(POW) Als Namenspatron erfreut er sich großer Beliebtheit. Selbst Papst Benedikt XVI. trägt den Namen des volkstümlichen Heiligen. Am 19. März feiert die Kirche den heiligen Josef, den Mann Mariens und Beschützer der Heiligen Familie, der nach den Berichten der Bibel eher im Hintergrund wirkte. Einen prächtigen Band mit umfassendem Wissen rund um den heiligen Josef hat der Kunstverlag Josef Fink vorgelegt. In knapp 40 Aufsätzen geben die Autoren einen fundierten Einblick in das Bild des heiligen Josef in Bibel und Tradition, sie zeigen den Heiligen in Kunst, Brauchtum und Frömmigkeit und beschreiben ihn als guten Begleiter. Im Anhang finden sich verschiedene Varianten des Namens Josef, Ortsnamen mit dem Namen des Heiligen, Josefskliniken sowie Josefspfarreien in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der Band bietet nicht nur dem theologisch, literatur- und kunstgeschichtlich Interessierten eine Fülle teilweise überraschender Einblicke, sondern wird zugleich eine Fundgrube innerhalb der Frömmigkeitsgeschichte und Volkskunde. Der heilige Josef wurde zum Vorbild für Väter, zum Patron der Familien, der Zimmerer, der Schreiner und seit 1956 für die Arbeiter überhaupt. Dichter haben ihn immer wieder beschrieben. Die bildenden Künstler stellten in bunter Vielfalt wichtige Ereignisse seines Lebens dar: den Verkündigungstraum, die Vermählung mit Maria, die Herbergssuche und Geburt Jesu in Betlehem, die Darstellung im Tempel und die Flucht nach Ägypten. Ganz volksnah wird der sorgende Vater beim Kochen und Unterrichten gezeigt. Der in bewährt hoher Qualität gestaltete Band aus dem Kunstverlag Fink eignet sich als passendes Geschenk für alle, die den Namen Josef tragen, die sich intensiver mit dem „Nährvater Jesu“ auseinandersetzen wollen und diesen Heiligen besonders verehren.
Hans-Otto Mühleisen, Hans Pörnbacher, Karl Pörnbacher (Hrsg.): Der heilige Josef. Theologie, Kunst, Volksfrömmigkeit. 256 Seiten, 24 Euro. 250 Abbildungen, Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg im Allgäu 2008. ISBN 978-3-89870-285-0.
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