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„Der Kirche vor Ort ein Gesicht geben“

Weihbischof Boom ruft zur Stimmabgabe bei den Pfarrgemeinderatswahlen am 25. Februar auf – „Gestalten Sie den Wandel offensiv mit“ – Ergebnisse am Sonntag online abrufbar

Würzburg (POW) Im Bistum Würzburg sind am Sonntag, 25. Februar, mehr als 700.000 Katholiken aufgerufen, neue Pfarrgemeinderäte zu wählen. Ihre Stimme abgeben dürfen alle Katholiken, die das 14. Lebensjahr vollendet haben und in der Pfarrei ihren ständigen Wohnsitz haben. Die Wahl steht bayernweit unter dem Motto: „Zukunft gestalten. Weil ich Christ bin…“ Diözesanadministrator Weihbischof Ulrich Boom ruft alle wahlberechtigten Katholiken im Bistum auf, ihr Wahlrecht wahrzunehmen: „Mehr denn je ist es wichtig, sich in den Gemeinden stark zu machen und Kirche vor Ort ein Gesicht zu geben. Wir bleiben auch in den nächsten Jahren in einem Prozess der Veränderungen. Gestalten Sie diesen Wandel offensiv mit.“

Mehr als 33 Prozent der Katholiken im Bistum Würzburg beteiligten sich an der vergangenen Wahl im Jahr 2014. Damit belegte die Diözese im bundesweiten Vergleich erneut einen Spitzenplatz. Die Wahlbeteiligung sei seit Jahren auf einem konstant hohen Niveau, sagt Florian Liebler, Geschäftsführer des Diözesanrats der Katholiken. Das liege auch an der großen Akzeptanz der allgemeinen Briefwahl, die auch in diesem Jahr wieder stark nachgefragt sei. „Die hohe Wahlbeteiligung ist gleichzeitig eine Bestärkung für die gewählten Pfarrgemeinderäte“, ist Liebler überzeugt. Das Bistum Eichstätt habe von den Erfahrungen im Bistum Würzburg gelernt und bei den Wahlen im Jahr 2014 ebenfalls auf die allgemeine Briefwahl gesetzt. Dort hätten sich ebenfalls knapp 33 Prozent der stimmberechtigten Katholiken an der Wahl beteiligt.

Nach derzeitigem Stand werden voraussichtlich 29 Pfarreiengemeinschaften einen gemeinsamen Pfarrgemeinderat wählen. Das sei auch ein Zeichen für ein langsames Umdenken hin zu einer stärkeren Vernetzung und besseren überörtlichen Zusammenarbeit, sagt Liebler. Der Trend zu einem gemeinsamen Pfarrgemeinderat sei dabei in den Städten stärker, so seine Beobachtung. „In Städten wie Würzburg sind die Wege kurz und die Grenzen zwischen den Pfarreiengemeinschaften fließend. In der Rhön oder in den Haßbergen beispielsweise ist die Arbeit für einen gemeinsamen Pfarrgemeinderat viel schwieriger, denn dort besteht eine Pfarreiengemeinschaft aus vielen Pfarreien und Kuratien mit größeren Entfernungen.“

Zur Vorbereitung auf die Wahl informierte der Diözesanrat im Herbst 2017 an 16 Werkstattabenden in allen Regionen des Bistums mit insgesamt 683 Teilnehmern über den Ablauf. Die fünf Vorbereitungsabende zum Thema „Wie wählen“ wurden von insgesamt 113 Interessierten besucht. Die Fragen der Ehrenamtlichen hätten sich vor allem um die Kandidatensuche gedreht, sagt Liebler.

Am Sonntag können die Vorsitzenden der einzelnen Wahlausschüsse unmittelbar nach der Auszählung die Ergebnisse selbstständig auf der Internetseite www.pfarrgemeinderatswahl.de eingeben. Darüber hinaus können sie die Daten auch per Mail oder Telefon an den Diözesanrat weitergeben. So sind die meisten Ergebnisse der Wahlen in den 156 Pfarreiengemeinschaften und 16 Einzelpfarreien der Diözese Würzburg schon am Sonntagabend online abrufbar.

Für die neuen Pfarrgemeinderäte bietet das Fortbildungsinstitut (fbi) der Diözese Würzburg ab Mitte April sogenannte „Startabende“ an. An insgesamt zwölf Terminen in allen Regionen des Bistums erhalten sie Tipps und Informationen sowie Materialien für die Arbeit im Pfarrgemeinderat. Ansprechpartner aus der Region stellen ihre Angebote zur Unterstützung vor und bieten Workshops an. „Sie profitieren von frischen Ideen für eine gelingende Arbeit im Pfarrgemeinderat und von Anregungen für ein Denken und Handeln im Gremium, das Sinn und Spaß macht“, heißt es in der Ankündigung. Die Veranstaltungen seien nicht nur für die neu gewählten Pfarrgemeinderäte gedacht, betonen Liebler und Fortbildungsreferent Stefan Heining, der die Abende inhaltlich konzipiert. „Auch Pfarrgemeinderäte, die Interesse haben, aber schon länger dabei sind, sind willkommen.“

Nach den Wahlen dürfe man die ausscheidenden Pfarrgemeinderäte nicht vergessen. Der Diözesanrat empfiehlt eine wertschätzende Verabschiedung als Dank für die Arbeit der vergangenen vier Jahre. „Das ist ein wichtiger Teil für eine wertschätzende und anerkennende Ehrenamtskultur“, sagt Liebler.

sti (POW)

(0718/0156; E-Mail voraus)

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