese Würzburg nimmt daran teil.
3. Juni: Mit einem Pontifikalgottesdienst im Neumünster und einem wissenschaftlichen Vortrag gedenkt das Bistum Würzburg des 50. Todestags von Papst Johannes XXIII. „Aus dem vormals unbekannten Angelo Giuseppe Roncalli wurde ein weltweit bekannter und beliebter Papst Johannes XXIII., der als ‚Papa buono‘ von 1958 bis 1963 die Kirche leitete“, würdigt Bischof Hofmann den im Jahr 2000 Seliggesprochenen.
4. Juni: Das Silberne Jubiläum seiner Priesterweihe begeht Pfarrer i. R. Werner Mohr.
5. Juni: 91.060 Euro vergibt der Solidaritätsfonds Arbeitslose im Bistum Würzburg. 28 Ausbildungs- und Arbeitsplätze werden damit in den kommenden Monaten unterstützt. Erstmals genehmigen die Mitglieder des Ausschusses unter Vorsitz des Generalvikars Hillenbrand und des Finanzdirektors Siedler auch eine Projektstelle im neuen Partnerbistum Óbidos in Brasilien.
5. Juni: Erstmals vergibt das Bonifatiuswerk Würzburg in Würzburg den „Würzburger Bonifatiuspreis“. Mit dem Preis sollen innovative Projekte zur Glaubensweitergabe und -vertiefung ausgezeichnet werden. Vier Projekte aus der Diözese Würzburg hatten sich beworben. Der erste, mit 500 Euro dotierte Preis geht an das „Angebot für Trauernde im ländlichen Raum“ im Dekanat Ochsenfurt.
5. bis 9. Juni: Bischof Hofmann nimmt am Eucharistischen Kongress in Köln teil. Er hält mehrere Katechesen, zelebriert heilige Messen, feiert bei einem Festakt das 50. Jubiläum der Liturgiekonstitution des Zweiten Vatikanischen Konzils mit und ist Gast beim Workshop „Kunst und Liturgie“. Das Glaubensfest steht unter dem Leitwort „Herr, zu wem sollen wir gehen?“. Mehrere Gruppen aus dem Bistum Würzburg reisen nach Köln. Die katholische Tradition Kölns erleben 25 Priester aus dem Bistum Würzburg bei einer zweitägigen Pilgerfahrt zum Eucharistischen Kongress. Begleitet wird die Gruppe von Weihbischof Boom, besonderer Ehrengast ist Bischof John C. Ndimbo aus dem tansanischen Partnerbistum Mbinga.
11. Juni: Tadeusz Krawczyk, koordinierender Pfarrer in der Pfarreiengemeinschaft „Maria Regina im Spessart, Heimbuchenthal“, und Dr. Krzysztof Sierpien, Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft „Kirche auf dem Weg – Karlstein am Main“, feiern das 25. Jubiläum ihrer Priesterweihe.
13. Juni: Die Diözese Würzburg stellt 50.000 Euro als Soforthilfe für die Opfer der Hochwasserkatastrophe in Mitteleuropa bereit. Die Mittel werden aus dem Katastrophenfonds des Bistums genommen und an Caritas international weitergegeben, teilen Bischof Hofmann und Generalvikar Hillenbrand in Würzburg mit. Außerdem werde das Bistum Würzburg gezielt das Bistum Dresden-Meißen bei der Bewältigung der Katastrophe unterstützen, zu dem die Diözese Würzburg seit langem freundschaftliche Kontakte pflegt.
13. Juni: Die Sonderausstellung „Samt und Seide“ ist bis 27. Oktober im Museum Kartause Astheim zu sehen. Domkapitular Lenssen und der Textilkünstler Walter Bausenwein erläutern die Sonderausstellung, die vor rund 200 Gästen eröffnet wird.
16. Juni: Ein rundum positives Fazit der 72-Stunden-Aktion „Uns schickt der Himmel“ ziehen die Verantwortlichen des Bunds der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Würzburg. Mit Gottesdiensten und Abschlussfesten in den Pfarreien endet am 16. Juni um 17.07 Uhr die größte Jugend-Sozialaktion, die es bisher in Unterfranken gab. 72 Stunden lang machten rund 2500 Mädchen und Jungen in 122 Aktionsgruppen im Bistum Würzburg die Welt ein Stück besser. Sie organisierten interkulturelle Feste, setzten mehr als 300 Fahrräder für die Asylbewerberunterkunft in Würzburg instand oder sammelten Geld für die Opfer des Hochwassers. Vom Erfolg der Aktion überzeugten sich bei verschiedenen Projekten vor Ort die diözesanen Schirmherren Bischof Hofmann und Landtagspräsidentin Barbara Stamm.
16. Juni: Pfarrer Johannes Jasniewicz, Pfarradministrator der Pfarreiengemeinschaft „Christkönig im Kahlgrund, Sommerkahl“, begeht das 25. Jubiläum seiner Priesterweihe.
19. Juni: Anlässlich ihres 100. Geburtstags wird Cläre Barwitzky (1913-1989) bei einem Festakt und einem Pontifikalamt in Erfurt im Namen der katholischen Kirche offiziell geehrt. Im Zweiten Weltkrieg hatte sie rund 30 jüdische Kinder in einem französischen Kinderheim in Chamonix unter Lebensgefahr vor dem Holocaust gerettet. Für diesen Einsatz wurde sie 1992 posthum mit der Yad-Vashem-Medaille ausgezeichnet. Aus der Diözese Würzburg nehmen Generalvikar Hillenbrand und rund 80 aktive und pensionierte Gemeindereferenten an der Feier in Erfurt teil. „Klug, kirchlich, konsequent“: Mit diesen Worten beschreibt Generalvikar Hillenbrand den Charakter von Cläre Barwitzky.
20. Juni: Die Diözese Würzburg stellt der Diözese Dresden-Meißen 100.000 Euro für Flutopfer und für die Behebung von Schäden der jüngsten Hochwasserkatastrophe bereit. „Wir bitten, diese Hilfe nach eigenem Ermessen zur Hilfeleistung einzusetzen“, heißt es in dem Schreiben an Dresdens Bischof Dr. Heiner Koch.
23. Juni: Als ein bedeutungsvolles Mittel zur Neu-Evangelisierung im Jahr des Glaubens würdigt Erzbischof Jean-Claude Périsset, Apostolischer Nuntius in Deutschland, die Fränkischen Passionsspiele in Sömmersdorf. Zur Eröffnung der Spielzeit 2013 feiert er einen Gottesdienst auf der Passionsspielbühne. „Für viele wird Eure Aufführung, vielleicht besser und schärfer als eine Predigt, Christus ankündigen als Messias Gottes, als unseren Weg, unsere Wahrheit und unser Leben.“
23. Juni: Stehende Ovationen, Begeisterung pur bei den Zuschauern – und Stolz bei Beteiligten und Förderern: Die Fränkischen Passionsspiele in Sömmersdorf ziehen bei ihrer Premiere zur Spielzeit 2013 das Publikum durch und durch in den Bann. Eine völlig erneuerte Inszenierung, eigens komponierte Livemusik zur Passionserzählung, 170 neue Kostüme, eine komplett veränderte Rollenverteilung, unterschiedliche Spielebenen auf dem erneuerten Passionsspielgelände, Tiere auf der Bühne und vieles mehr – die Fränkischen Passionsspiele sind im Heute angekommen. Tief beeindruckt sagt Schirmherr Bischof Hofmann: „Ich bin stolz auf Sömmersdorf!“
24. Juni: Das 40. Jubiläum ihrer Priesterweihe begehen Edwin Erhard (Hammelburg) und Norbert Geiger (Sulzbach am Main). Bischof Dr. Josef Stangl weihte sie 1973 im Würzburger Kiliansdom zu Priestern.
24. Juni: Kuratus i. R. Emil Weinmann stirbt im Alter von 86 Jahren in Würzburg.
24. Juni: Im Alter von 89 Jahren stirbt Edeltrud Manger, langjährige Gemeindereferentin der Diözese Würzburg. Sie wirkte mehrere Jahrzehnte in Südthüringen.
25. Juni: Diakon i. R. Ernst Taupp aus Kleinostheim stirbt im Alter von 83 Jahren. Er wirkte zuletzt in Stockstadt.
26. Juni: Für ihre strategisch angelegte familienbewusste Personalpolitik wird die Diözese Würzburg erneut mit dem Zertifikat „audit berufundfamilie“ ausgezeichnet. Bei einer Festveranstaltung in Berlin nehmen Bischöflicher Finanzdirektor Siedler und Projektkoordinatorin Martina Höß sowie Lioba Ziegele, Personalleiterin beim Diözesan-Caritasverband, die Urkunde entgegen.
26. Juni: Erstmals hat die Diözese Würzburg Führungsgrundsätze erlassen. Sie sollen als Orientierung und Maßstab für Führungskräfte auf allen Ebenen dienen. Leitlinie ist nach den Worten von Dr. Klaus Roos vom Fortbildungsinstitut der Diözese Würzburg ein partizipativer Führungsstil, der die Mitarbeitenden in die Zielfindung einbezieht und Wert legt auf eine „Kultur des Miteinanders“.
27. Juni: Das Thema „Gerechtigkeit“ ist zentrales Thema der Diskussionsveranstaltungen, zu denen ein Zusammenschluss katholischer Verbände im Bistum Würzburg im Vorfeld der Landtags- und Bundestagswahlen im Herbst 2013 einlädt. Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), Katholischer Deutscher Frauenbund (KDFB), Kolping, Katholische Landvolkbewegung (KLB), Familienbund der Katholiken (FDK), Ackermann-Gemeinde und Deutsche Jugendkraft (DJK) haben daher einen gemeinsamen Fragenkatalog entworfen, der die aus ihrer Sicht wichtigsten politischen Fragen im Blick auf die Wahlen beleuchtet. Bei den Veranstaltungen sind Bundestags- und Landtagskandidaten eingeladen, ihre jeweiligen Standpunkte zu erläutern. Die erste findet in Aschaffenburg statt.
28. Juni: Als Brückenbauer in einer Zeit des Übergangs würdigt Karl Kardinal Lehmann den vor 100 Jahren in Hausen bei Bad Kissingen geborenen Kardinal Julius Döpfner (1913-1976). Bei einem Festakt vor rund 700 Gästen in der Wandelhalle in Bad Kissingen beschreibt Kardinal Lehmann Döpfner als Seelsorger mit einer herzhaften Frömmigkeit, der immer das Ganze im Blick gehabt und glaubwürdig geführt habe. Der Festakt bildet gleichzeitig den Auftakt zur zweitägigen Tagung „In dieser Stunde der Kirche“, die sich mit dem Leben und Wirken des Kardinals aus der Rhön befasst.
28./29. Juni: Zwei Tage lang dreht sich bei der Gedenktagung „In dieser Stunde der Kirche“ alles um den vor 100 Jahren in Hausen bei Bad Kissingen geborenen Julius Kardinal Döpfner (1913-1976). Sechs wissenschaftliche Vorträge und anschließende Diskussionen gehen auf einzelne Lebensstationen sowie auf das Selbstverständnis und die Spiritualität Döpfners ein. Zum Abschluss der Tagung zelebriert Bischof Hofmann eine festliche Eucharistiefeier in der überfüllten Stadtpfarrkirche Herz Jesu, die das Residenzorchester Meiningen und die Kantorei Herz Jesu unter Leitung von Burkhard Ascherl mit Joseph Haydns „Paukenmesse“ musikalisch gestalten. Veranstalter der Gedenktagung sind die Katholische Akademie in Bayern und die Katholische Akademie Domschule Würzburg.
28. bis 30. Juni: Karolin Mack aus Güntersleben ist neue hauptamtliche Diözesanvorsitzende des Bunds der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Würzburg. Rund 40 Delegierte aus elf katholischen Jugendverbänden und elf regionalen BDKJ-Gliederungen wählen die Krankenschwester, die in der Kolpingjugend aktiv ist, bei der Diözesanversammlung in Münnerstadt an ihre Spitze. Außerdem nimmt das Gremium die Schönstatt-Mannesjugend als zwölften Verband auf. Bischof Hofmann löst seine Wettschuld ein und verteilt beim Dankeschönfest für die Beteiligten der 72-Stunden-Aktion Eis.
29. Juni: Das ganz seltene 75. Jubiläum der Priesterweihe feiert Pfarrer i. R. Monsignore Josef Ryba im Theklaheim in Würzburg. Dort verbringt Ryba seit Jahresbeginn 2013 seinen Ruhestand. Das 50. Jubiläum seiner Priesterweihe begeht Pfarrer i. R. Otto Thonhofer in Ebeleben/Thüringen.
Zusammenstellung: Bernhard Schweßinger (POW)