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Den Dialog mit Kunst und Kirche suchen

Bischof Dr. Friedhelm Hofmann veröffentlicht neues Buch „Rückblick. Aschermittwoch der Künstler im Bistum Würzburg 2008-2017“

Würzburg (POW) Sein neues Buch „Rückblick. Aschermittwoch der Künstler im Bistum Würzburg 2008-2017“ hat Bischof Dr. Friedhelm Hofmann bei der Begegnung zum Aschermittwoch der Künstler am Mittwoch, 1. März, im Würzburger Burkardushaus vorgestellt. Es gibt einen Überblick über die Themenschwerpunkte der vergangenen zehn Jahre – von der Musik über das Theater bis zur Architektur des Kirchenbaus. Das Verhältnis von Kunst und Kirche wird dabei aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet. „Es ist wichtig, dass wir künstlerisches Tun als eine Spurensuche nach Gott begreifen“, sagte Bischof Hofmann. Er wünschte sich, dass die Beiträge in dem Buch auch weiterhin zum Gespräch und zur Auseinandersetzung anregen.

In chronologischer Reihenfolge werden die jeweiligen Schwerpunkte zum Aschermittwoch der Künstler vorgestellt. So erläutert etwa Elke Maier (Österreich) die Hintergründe ihrer „Rauminstallation“ im Neumünster im Jahr 2008. Weiter enthält das Buch Beiträge unter anderem von Monsignore Professor Dr. Wolfgang Bretschneider (Bonn) zum Thema „Musik bewegt – Thema mit sieben Variationen“ (2011) und Gerhard Matzig, Leitender Redakteur bei der Süddeutschen Zeitung, über „Kathedralen, Städte und die Angst vor der Leere. Über die Bedeutung von Kathedralen und die Eventisierung der Gesellschaft“. Das moderierte Gespräch zum Thema „Inszenieren – Inspirieren – Konfrontieren“ mit Hermann Schneider, Intendant des Mainfrankentheaters, und Birgitt Schippers, Kulturredakteurin des Kölner Domradios, aus dem Jahr 2014 ist in Auszügen abgedruckt. Die Projektionskünstler Katarina Veldhues und Gottfried Schumacher sprechen im Interview über das diözesane Kunstprojekt „im Gegenüber“, das am Aschermittwoch der Künstler 2016 eröffnet wurde. Das Buch schließt mit dem Vortrag von Generalvikar Dr. Dominik Meiering (Erzbistum Köln) zum Thema „Verhüllen und Offenbaren. Von verhüllenden Bildern und offenbarenden Vorhängen“ (2017). Bischof Hofmann hat für das Buch seine Predigten aus den Jahren 2010 und 2014 zur Verfügung gestellt. Jedes Kapitel ist mit Farbfotos bebildert.

Anstelle eines Vorworts hat Bischof Hofmann ein persönliches Plädoyer verfasst. Der Dialog von Kunst und Kirche sei ihm eine Herzensangelegenheit, schreibt er. „Das Gespräch zwischen Kunst und Kirche ist keineswegs ein überflüssiger Luxus, sondern führt geradewegs in das Herz der Kirche.“ Kunstwerke sprächen den Menschen vielfach unmittelbarer und deutlicher an, als mancher Prediger dies zu tun vermöge. „Ich bin fest davon überzeugt, dass die Kirche verarmt, wenn sie nicht den Dialog mit den Künsten pflegt und sich von diesen immer wieder anregen lässt. Wir stehen in Gefahr, selbstbezogen und dem Moment verhaftet zu bleiben, wenn wir unseren Blick nicht über Raum und Zeit hinweg öffnen“, schreibt Bischof Hofmann. Er hofft, dass das Buch viele Impulse für die Leser bereithalten möge, „in den Dialog mit Kunst und Kirche einzutreten“.

Bischof Dr. Friedhelm Hofmann (Hg.): „Rückblick. Aschermittwoch der Künstler im Bistum Würzburg 2008-2017“. 218 Seiten mit 51 Farbabbildungen. 17,90 Euro. Echter-Verlag, Würzburg 2017. ISBN 978-3-429-04359-9.

sti (POW)

(1017/0262; E-Mail voraus)

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