Kloster Oberzell (POW) Neun Dienerinnen der heiligen Kindheit Jesu haben am Samstag, 6. Mai, in der Klosterkirche Sankt Michael im Kloster Oberzell ihr goldenes oder eisernes Professjubiläum gefeiert. Ihr Versprechen, nach den Evangelischen Räten zu leben, legten vor 65 Jahren die Oberzeller Schwestern Gerfrieda Langermeier (Duisburg-Hochfeld), Gottlinde Kriebel (Unterleiterbach/Landkreis Staffelstein), Hermetis Nöth (Obersteinbach/Landkreis Haßberge), Ingrid Griebel (Schönau an der Brend/Landkreis Rhön-Grabfeld) und Klaretta Griebel (Bad Neustadt/Saale) ab. Die Schwestern Edelhilde Saam (Eßleben/Landkreis Schweinfurt), Claudia Werner (Warnsdorf/Kreis Rumburg), Altrud Sandner (Wittesheim/Landkreis Donau-Ries) und Hernelda Deinlein (Neudorf/Landkreis Bamberg) feierten ihr goldenes Professjubiläum, schreibt das Kloster Oberzell.
Generaloberin Schwester Dr. Katharina Ganz dankte den Jubilarinnen für ihr Ja, das sie der Gemeinschaft vor 65 und 50 Jahren gegeben haben. „Gott hat Ja zu Euch gesagt und Euer Ja groß werden lassen. Für uns ist es großartig mitzuerleben, wie treu Gott ist und wie sich Treue ein Leben lang durchtragen lässt.“
In seiner Predigt ging der Hausgeistliche Oberstudienrat Achim Wenzel auf die lateinische Redensart „Nomen est omen“ ein, die „der Name ist ein Zeichen“ bedeute. Damit werde ausgedrückt, dass der Name eine Person treffend kennzeichne. In Frauenorden sei es eine alte Tradition, dass die Ordensangehörigen neben dem Ordensnamen auch den Namen der Gottesmutter Maria tragen. Dieser Name sei ein Lebensprogramm. Er bedeute, dass Gott sich in der Menschwerdung seines Sohnes von der Zustimmung eines schwachen Menschen abhängig mache. „Gott braucht uns Menschen, um seinen Willen in dieser Welt tun zu können und Mensch zu werden“, sagte Wenzel. Die Jubilarinnen hätten dies zugelassen, als sie sich Gott in der Profess vor 50 und 65 Jahren ganz zur Verfügung gestellt haben. Wenzel ermutigte die Schwestern, dankbar zurückzublicken auf das, was aus ihrem Jawort geworden ist.
An der Feier nahmen Verwandte und Wegbegleiter der Schwestern teil, außerdem Mitarbeiterinnen, Menschen aus dem Antonia-Werr-Kreis und Mitschwestern aus den deutschen Konventen sowie aus den Vereinigten Staaten. Zu den Gästen zählten außerdem die Konzelebranten Benediktinerpater Wolfram Fehn (Münsterschwarzach) und Professor Josef Steinruck (Trier).
Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von Professor Norbert Düchtel (Regensburg) an der Orgel.
(2017/0523; E-Mail voraus)
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