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„Dem Vergangenen Danke – dem Kommenden Ja“

Dankansprache von Weihbischof Ulrich Boom beim Pontifikalamt zur Bischofsweihe am Sonntag, 25. Januar 2009, im Würzburger Kiliansdom

Die Feier der Heiligen Messe mit meiner Bischofsweihe geht dem Ende zu.

Ich möchte unserem Heiligen Vater Papst Benedikt XVI. und unserem Bischof Friedhelm Danke sagen für das Vertrauen, das sie in mich legen; dass beide mir zutrauen, Hirte im Gottesvolk zu sein.

Lieber Bischof Friedhelm: Geschenktes Zutrauen stärkt das eigene Vertrauen, führt von den eigenen Bedenken in ein großes Danke.

Ich danke Weihbischof Helmut, dass er mich durch seine Handauflegung mitnimmt in den Hirtendienst in unserer Diözese, den er über 20 Jahre versehen hat.

Lieber Bischof Helmut: Deine Liebe zu Miltenberg musst du nun mit deinem Nachfolger teilen. Ich bin zuversichtlich, dass uns dies gelingt.

Ich danke Bischof em. Paul-Werner, manchen Gipfel haben wir gemeinsam erreicht und manches Tal durchschritten.

Lieber Bischof Paul-Werner: Ich bitte dich weiter um deine Mut machenden Gespräche und dein Weggeleit.

Ein Dank gilt allen Bischöfen, die mich in ihre Gemeinschaft aufgenommen haben, ein Dank allen Priestern, Diakonen und allen pastoralen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, besonders aber den Pfarrern. Ohne euch stünde ich nicht hier und nur mit euch kann ich vertrauensvoll in die nächsten Jahre gehen.

Viele Verwandte und Freunde sind heute hier. Wir sind so verschieden wie es in Familien und Freundschaften ist. Euch verdanke ich Zuspruch und Nachfrage, Ermutigung und Nachdenken. „Aufrecht gehen“ hat in den letzten Wochen ein guter Freund gesagt. Wenn ihr mir helft, die Last zu tragen, die gewiss bisweilen auf den Schultern liegt, wird es mir gelingen.

Ein ganz, ganz herzliches Danke euch allen, die ihr hier im Kiliansdom mitgefeiert und gebetet habt. Vielleicht ist das ein hoffnungsvolles Bild, das wir mitnehmen aus dieser Feier in die Zukunft. Wo wir in unserem Leben am Boden liegen und aus eigener Kraft nichts vermögen, dass wir da den Himmel anrufen und mit Gottes Hilfe aufstehen können und dann die Wege gehen, die Gott von Ewigkeit her uns zugedacht hat.

So gilt schließlich aller Dank dem Ewigen. Wir bleiben immer hinter allen Ansprüchen zurück, er ist uns mit seinem Zuspruch immer voraus. Darum das Segenswort des Heiligen Apostels Paulus aus dem Zweiten Korintherbrief: „Die Gnade Jesu Christi, des Herrn, die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen!“ (2 Kor 13,13).

Was Gott uns schenkt – Gnade, Liebe und Gemeinschaft – sollen wir einander geben. Darin liegen letztendlich unsere Sehnsucht und ihre Erfüllung. Wir haben das in diesem Weihegottesdienst gefeiert in Lob, Dank und Bitte. Wir gehen hinaus, vom Sonntag in den Werktag, vom Feiertag in den Alltag, um zu bezeugen, was uns zugesagt ist: „Du bist geliebt und angenommen.“

Lieber Bischof Friedhelm: Bei uns im Frankenland ist es Brauch, dass der neugeweihte Bischof dem weihenden Bischof ein Fässchen Wein schenkt. Es ist Wein aus Miltenberg, zehn Liter. Für uns beide eine Menge, zu viel. Die Sorgen können nicht so groß werden, dass wir sie ertränken müssten. Gutes soll man miteinander teilen.

Das nächste Kapitel ist das Fest deines 40. Priesterjubiläums. Nach 40 Jahren bist Du jetzt im gelobten Land – im Frankenland. Dem vergangenen Dank: Ich sehe das Fässchen Wein als Zeichen für über acht schöne Jahre als Pfarrer in Miltenberg, aber auch für die Jahre zuvor. Dem kommenden Ja: Ein hoffnungsvolles Zeichen für die kommenden Jahre mit allen, die in unserem Bistum Würzburg gemeinsam Verantwortung tragen sollen. Es zeigt, dass allein nichts möglich ist. So noch einmal:

Dem Vergangenen Danke - dem Kommenden Ja.