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Dem Ruf Jesu auf der Spur

Bischof Jung begleitet rund 150 Personen auf Berufungswallfahrt – Gemeinsamer Gottesdienst am Welttag der geistlichen Berufe in der Schmerlenbacher Wallfahrtskirche

Hösbach-Bahnhof/Schmerlenbach (POW) Rund 150 Teilnehmer haben am Sonntag, 12. Mai, an der diözesanen Berufungswallfahrt zum Welttag der geistlichen Berufe teilgenommen. Der Weg führte in diesem Jahr von der Pfarrkirche Mutterschaft Mariens in Hösbach-Bahnhof zur Wallfahrtskirche Sankt Agatha nach Schmerlenbach. Unter den Teilnehmern, darunter viele Ordensschwestern und -brüder, Theologiestudenten und Gläubige aus der Umgebung, war in diesem Jahr zum ersten Mal auch der Würzburger Bischof Dr. Franz Jung. „Ich gehe mit bei der Wallfahrt, weil ich zum einen das Team der Berufungspastoral kennenlernen will und weil ich Berufung für eines der großen Themen unserer Zeit halte“, sagte der Bischof. Er halte es für wichtig, dass jeder den Weg erkennt, zu dem Gott ihn Kraft seiner Taufe berufen hat. „Das kann sehr viel bedeuten: Leben im Orden, im Ehestand, im Priesterberuf, als Diakon oder Gemeindereferent und vieles mehr“, erklärte Jung. Wichtig sei, als Glaubender den Ort zu finden, an dem die eigenen Begabungen am besten zur Geltung kommen.

Bevor die Teilnehmer nach Schmerlenbach aufbrachen, hielten sie eine erste Statio in der Pfarrkirche von Hösbach-Bahnhof. Michael Kornberger, Pastoralreferent in der Pfarreiengemeinschaft „Hösbach – Maria an der Sonne“, wies darauf hin, dass der Bau der Kirche während des Zweiten Vatikanischen Konzils in Angriff genommen worden war. Das halbrunde Kirchenschiff spiegelt nach seinen Worten bereits die sich anbahnenden Veränderungen in der Liturgie wider, bei der die feiernde Gemeinschaft in den Mittelpunkt gestellt wird.

Als eine solche feiernde Gemeinschaft brachen die Wallfahrer auf. Sie gelangten nach drei Stationen, die unterwegs verschiedene Aspekte des Berufungsthemas in den Mittelpunkt stellten, in das ehemalige Kloster Schmerlenbach, das in diesem Jahr auf 800 Jahre Geschichte zurückblickt. Heute finden sich dort ein Tagungszentrum der Diözese Würzburg und die Wallfahrtskirche. In dem frisch renovierten Gotteshaus feierten die Wallfahrer mit Bischof Jung eine heilige Messe. In seiner Predigt ging der Oberhirte des Bistums auf das Tagesevangelium vom Guten Hirten ein, den die Schafe an seiner Stimme erkennen. „Jesus ruft uns, damals wie heute, und wir müssen als Glaubende seinem Ruf auf der Spur bleiben“, sagte Bischof Jung. Er empfahl, sich nicht einfach nur einen Brotberuf zu wählen, sondern sich für etwas zu entscheiden, das dem Leben einen Sinn gibt. Mit Blick auf den zwei Tage zuvor verstorbenen Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele zitierte er den heiligen Ignatius. Dieser empfahl, Lebensentscheidungen nach der Frage auszurichten: Wie hätte ich entschieden haben wollen, wenn ich heute auf dem Sterbebett läge?

Musikalisch unterstützt wurden die Wallfahrer vom Musikverein Hösbach auf dem Weg und vom Sängerverein „Fidelio Wanderlust“ in der Wallfahrtskirche. Vorbereitet wurde die Veranstaltung vom Referat Berufe der Kirche gemeinsam mit Ehrenamtlichen aus Hösbach-Bahnhof.

bv (POW)

(2019/0517; E-Mail voraus)

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