Pollak wurde 1945 in Neu‑Zechsdorf im heutigen Tschechien geboren. Nach der Vertreibung wuchs er in Gauaschach auf. Er absolvierte eine Ausbildung zum Fernmeldemechaniker und studierte von 1964 bis 1967 am Balthasar-Neumann-Polytechnikum in Würzburg die Fachrichtung Elektronik. Anschließend arbeitete Pollak als Diplom-Ingenieur bei der Deutschen Post/Telekom, zum Schluss als Ressortleiter. Am 25. Oktober 1992 weihte ihn Bischof Dr. Paul-Werner Scheele im Würzburger Kiliansdom zum Ständigen Diakon. Als Diakon mit Zivilberuf wirkte Pollak ab 1992 in der Pfarrei Würzburg-Sankt Laurentius im Stadtteil Lengfeld, zunächst für die Filiale Sankt Lioba und ab 2012 in der Pfarrei Würzburg-Sankt Laurentius. Von 2001 bis 2012 war er zusätzlich in der Pfarrei Würzburg-Sankt Albert tätig. Ab 1993 begleitet Pollak zudem Menschen in der Justizvollzugsanstalt und auch nach deren Entlassung. Sein Elternhaus in Gauaschach, ein Bauernhof, stellte er 1996 unter dem Namen Emmaushof für Strafentlassene zur Verfügung. 2020 initiierte er gemeinsam mit seiner Frau das Projekt „Nähmaschinen für Nigeria“, das ein Jahr später mit dem Vinzenz-Preis des Diözesan-Caritasverbands ausgezeichnet wurde. Seitdem wurden mehr als 60 Nähmaschinen nach Nigeria geschickt, um alleinerziehenden Frauen Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Seit seiner Entpflichtung im Jahr 2015 ist Pollak für die Mithilfe in der Pfarrei Sankt Laurentius beauftragt. Außerdem engagiert er sich unter anderem in der Vertriebenenseelsorge. Pollak ist verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Kindern.
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