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Den Glauben durch Taten bezeugen

Ökumenisches Gebet anlässlich der Gebetswoche für die Einheit der Christen

Würzburg (POW) Auf Einladung der Gemeinschaft Sant’Egidio haben am Montagabend, 18. Januar, Vertreter verschiedener christlicher Konfessionen ein ökumenisches Gebet für die Einheit der Christen in der Würzburger Marienkapelle gestaltet. Dem Gottesdienst standen Generalvikar Dr. Jürgen Vorndran, der evangelisch-lutherische Dekan Dr. Wenrich Slenczka und der armenische Pfarrer Aygik Hovhannisyan aus Nürnberg vor. Die Feier unter Coronabedingungen wurde live ins Internet gestreamt.

„Die Ökumene lebt davon, dass wir Gottes Wort gemeinsam hören und den Heiligen Geist in und durch uns wirken lassen“, sagte Generalvikar Vorndran. Er dankte der Gemeinschaft Sant’Egidio, die werktäglich in ökumenischer Verbundenheit in der Marienkapelle betet. Jesu Wort und seine Liebe befähigten zur Nächstenliebe. „Wer in Christus bleibt, empfängt die Kraft und die Weisheit, unterdrückende und ungerechte Strukturen zu bekämpfen, einander als Brüder und Schwestern einer Menschheitsfamilie zu erkennen und eine neue Lebensweise zu schaffen, die von Respekt und Einklang mit der Schöpfung geprägt ist.“

Dekan Slenczka erklärte, das Bild von Jesus als dem Weinstock und den Menschen als den Rebzweigen passe bestens in das Weingebiet Mainfranken. Es gebe rote und weiße Weintrauben. Es sei eine hohe Kunst, aus beiden ein gutes Cuvée herzustellen. „Die verschiedenen Trauben hängen nicht an einem Weinstock und wachsen in verschiedenen Lagen. Uns wird aber gesagt: Christus ist der eine Weinstock, an dem wir als Christen hängen. Vergessen wir das nicht zu oft?“ Die verschiedenen Konfessionen verhielten sich zu oft so, als wären sie die Weinstöcke und Christus die Rebe, als würden die Kirchen Christus ernähren und nicht umgekehrt.

Deswegen sei das Gebet auch ein Anlass, Christus um Vergebung zu bitten. „Wir leugnen gewissermaßen den Weinstock, wenn wir nicht eins sind in seiner Liebe“, sagte der Dekan. Obwohl die Gläubigen der verschiedenen Kirchen oft einander nicht wahrnähmen, könne jeder Christ immer wieder Jesu Liebe und Nähe erfahren. Wo Christen auf Jesus hörten und an ihm hingen, werde Gottes Evangelium spür- und sichtbar. „Auch wenn wir in verschiedenen Kirchengebäuden, Städten oder Ländern Gottesdienst feiern, vereint uns der eine Christus, der überall gegenwärtig ist, in seinem Wort und in seiner Liebe.“ In dieser Liebe seien die Christen fähig, den Menschen zu dienen, die gerade in Zeiten der Pandemie besonderen Zuspruch und Unterstützung brauchen. „Diese Liebe weiterzugeben ist unsere gemeinsame Aufgabe. Denn Christus sagt: Bleibt in meiner Liebe und ihr werdet reiche Frucht bringen“, betonte Slenczka.

Bei den Fürbitten beteten die Gläubigen unter anderem um den Heiligen Geist, damit die Christen nicht müde werden, sich um die Einheit zu bemühen, aber auch für die weltweit verfolgten Christen und um die Kraft, verfolgten und ausgegrenzten Menschen beizustehen. Gedacht wurde auch der Opfer der Corona- Pandemie.

mh (POW)

(0321/0086; E-Mail voraus)

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