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Detaillierter Blick auf Enzyklika „Humanae vitae“

Zwei Würzburger Autoren an Sammelband zu „Humanae Vitae“ beteiligt

Würzburg (POW) Zwei Würzburger Autoren sind an einem im Herder-Verlag erschienenen Sammelband zum Thema „50 Jahre Humanae vitae“ beteiligt: Professor Dr. Stephan Ernst, Inhaber des Würzburger Lehrstuhls für Moraltheologie an der Julius-Maximilians-Universität, und Kirsten Danelzik, Referentin in der Beratungsstelle für Natürliche Familienplanung (NFP) in der Ehe- und Familienseelsorge der Diözese Würzburg. Dabei leitet sie wie die anderen Autoren auch die Grundüberzeugung, dass es höchste Zeit ist, aus dem langen Schatten von „Humanae vitae“ herauszutreten und sich den veränderten Problemstellungen und Fragen von heute zu stellen. Kein anderes päpstliches Lehrschreiben hat mehr Kontroversen ausgelöst als diese Enzyklika Pauls VI., die häufig auf das Verbot künstlicher Empfängnisverhütung reduziert wird. Ernst beschäftigt sich in seinem Beitrag mit „Rezeption, Weiterentwicklung und Kritik“ an der Enzyklika und stellt die Frage nach der Tragfähigkeit der zentralen Argumente. Er weist darauf hin, dass die lehramtliche Sexualmoral in ihrer nachkonziliaren Ausprägung als Beziehungsethik auf der Grundlage der personalen Liebe einen wichtigen Beitrag in der Diskussion über das Sexualverhalten in der heutigen Gesellschaft sein könnte. Danelzik beschreibt in ihrem Beitrag die Erfahrungen aus der Praxis der kirchlichen NFP-Beratung. Seit dem Erscheinen der Enzyklika „Humanae vitae“ fokussiert sich die öffentliche Diskussion auf die Frage der erlaubten Methoden zur Empfängnisregelung. Die von den Diözesen angebotene NFP-Beratung entwickelte sich indessen zu einem modernen pastoralen Angebot, das Frauen und Männer fachkundlich unterstützt, ihre partnerschaftliche Sexualität verantwortlich zu leben. Genutzt werde dieses Angebot auch von Frauen und Paaren, die eher kirchenfern sind, sich aber durch die ihnen entgegengebrachte Wertschätzung und die fachliche Kompetenz angenommen und kompetent beraten wissen.

Konrad Hilpert und Sigrid Müller (Hg.): Humanae vitae – die anstößige Enzyklika. Eine kritische Würdigung. 392 Seiten, 38 Euro. Herder-Verlag, Freiburg 2018. ISBN 978-3-451-38256-7.

mh (POW)

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