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Deutschlands dienstältester Schulreferent

Domdekan Prälat Günter Putz seit 25 Jahren Leiter der Hauptabteilung Hochschule, Schule und Erziehung des Bistums Würzburg – Feier und Dankandacht im Kilianeum-Haus der Jugend

Würzburg (POW) Vier Kultusminister hat er in seiner Aufgabe bislang erlebt, drei Päpste und zwei Bischöfe: Mit einer Feierstunde und einer Dankandacht im Kilianeum-Haus der Jugend hat am Freitag, 7. Oktober, Domdekan Prälat Günter Putz sein Dienstjubiläum als Schulreferent des Bistums Würzburg begangen. Unter den mehr als 130 Gratulanten waren die Bischöfe Dr. Friedhelm Hofmann und Dr. Paul-Werner Scheele sowie Vertreter der staatlichen Schulbehörden, der Universität Würzburg und zahlreiche Religionslehrerinnen und -lehrer.

Bischof Hofmann dankte dem Domdekan, der Deutschlands dienstältester diözesaner Schulreferent ist, für sein Engagement. Die Arbeit habe den 66-jährigen Jubilar jung gehalten. Als Geschenk überreichte er Putz ein Stück des alten Klöppels der Sankt-Benedictus-Glocke der Abtei Münsterschwarzach. So wie der Schulreferent dafür sorge, dass seine Mitarbeiter ihre Talente zum Gelten bringen können, entstehe erst durch den Klöppel der Klang der Glocke.

Schulrat i. K. Jürgen Engel, stellvertretender Leiter des Schulreferats, blickte nach einer Fotoschau mit Impressionen aus den zurückliegenden 25 Jahren in einer launigen Rede auf das Wirken von Putz zurück. Bischof Scheele hatte diesen am 7. Oktober 1991 in das Amt des Schulreferenten eingeführt. „Damals bestand die Abteilung aus neun Mitarbeitern und zwei Sekretärinnen. Es ist wohl einer Ihrer großen Verdienste, die Hauptabteilung mit heute 20 Personen so aufgebaut zu haben, dass sie vergleichsweise klein und trotzdem effektiv blieb“, sagte Engel.

Putz habe als Schulreferent nicht nur das Angebot an Aus- und Weiterbildung ergänzt, sondern früher als andere Bistümer auch die Bereiche Schulpastoral, Krisenseelsorge und Ganztagsbetreuung in den Blick genommen. „All das ist nie auf Kosten altbewährter Schwerpunkte geschehen.“ Rund 80 Religionslehrer im Kirchendienst seien in den vergangenen zweieinhalb Jahrzehnten ausgebildet worden. Im gleichen Zeitraum hätten mehr als 2000 staatliche Religionslehrer die Missio Canonica erhalten.

Zudem hat es Putz laut Engel auch angesichts von Herausforderungen wie dem Kruzifix-Urteil des Bundesverfassungsgerichts im Jahr 2005 oder dem Missbrauchsskandal im Jahr 2010 verstanden, bei aller Unruhe Ruhe ins System zu bringen. „Das schätzen viele an Ihrem Naturell“, betonte Engel. Zugleich sei der Schulreferent nicht einfach ein Manager, der die Dinge richtig mache, sondern eine Führungspersönlichkeit, die richtige Dinge mache. „Als Chef lassen Sie deshalb viel Gestaltungsfreiheit.“

Im Namen der Mitarbeitervertretung (MAV) der Diözese Würzburg und der Berufsgruppe der Religionslehrer im Kirchendienst gratulierte MAV-Vorsitzende Dorothea Weitz. „Sie haben in den vergangenen 25 Jahren den Wert, die Attraktivität und die Qualität des Religionsunterrichts immer herausgestellt und dabei seine lebensfördernde und lebenserhellende Kraft aus den Quellen des christlichen Glaubens stets betont.“ Eigens für den leidenschaftlichen Pilger auf dem Jakobsweg hatte sie ein Zitat der aus Spanien stammenden heiligen Teresa von Avila herausgesucht. „Wer sich an Gott hält, dem fehlt nichts, Gott allein genügt.“

Schulreferent Putz dankte allen für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und die Zuneigung, die er erfahren durfte. Sein Dienst für das Bistum habe ihm bisher sehr gut gefallen. „Ich definiere mich in erster Linie als Priester.“ Kirche sei für ihn die Gemeinschaft derer, die sich um den einen Vater versammelten. Besonderen Dank sprach er den Bischöfen Scheele und Hofmann aus, die ihm ermöglicht hätten, sich zu entfalten. Seiner Sekretärin Elisabeth Pfister, die ebenfalls seit einem Vierteljahrhundert im Schulreferat tätig ist, überreichte Putz als Dankeschön für ihre Zuverlässigkeit und Hilfe ein Buchpräsent.

(4116/1086; E-Mail voraus)

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