Volkersberg (POW) Das Thema „Hat Kolping Zukunft?“ ist im Mittelpunkt der Diözesanversammlung des Kolpingwerks Würzburg am Samstag und Sonntag, 3. und 4. März, auf dem Volkersberg gestanden. Ernst Joßberger, Mitglied des Bundesvorstands des Kolpingwerks Deutschland, forderte die rund 140 Delegierten dazu auf, sich aktiv am Zukunftsprozess zu beteiligen. Bei den Wahlen wurde Diakon Jens Johanni (Röthlein) für weitere vier Jahre als Diözesanpräses bestätigt, schreibt der Verband in einer Pressemitteilung. Mit dem Ehrenzeichen des Kolpingwerk-Diözesanverbands wurden der stellvertretende Diözesanvorsitzende Armin Rodenfels aus der Kolpingsfamilie Fechenbach und Bildungsreferent Peter Langer ausgezeichnet.
Mit einem eindeutigen „Ja“ beantwortete die ehemalige stellvertretende Bundesvorsitzende Barbara Breher in ihrem Impulsreferat die Frage nach der Zukunftsfähigkeit von Kolping. Zugleich machte sie die Bedingungen deutlich, die für eine erfolgreiche künftige Kolpingarbeit berücksichtigt werden müssten. Neben den kirchlichen Verbandswurzeln spiele vor allem die Fähigkeit, sich als Verband immer wieder neu auf gesellschaftliche Entwicklungen einzustellen, eine bedeutsame Rolle. Breher ermutigte die Zuhörer, sich auch zu Missständen zu äußern, sich immer wieder in gesellschaftliche und politische Diskussionen einzumischen und dabei Werte nicht nur zu proklamieren, sondern vorzuleben.
Das Kolpingwerk Deutschland befinde sich aktuell in einem bundesweiten Zukunftsprozess, schreibt der Verband. Ziel dieses Zukunftsprozesses seien die Aktivierung des Mitgliederverbands, die Klärung und Sicherung der Rolle sowie des Beitrags von Kolping in einer sich wandelnden Gesellschaft. Der Prozess basiere und reagiere auf gesellschaftliche und kirchliche Veränderungen und Entwicklungen, zum Beispiel den demografischen Wandel. 2017 sei eine bundesweite Mitgliederumfrage gestartet worden. Die Ergebnisse dieser Umfrage und weitere Fragestellungen werden 2018 in 20 bundesweite regionale Foren eingebracht, unter anderem am Samstag, 7. April 2018, in Würzburg.
Die Kolpingjugend lud zum großen Jugendevent „Sternenklar – Du baust die Zukunft“ vom 28. bis 30. September 2018 in Frankfurt am Main ein. Hierzu werden bis zu 2000 Jugendliche erwartet. Sie werden sich mit den Themen Glaube, Politik und Verband auseinandersetzen.
Den Gottesdienst zum Thema „Eine Weltfamilie“ zelebrierte der ehemalige Diözesanpräses Pfarrer Stephan Hartmann, Dekan des Dekanats Bad Kissingen, zusammen mit Diözesanpräses Johanni, Bezirkspräses Diakon Ludwig Wallinger und Heike Rosskamp, ehrenamtliche geistliche Leiterin des Kolping-Bezirks Aschaffenburg-Alzenau. Die Band „Regenbogen“ aus Stadtlauringen gestaltete den Gottesdienst.
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