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Delegation aus dem Bistum Ostrava-Opava zu Gast

Schwerpunkt des Besuchs: Blick auf Supervision in der Aus- und Fortbildung von Religionslehrerinnen und -lehrern

Würzburg (POW) Über die Chancen von Supervision in der Aus- und Fortbildung von Religionslehrerinnen und -lehrern hat sich eine fünf Personen starke Gruppe aus dem osttschechischen Bistum Ostrava-Opava in Würzburg informiert. Der viertägige Austausch wurde von Anna Stankiewicz, Diözesanbeauftragte für Supervision und Coaching, in Zusammenarbeit mit der Ackermann-Gemeinde im Bistum Würzburg arrangiert. Außerdem lernten die Gäste Näheres über die Abteilung Schule des Bistums mit ihren Angeboten Mentorat und Schulpastoral sowie die diözesane Gemeinde- und Organisationsberatung. Im Begleitprogramm gab es für den Besuch aus Tschechien unter anderem eine Führung im Würzburger Käppele und einen Besuch im Bürgerspital.

Pfarrer Marek Jargus, Leiter der Delegation und im Bistum Ostrava-Opava zuständig für Supervision und die Ausbildung junger Priester, erklärte abschließend, er habe „viel gelernt“. Als besonders interessant wertete er, dass im Bistum Würzburg in der Beratung auch psychotherapeutische Zugänge genutzt würden. „Ihr Einsatz war bei uns bislang eher angstbesetzt.“ Die Tage im Bistum Würzburg hätten ihm geholfen, ein Gesamtbild davon zu entwerfen, wie Coaching und Supervision einmal in seinem Bistum aussehen könnten. In Ostrava hätten schon einige Priester, die Religionsunterricht geben, an Supervision teilgenommen, ebenso wie etwa 70 Religionslehrkräfte und Katecheten. Das Angebot habe dort vor fünf Jahren begonnen. „In Würzburg sind so viele hoch qualifizierte Leute beteiligt. Woher sollen wir die nehmen?“

Šárka Koflerová, Leiterin des pädagogisch-theologischen Zentrums im Bistum Ostrava-Opava, zog ebenfalls ein positives Fazit: „Überraschend und neu war für mich das Angebot der Gemeindeberatung. Das Bistum Würzburg zeigt viel Fürsorge, die auch fest im System verankert ist.“ Für Barbora Holoubková, die Frauen und Männer zu Katecheten und Religionslehrern ausbildet und begleitet, war es besonders interessant zu erfahren, „was bei Ihnen die Voraussetzungen für das Erteilen der Missio canonica sind und wie die einzelnen Stellen des Bistums die Religionslehrkräfte unterstützen“. Ihre Kollegin Markéta Korpasová berichtete, dass im Bistum Ostrava die Missio canonica in der Ausbildung oder solange bestimmte Voraussetzungen noch nicht erfüllt seien auf ein oder drei Jahre befristet würde. „Bei erprobten Kräften ist sie unbefristet oder wird für die Dauer der Tätigkeit erteilt.“

Stichwort: Bistum Ostrava-Opava

Die Diözese Strava und Opava ist die jüngste in Tschechien. Sie wurde von Papst Johannes Paul II. am 30. Mai 1996 gegründet. Sie umfasst das Gebiet der mährisch-schlesischen Region und darüber hinaus das Gebiet des Kreises Jeseník.  Die Gesamtfläche beträgt 6150 Quadratkilometer (Bistum Würzburg: 8532 Quadratkilometer). Von den mehr als 1.290.000 Einwohnern sind 422.000 Katholiken. Die Hauptkirchen der Diözese sind die Kathedrale des Göttlichen Erlösers in Ostrava und die Co-Kathedrale Mariä Himmelfahrt in Opava. Die Hauptpatronin ist die heilige Hedwig. Die Grundstruktur des Bistums besteht aus 276 Pfarreien, die in elf Dekanate gegliedert sind. Ende 2019 waren 148 Pfarreien von Priestern besetzt, 128 Pfarreien wurden excurrendo verwaltet, das heißt, Priester pendelten in diese Pfarreien, um sie zu betreuen. Ende 2019 waren insgesamt 240 Priester in der Diözese tätig, davon 37 Ordensgeistliche. Von der Gesamtzahl waren 53 Priester aus Polen, 14 aus der Slowakei. Im Ordinariat des Bistums sind etwa 430 Personen (einschließlich Priestern) beschäftigt.

mh (POW)

(4221/1003; E-Mail voraus)

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