Würzburg (POW) Das zehnte Jubiläum des Pastoralen Dialogs „Wir sind Kirche – Wege suchen im Gespräch“ stand beim Diözesantag „Blick zurück nach vorn“ am Samstag, 25. November, in Würzburg im Mittelpunkt. POW fragte einige Teilnehmer, was sie an diesem Dialogprojekt heute noch schätzen.
Thorsten Kapperer (26), Pastoraler Praktikant aus Lohr:
„Die Anfänge des Pastoralen Dialogs habe ich aktiv nicht miterlebt. Dazu bin ich zu jung. Aber ich schätze den Gedanken des Dialogs, der alle einbezieht. Oben und unten – das gibt es theologisch nicht. Wir stehen in der Kirche alle auf einer Ebene. Ich wünsche mir, dass das Projekt weiterhin hilft, Klüfte zu überbrücken und Missverständnisse auszuräumen.“
Ursula Oehrlein (48), Hausfrau aus Margetshöchheim:
„Ich war damals dabei, und die gute Atmosphäre hat mich angesteckt. Damals saß die Pfarrjugend bei mir am Küchentisch und hat diskutiert. Leider ist nicht alles angepackt worden, was in dieser Zeit thematisiert wurde. Das macht ein bisschen traurig. Dennoch bin ich gekommen, um interessiert zu sehen, wie der Weg weiterhin beschritten werden soll.“
Wolfgang Schiller (67), Rentner aus Eibelstadt:
„Damals herrschte eine große Euphorie. Das ist heute nicht mehr ganz so. Dennoch ist es wichtig, dass der Prozess weitergeht, und ich spüre, dass eine Entwicklung weiterhin da ist.“
Marianne Schneider (52) aus Triefenstein, tätig beim Jugendärztlichen Dienst:
„Ich bin froh darüber, dass der Dialog nicht stehen geblieben ist und auch schwierige Punkte weiter verfolgt werden.“
Wolfgang Schöller (47), Pastoralreferent und Klinikseelsorger in Bad Kissingen und Münnerstadt:
„Ich war damals im Pfarrgemeinderat. Mich hat begeistert, dass alle Gläubigen die Möglichkeit hatten, über ihren Standpunkt und ihr Selbstbewusstsein nachzudenken, und sich frei äußern konnten. Ich denke, dass alle, die das erlebt haben, daraus auch heute noch viel für ihre Arbeit in der Gemeinde ziehen.“
Rosalinde Schwarz (49), Bürokauffrau aus Bad Brückenau/Volkers:
„Ich habe die Anfänge nicht direkt verfolgt. Dennoch finde ich den Pastoralen Dialog großartig und wünsche mir, dass sich vieles weiterhin verwirklichen lässt. Das ist eine Möglichkeit, Kirche wirklich zu leben und unserem Glauben eine Zukunft zu geben.“
(4806/1695; E-Mail voraus)
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