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Didgeridooklang und Grüße aus Sydney

Regionale Veranstaltungen zum Weltjugendtag 2008 im Bistum Würzburg locken 500 junge Leute

Aschaffenburg/Bad Neustadt/Würzburg (POW) Rund 500 Jugendliche und junge Erwachsene im Bistum Würzburg haben in der Zeit von Freitag, 18., bis Sonntag, 20. Juli, an den Regionalveranstaltungen zum Weltjugendtag 2008 teilgenommen. Veranstaltungsorte waren die Pfarrkirche Sankt Agatha in Aschaffenburg, das Pfarrzentrum Mariä Himmelfahrt in Bad Neustadt sowie das Kloster Oberzell bei Würzburg.

In Sankt Agatha feierten rund 140 Jugendliche aus dem Raum Aschaffenburg am Freitagabend, 18. Juli, mit Kaplan Stefan Michelberger und Pater Joy Palachuvattil Eucharistie. Die Zelebranten luden gemeinsam mit Regionaljugendseelsorger Richard Rosenberger ein, sich über die eigenen Kraftquellen auszutauschen. „Ich finde es toll, dass Gott mir immer und überall Halt gibt“ und „Die Begegnung mit den Menschen hier gibt mir Kraft für mein Leben“, waren Aussagen der Teilnehmer im Verlauf des Gottesdiensts. Ein Hauch von Internationalität wie beim großen Weltjugendtag kam auf, als das Vaterunser simultan in vier verschiedenen Sprachen gebetet wurde. Für die musikalische Gestaltung von Gottesdienst und Mitternachtsvigil sorgte die Alzenauer Band „Just In Us“. Zwischen Gottesdienst und Vigil bestand in der Jugendbildungseinrichtung Katakombe Gelegenheit zum Austausch. Jugendreferentin Judith Kraus hatte das Haus in eine Feieroase umgestaltet. In der Kirche bestand an verschiedenen Stationen die Möglichkeit, sich mit dem Heiligen Geist auseinanderzusetzen. Die Dekanatsjugendseelsorgerinnen Elke Mayer und Kerstin Gerlach hatten mit Jugendlichen unterschiedliche Ideen gesammelt: Die Angebote reichten von religiöser Popmusik über das Kennenlernen von Heiligen bis hin zum Lesen von Gebeten zum Heiligen Geist. Bei der von den Jugendseelsorgern Walter Lang und Jens Hausdörfer gestalteten Vigil segneten die Jugendlichen sich nach einer Tauferneuerung gegenseitig. Rund 40 Personen nutzten das Angebot und übernachteten nach der Vigil in der Kirche. Im Anschluss an das gemeinsame Morgengebet klang die „Come together night“ bei einem Frühstück aus. Veranstalter waren die Regionalstelle für kirchliche Jugendarbeit, ein Team ehrenamtlicher Mitarbeiter sowie die Oberministrantenrunde Aschaffenburg.

Unter dem Motto „We jump to Neuscht“ ließen sich 120 Jugendliche und 40 Helfer vom Weltjugendtagsgefühl anstecken und machten in Bad Neustadt die Nacht vom 18. auf 19. Juli zum Tag. Zunächst spürten sie dem Weltjugendtagsmotto „Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch herabkommen wird; und ihr werdet meine Zeugen sein" nach. Die Katechesen wurden von den Pfarrern Karl-Heinz Mergenthaler und Heribert Kaufmann sowie von Pastoralreferent Christian Klug geleitet. Nach einem Mitternachtsimbiss beschäftigten sich die Teilnehmer auf vielfältige Weise in Workshops mit dem Weltjugendtags-Gastgeberland Australien. Das Spektrum reichte von einem Sinnesparcours in Anlehnung an die Sendung „Ich bin ein Star – holt mich hier raus“ über Kirchen- und Stadtführungen hin bis zu einem Lagerfeuer. Um 5 Uhr früh liefen die Jugendlichen bei einem Fackelzug aus der Innenstadt zum Saaleufer, um dort Morgengebet zu halten. Ein Didgeridoospieler sorgte für typisch australisches Flair. Vor der Live-Übertragung der Vigil-Feier aus Australien auf der Großbildleinwand am Samstagmittag überbrachte Diözesanjugendpfarrer Thomas Eschenbacher via Telefon Grüße aus Sydney. „Die Gemeinschaft war toll, die Weltjugendtagsstimmung zum Greifen nah“, resümierten zahlreiche Teilnehmer – müde, aber sichtlich zufrieden. Organisiert wurde „We jump to Neuscht“ vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), den Regionalstellen für kirchliche Jugendarbeit Schweinfurt, Haßfurt, Bad Neustadt und Bad Kissingen.

Rund 200 Personen kamen am Samstagabend, 19. Juli, zur Veranstaltung „WJT meets Klosternacht“ ins Kloster Oberzell. Nach einem gemeinsamen Abendessen lockten mehr als 20 Workshops. Besonders aufschlussreich werteten die Teilnehmer den Workshop „Mein Chef ist eine Frau“. Dort berichteten Landtagsvizepräsidentin Barbara Stamm, Koenig-&-Bauer-Prokuristin Irene Josberger-Schwital, Schwester Agnella Kestler, Gesamtleiterin des Antonia-Werr-Zentrums Sankt Ludwig, sowie Generaloberin Veridiana Dürr von ihrem Alltag als Chefin. Stamm erläuterte unter anderem, dass Frauen noch mehr netzwerken und doppelt so viel arbeiten müssen wie die Männer, um anerkannt zu werden. Beim Lagerfeuer sorgte die irische Band Alalé für Stimmung. Diese erreichte ihren Höhepunkt, als wegen Gewitters das Konzert spontan in ein Zelt verlegt werden musste. Stimmungsvoller Abschluss des Programms war in den ersten Stunden des Sonntags die Live-Übertragung des Weltjugendtagsgottesdiensts aus Sydney. „Nach dem gemeinsamen Frühstück haben viele Jugendliche noch beim Abbauen geholfen. Das spricht für die gute Stimmung und das Gemeinschaftsgefühl“, sagte Alexander Kolbow von der Würzburger Regionalstelle für kirchliche Jugendarbeit (kja). Weitere Mitveranstalter waren die Regionalstellen Ochsenfurt, Kitzingen, Main-Spessart, der BDKJ, das Kloster Oberzell, die Abtei Münsterschwarzach sowie die Diözesanstelle Berufe der Kirche.

(3008/0899; E-Mail voraus)

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